Kulturwissenschaften und Europa


"Culture of Peace"


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Frieden ist ein Prozeß in zumindestens 2 Formen: als negativer Frieden (Abwesenheit von Krieg) und als positiver Frieden (Entwicklung von Kulturen).

Eine Kultur des Friedens im Sinne der UNESCO beinhaltet nicht nur die Abwesenheit von Krieg. Dies ist vielmehr ein umfassender Ansatz für ein produktives Zusammenleben der Menschen. Einige der wichtigsten Aspekte sind in diesem Zusammenhang: Befriedigung der Grundbedürfnisse der Menschen, Politiken, die einen Interessensausgleich auf breiter Basis ermöglichen, demokratische Mitbestimmungsstrukturen in regionalen, nationalen aber auch in transnationalen Bereichen.
Ein wichtiges Merkmal ist in diesem Zusammenhang die Art der Gestaltung kultureller Prozesse im engeren Sinne. Zentralelemente sind die Art der Vorstellungsbildungen (der Zukunftsentwürfe) und deren Umsetzung. Voraussetzung für eine Kultur des Friedens ist in diesem Zusammenhang das Prinzip "Our Creative Diversity". Ohne die Akzeptanz und Berücksichtigung der Besonderheiten, ohne die Möglichkeit, daß vielfältiges sich entfalten kann, sind grundlegende Konflikte vorprogrammiert.

Mit der UNESCO hat die Menschheit eine wichtige Organisation, um die weltweite Entfaltung kultureller Prozesse zu gestalten. Ihre Strukturen ermöglichen es, sowohl transnationale als auch regionale oder nationale Interessen zum Ausdruck zu bringen. Eine weitere Entwicklung und umfangreichere finanzielle Mittel wären ebenso wünschenswert wie auch eine engere Kooperation vor allem auch mit jenen Organisationen, die bereits Elemente einer transnationalen Zivilgesellschaft herausbilden.


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© INST: Institut zur Erforschung und Förderung österreichischer und internationaler Literaturprozesse, 1998