Ehrenschutz: Bundespräsident Dr. Heinz Fischer

KCTOS: Wissen, Kreativität und
Transformationen von Gesellschaften

Wien, 6. bis 9. Dezember 2007

<<< Landscapes in the context of societies / Landschaft im gesellschaftlichen Kontext

 

Danzig als reale und imaginäre Stadtlandschaf bei Günter Grass

Norbert Honsza (Universität Wroclaw, Polen) [BIO]

Email: honsza.nortom@onet.pl

 


 

ABSTRACT:

Stadtlandschaften gehören zu interessanten „Welten” der Literatur; sie werden von Schriftstellern intensiv erfahren, geprägt und gelegentlich auch mythologisiert (Weimar, Berlin, Prag, Dublin, Danzig u. a.), denn keine Literatur kann im Vakuum entstehen. Eine Debatte um die sozio-kulturelle Bedeutung des Urbanen steht bei vielen Schriftstellern im Vordergrund und findet starken Ausdruck im literarischen Werk. Danzig ist Handlungsort und Thema des Werkes von Günter Grass. In vielen Reden und Essays kommt immer wieder der Verweis auf heimatliche Erfahrungen. Danzig als stetige Metapher unterstützt seine Schreibstrategie, die ihm erlaubte, in der Danziger Trilogie originelle literarische Stadtbilder zu schaffen. Dieser Erkenntnisraum (die Stadt, die Ostsee, die Weichsel) bildet einen Mikrokosmos. Der lyrische Ton der Danziger Trilogie bestätigt das. Aber auch in anderen Werken (z. B. Die Rättin) bildet die Stadt (Apokalypse und Utopie) eine interessante Projektionsebene und drückt zugleich Obsessionen des Autors aus, die vielleicht nur „harmlose” Erinnerungslandschaften sind und ein bewusstes sentimentales Bild inszenieren.

 


Ehrenschutz: Bundespräsident Dr. Heinz Fischer

KCTOS: Wissen, Kreativität und
Transformationen von Gesellschaften

Wien, 6. bis 9. Dezember 2007