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SEKTION:
Exil und Migration
Leitung der Sektion/Anmeldung von Referaten bei:
Email: Fawzi Boubia (Caen)
ABSTRACT: Diese Sektion setzt sich zum Ziel, Phänomene
in der Literatur- und Kulturgeschichte zu analysieren, die mit
der Problematik von Exil und Migration zusammenhängen. Auch
linguistische, soziologische und philosophische Fragen, die diesen
Problemkreis berühren, können und sollen in das Untersuchungsfeld
integriert werden.
Immer wieder wurden soziale Gruppen, ja ganze Völker gezwungen,
ihr Land aus politischen und/oder ökonomischen Gründen
zu verlassen. Dieses Phänomen hat sich im 20. Jahrhundert
im Zuge des Rückfalls in die Barbarei und der forcierten
Globalisierung noch weiter intensiviert, so dass ganze Generationen
von Menschen außerhalb ihrer ursprünglichen Heimat
arbeiten, denken, schreiben oder sich auf andere Weise gesellschaftlich
engagieren.
Es geht demnach um geographische, politische, kulturelle, literarische
und philosophische Grenzüberschreitungen und um die damit
zusammenhängende Problematik von Trennung und Verbindung
vor dem Hintergrund der vielfältigen und komplexen, ja dialektischen
Beziehungen zur "fremden" Kultur und zum "Herkunftsland"
bzw. "Heimat".
Die Sektion ist sich von daher der Notwendigkeit bewusst, dass
nur eine interdisziplinäre Vorgehensweise dem interkulturellen,
internationalen und nicht zuletzt universellen Charakter des Forschungsgegenstandes
gerecht werden kann. Die Frage soll am Beispiel verschiedener
Literaturen, Gesellschaften und Kulturen untersucht werden, was
natürlich bedeutet, dass nicht nur literaturwissenschaftliche,
sondern auch soziologische und philosophische Forschungsansätze
einzubeziehen sind.
Wir sind also bestrebt, Wissenschaftler zusammenzuführen, die sich mit dem Exil und der Migration beschäftigen, und diese beiden Kategorien im Hinblick auf die Problematik von kultureller Affinität bzw. Differenz untersuchen.
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