Das Verbindende der Kulturen

SEKTION:

Narrationen in Literatur und Geschichtsschreibung

Linda Sárai (Károli Reformierte Universität Budapest)
Die Frau als Fremde (Péter Esterházy: Eine Frau)

Die Geschlechtsidentität und der Unterschied zwischen Frauen und Männern zeichnen sich im Roman von Péter Esterházy ab. Dieser Unterschied wird aber untragbar. Das Buch informiert scheinbar über das Wesen einer Frau, oder anders formuliert, über die Beziehung zwischen Frau und Mann oder über die Beziehungen des Mannes. Diese Motive sind im Werk erkennbar, der Text selbst behandelt extrem die bloße Frauen-Männer-Beziehung, in der es keine Persönlichkeit gibt. Es gibt nur "unpersönliche Genossenheiten" oder es gibt nur eine Person, aus der die Entpersönlichung ausstrahlt. Ein contradictio in adjecto, wie immer. Das Buch handelt sich um DIE Frau, die jemand liebt oder hasst, oder um jene Frau, die sowohl liebt oder hasst bzw. keine Gefühle hat.

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