Trans Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften 15. Nr. März 2004
 

5.1. Die Haltung zu dem "Seinen" und zu dem "Fremden" als verbindender und trennender Faktor der Kulturen
HerausgeberIn | Editor | Éditeur: Nonna Kopystyanska (Lviv, Ukraine)

Buch: Das Verbindende der Kulturen | Book: The Unifying Aspects of Cultures | Livre: Les points communs des cultures


Bericht: Die Haltung zu dem "Seinen" und zu dem "Fremden" als verbindender und trennender Faktor der Kulturen

Nonna Kopystyanska (Lviv, Ukraine)

 

Nonna Kopystyanska: Die traditionellen und nicht-traditionellen Möglichkeiten der transkulturellen Mitarbeit in dem internationalen, interdisziplinären, wissenschaftlich-methodologischen Vereinigungsseminar "Zeit, Raum und Rhythmus in der Kunst"
Der Beitrag von Nonna Kopystyanska gab einen Überblick zu einem Projekt, das sie an der Universität von Lviv leitet. Es wurde eine Diskussion über die Fragen, die im Titel der Sektion enthalten ist, geführt: "das Eigene" und "das Fremde", "eigener und fremder Raum" und welche Rolle spielt das Verständnis dieser Begriffe in der Entwicklung der Kultur und in den Beziehungen zwischen den verschiedenen Kulturen. Der Vortrag informierte über die Tätigkeit des Vereinigung-Seminars, den Sammelband als das Resultat dieser Arbeit. Der Sammelband wurde als die traditionelle Form der wissenschaftlichen Kommunikation, die aber offen ist, um auch die neuen Methodiken und Technologien, besonders die Durchführung eines Internet-Forums für die Besprechung der Terminologie aus dem Bereich "Zeit, Raum, Rhythmus" mit dem Ziel der Veröffentlichung eines Sachwörterbuches heranzuziehen.
Das Ziel des Beitrags besteht darin, Partner zu finden, die Schaffung des gemeinsamen Raums der Information, und - noch wichtiger - die Schaffung eines Raumes der ständigen Mitarbeit zu ermöglichen.

Tibor Zilka (Nitra, Slowakei): Die Beziehungen zwischen slowakischer und ungarischer Literatur (Prosa)

Zilka erforscht das Problem der Beziehungen zwischen den Slawen und den Magyaren auf dem Territorium, das beide Völker für ihre eigene hielten. Sein Beitrag wurde geschichtlich vorgestellt: von der Zeit, in der die literarischen Werke ein gemeinsames Erbe waren bis zu der Zeit, da es schon kontrastierende Züge gibt. Dieser Kontrast äußert sich am meisten gerade in der Prosa in der besonders das Bild (der Typ, Charakter) der einzelnen Gestalten untersucht werden kann - des Magyaren in der slowakischen Prosa und des Slowaken in der ungarischen Prosa.

Serhij Zasyekin (Lutsk, Ukraine): Psychoenergetic essence of translation as a means of foreign culture cognition
Der Beitrag von Serhij Zasyekin beruhte auf der Forschung der Psycholinguistik und betrifft das Problem der Kommunikation zwischen dem Autor und dem Leser des literarischen Werkes im Aspekt der Übersetzung. Die Erforschung ist den neurolinguistischen Aspekten der literarischen Übersetzung im Kontext des Phänomenes der psychischen Energie gewidmet (Leo Wyhotsky). Die Anwesenden interessierten sich für den Beitrag und es wurden viele Fragen aufgeworfen

Sara Molnar (Wien-Budapest): The paradoxon of the "foreign" and the autobiographical in the works of Imre Kertés
Der Beitrag von Sara Molnar ist ein Resultat ihrer Arbeit über die Werke von Imre Kertesz. Mit großer Begeisterung erzählte sie über das Können des Autors die menschliche Tragödie darzustellen. Nach dem Beitrag enstand die Diskussion von der Wichtigkeit dieser Problematik. Es wurde auch von der Möglichkeit der Verbindung der Kulturen gesprochen.

Jeder der Beiträgen war aufgrund der originellen Stellung der Fragen und der Verwendung der Methodik interessant, und auch als Ganzes, das die Vielfältigkeit der modernen Forschung des Problems von Zeit und Raum und die Verschiedenartigkeit der Methodik widerspiegelt.

Weiters wurde über die virtuellen TeilnehmerInen informiert, die ihre Beiträge und Zusammenfassungen geschickt hatten:

Pospisil Pospíšil Ivo (Brno, Tschechien): The Foreign and the Autochthonous in the Development of the Slavonic Novel
Zemberová Viera (Preschov, Slowakei): Das Fremde in der Autorintention der feministischen Prosa
Koleva Dora (Welykotyrnow, Bulgarien): Zusammeneindringlichkeit der Kulturen - konstruktives Prinzip im Roman "Urania" von Blago Dimitrow
Andreeva Tatjana und Bondarenko Viktoria (Donezk, Ukraine): Die allgemeinmenschlichen Invarianten der subjektiven Zeitwahrnehmung
Stanislavová Zusana (Preschov, Slowakei): "Das Seine" und "das Fremde" im semantischen Kode der postmodernen slowakischen Kinder-und Jugendprosa

© Nonna Kopystyanska (Lviv, Ukraine)

5.1. Die Haltung zu dem "Seinen" und zu dem "Fremden" als verbindender und trennender Faktor der Kulturen

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For quotation purposes:
Nonna Kopystyanska (Lviv, Ukraine): Bericht: Die Haltung zu dem "Seinen" und zu dem "Fremden" als verbindender und trennender Faktor der Kulturen. In: TRANS. Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften. No. 15/2003. WWW: http://www.inst.at/trans/15Nr/05_01/kopystyanska_report15.htm

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