Innovationen und Reproduktionen in Kulturen und Gesellschaften (IRICS) Wien, 9. bis 11. Dezember 2005

   
S E K T I O N E N
 

Derrida und danach? Innovationen und Reproduktionen in gegenwärtigen literaturtheoretischen Diskursen

Leitung der Sektion/Anmeldung von Referaten bei:

Gregor Thuswaldner (Gordon College, Wenham, Massachusetts)

 
ReferentInnen >>
 
   

ABSTRACT:

Kurz nach dem Tod von Jacques Derrida wurde Stanley Fish gefragt, wer oder was nun an die Stelle dieses Literaturtheoretikers treten und das neue "Zentrum der intellektuellen Energie“ sein werde. Fishs lapidare Antwort lautete: "Die Religion“. Auch der marxistische britische Literaturtheoretiker Terry Eagelton setzt überraschender Weise auf die Religion als neue Inspirationsquelle für Literaturtheoretiker in seinem neuesten Band After Theory.

Diese mögliche Innovation, dass man nun auf theologische Leseweisen und Denkstrukturen rekurriert, mag zwar auf die angloamerikanischen Diskurse zutreffen, ob sie für literaturtheoretische Fragestellungen im deutschsprachigen Raum relevant sein wird, darüber lässt sich noch nicht urteilen. Ziel dieser Sektion soll es sein, die Tendenzen in der Literaturtheorie, die sich nach dem Tod Derridas besonders in Europa herauskristallisieren, zu untersuchen. Welchen Stellenwert hat die Literaturtheorie im deutschsprachigen Universitätsbetrieb? Stimmt der Eindruck mancher Forscher, dass Reproduktionen bekannter Deutungsmuster und -mechanismen überwiegen? Haben sich bewährte Modelle totgelaufen? Welche innovativen Leistungen in den gegenwärtigen Diskursen lassen sich ausmachen? Von welchen Neuerungen werden tatsächlich weitreichende Impulse ausgehen?

 

ReferentInnen / Speakers

  • N.N.

Innovations and Reproductions in Cultures and Societies
(IRICS) Vienna, 9. - 11. december 2005

H O M E
WEBDESIGN: Peter R. Horn 2005-04-21