Trans Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften 15. Nr. September 2004
 

6.2. Der Einfluß der Medialität auf sprachliche Kommunikationsstrukturen und die Organisation des kulturellen Gedächtnisses
HerausgeberIn | Editor | Éditeur: Gisela Fehrmann und Erika Linz (Universität Köln)

Buch: Das Verbindende der Kulturen | Book: The Unifying Aspects of Cultures | Livre: Les points communs des cultures


Die Unhintergehbarkeit der 'normalen Sprache'.
Ein Beitrag zum Medienbegriff

Jan Georg Schneider (RWTH Aachen)

 

1. Einleitung

Nicht zuletzt durch die Entwicklung und Verbreitung der sogenannten Neuen Medien ist das Thema 'Medialität' im gesamten Bereich der Geistes- und Kulturwissenschaften virulent geworden. Im Rahmen der aktuellen Diskurse um den Begriff des Mediums ist zu beobachten, daß dieser Ausdruck häufig unterschiedslos auf so verschiedene Referenzobjekte wie Internet, Fernsehen, Printmedien, Computer, Schrift, Bilder, Schallwellen u. v. a. bezogen wird. Das Medium orale Sprache gerät dabei sonderbarerweise häufig aus dem Blickfeld. - Warum ist dies so?

Eine plausible Antwort auf diese Frage hat Ludwig Jäger in seinem Aufsatz Die Sprachvergessenheit der Medientheorie gegeben: Viele medientheoretische Ansätze basieren bis heute auf einem Transport-Modell bzw. einem Sender-Empfänger-Modell der Kommunikation. Man orientiert sich am Paradigma technischer Medien und weitet den so gewonnenen einseitigen Medienbegriff auf den Bereich nichttechnischer Kommunikation aus. Auf diese Weise gelangt man zu einem allgemeinen Begriff des Kommunikationsmediums, der den medialen Aspekt oraler Sprache außer acht läßt und die Funktion von Medien einzig und allein darin sieht, "prämediale Gedanken" zu übertragen.(1) Diese Ignorierung der Medialität von Sprache mündet schließlich - so Jäger - in einer unzulässigen und irreführenden begrifflichen Entgegensetzung von Sprache und Medien.(2)

Die Pointe der Argumentation Jägers besteht nun darin, daß er die Sprachvergessenheit innerhalb des oben beschriebenen Mediendiskurses mit einer Medialitätsvergessenheit derjenigen Sprachtheorien in Verbindung bringt, die sich am linguistischen Kognitivismus chomskyscher Provenienz orientieren.(3) Kurz gesagt lautet die These: Die Sprachvergessenheit der Medientheorie konvergiert mit einer Medialitätsvergessenheit der 'mentalistischen' Sprachtheorie. Durch die Fixierung auf das 'Mentale' gerät die "Leiblichkeit"(4), die Materialität von Sprachzeichen vollständig aus dem Blickfeld: Schrift und andere Medien erscheinen als bloße Transportmittel für medienneutrale Gedanken.(5) Diese These wird in Jägers Aufsatz überzeugend entfaltet; darüber hinaus wird der Gedanke vorangetrieben, daß die künstliche Entgegensetzung von Sprache und Medien erst dann wirklich überwunden werden kann, wenn man bereits die orale Sprache und nicht erst die Schriftsprache als ein Medium - besser gesagt: als das Medium - des menschlichen Geistes auffaßt. Dies kann natürlich nur dann gelingen, wenn man als Alternative zu dem offensichtlich unzureichenden Transport-Modell einen Medienbegriff entwickelt, der auch der spezifischen Verfaßtheit des Mediums Sprache gerecht wird.

Der vorliegende Beitrag(6) knüpft an diese Überlegungen an. Hierbei greife ich auf die Sprachspielkonzeption Ludwig Wittgensteins zurück und versuche zu zeigen, daß Wittgensteins Ausführungen zur Unhintergehbarkeit der 'normalen Sprache' bzw. der Alltagssprache in besonderer Weise geeignet sind, das Problem sprachlicher Medialität klarer zu fassen und - damit einhergehend - zu zeigen, inwiefern der kognitivistische Ansatz dem Phänomen Sprache nicht gerecht werden kann. Zuvor jedoch ist es notwendig, eine vorläufige Begriffsbestimmung von 'Medium' vorzunehmen.

 

2. Zum Begriff des Mediums

Beim Versuch einer solchen Begriffsbestimmung ist es naheliegend, den Begriff des Mediums zunächst von dem des Werkzeugs bzw. Instruments abzugrenzen. Diesen Weg hat beispielsweise Sybille Krämer in ihrem 1998 erschienenen Aufsatz Das Medium als Spur und als Apparat gewählt: Ein Werkzeug gebrauchen wir zu einem bestimmten Zweck, wobei es der jeweils "zu bearbeitenden Sache durchaus äußerlich" bleibt, gewissermaßen von ihr losgelöst werden kann. Wenn dagegen eine "Botschaft" empfangen wird, so ist diese immer in einem Medium gegeben. Das jeweils Mediatisierte ist - so Krämer - von dem Medium so "durchdrungen, daß es außerhalb des Mediums überhaupt nicht zu existieren vermag".(7)

Krämers Unterscheidung zwischen 'Medium' und 'Instrument' bzw. 'Werkzeug' trifft einen entscheidenden Punkt, indem sie die 'Äußerlichkeit' des Werkzeugs im Vergleich zum Medium hervorhebt. In einem anderen Sinne ist sie aber m. E. etwas irreführend, da mit den Ausdrücken 'Instrument' und 'Werkzeug' die dingliche Dimension, der 'Substanz-Aspekt' betont wird. Aus diesem Grunde halte ich das Begriffspaar 'Medium/Mittel' für adäquater: Im philosophischen Sinne ist ein Mittel nämlich nicht ein Ding, sondern ein Vorgang, eine Handlung zu einem bestimmten Zweck(8) : Nicht der Hammer ist das Mittel, sondern das 'Den-Nagel-in-die-Wand-Schlagen'. Das Verhältnis von Mittel und Zweck ist in phänomenologischer Hinsicht durch ein zeitliches Nacheinander gekennzeichnet(9): Nachdem ich den Nagel in die Wand geschlagen habe, kann ich das Bild aufhängen. Nachdem ich gekocht habe, kann ich essen. Das Mittel ist dabei - logisch betrachtet - eine hinreichende aber keineswegs eine notwendige Bedingung für das Erreichen des Zwecks: Ich hätte auch ein Loch in die Wand bohren und einen Haken hineindrehen können; ich hätte auch ins Restaurant gehen und etwas zu essen bestellen können.

Beim Medium hingegen verhält es sich völlig anders. Hier haben wir es mit einer 'Gleichzeitigkeit von Mittel und Zweck' zu tun, und damit verliert die Unterscheidung von Mittel und Zweck im Grunde genommen ihren Sinn. Die jeweilige Performanz ist intrinsisch an ein bestimmtes Medium gebunden, das ihr seine spezifische Form gibt und von dem sie nicht losgelöst werden kann, denn sonst wäre es eben eine andere Performanz(10); z. B. kann ich nur tanzen, indem ich mich des Mediums der Körperbewegung bediene, sprechen kann ich nur, indem ich mich des Mediums der Sprache bediene. - Hier können wir Krämers Ausführungen wiederum folgen:

"An ein Medium [...] ist man gebunden, in ihm bewegt man sich; und was in einem Medium vorliegt, kann [...] nicht [...] gänzlich ohne Medium gegeben sein. So gibt es keine Sprache jenseits der Rede, der Schrift oder der gestischen Artikulation. Alle Theorien, welche Medien als äußerliche Vehikel und Träger ihrer Botschaften begreifen, verfehlen gerade diese ihre nicht-instrumentelle Dimension: Sie behandeln Medien so, als ob sie Instrumente seien."(11)

 

3. Ludwig Wittgenstein: Die Unhintergehbarkeit der 'normalen Sprache'

Daß ich im folgenden ausgerechnet auf Ludwig Wittgenstein zurückgreife, um die Spezifika sprachlicher Medialität deutlicher zu machen, ist alles andere als Zufall; denn Wittgenstein ist nicht nur einer der einflußreichsten - wahrscheinlich sogar der einflußreichste - Sprachphilosoph des zwanzigsten Jahrhunderts, sondern auch einer der profiliertesten Gegner des von Jäger und Krämer zu Recht scharf kritisierten Transportmodells.

In den Philosophischen Untersuchungen (im folgenden: PU) vertritt Wittgenstein die Ansicht, daß bestimmte irreführende Sprachauffassungen nur dann überwunden werden können, wenn wir "radikal mit der Idee brechen, die Sprache funktioniere immer auf eine Weise, diene immer dem gleichen Zweck: Gedanken zu übertragen."(12) Dieses mentalistische Sprachbild fußt Wittgensteins Auffassung nach auf der traditionellen Repräsentationstheorie der Bedeutung, die Sprache als ein bloßes Mittel zur 'Abbildung' einer von ihr abgetrennten, ontologisch vorgegebenen Welt betrachtet. Nach dieser Theorie ist es der einzige Zweck des Gebrauchs von Wörtern, als äußerliche Zeichen, als "Namenstäfelchen"(13) für sprachunabhängige Gegenstände zu fungieren; Sätze erscheinen dementsprechend als Verbindungen solcher Benennungen.(14) - Als Gegenmodell hierzu entwickelt Wittgenstein seine Konzeption verschiedenartigster, sozialer Sprachspiele, die alle unterschiedlichen Regeln und Zwecken folgen.

"Wieviele Arten der Sätze gibt es aber? Etwa Behauptung, Frage und Befehl? - Es gibt unzählige solcher Arten: unzählige verschiedene Arten der Verwendung alles dessen, was wir 'Zeichen', 'Worte', 'Sätze', nennen. Und diese Mannigfaltigkeit ist nicht Festes, ein für allemal Gegebenes; sondern neue Typen der Sprache, neue Sprachspiele, wie wir sagen können, entstehen und andre veralten und werden vergessen. [...]
Das Wort 'Sprachspiel' soll hier hervorheben, daß das Sprechen der Sprache ein Teil ist einer Tätigkeit, oder einer Lebensform."(15)

Die Spielmetapher ist m. E. äußerst treffend und suggestiv. Ähnlich wie bei vielen Spielen sind auch im Sprachspiel verbale und nichtverbale Tätigkeiten aufs engste miteinander verwoben.(16) In Sprachspielen beziehen wir uns handelnd auf verschiedenste Gegenstände. Sprache und Welt werden somit von vorneherein nicht als voneinander getrennt gedacht. Hieraus ergibt sich auch die in obigem Zitat betonte prinzipielle Unabgeschlossenheit und Vielfalt der Sprachspiele: Mangels einer sprachunabhängigen 'Hinterwelt'(17) kann es nicht die eine Funktion von Sprache geben, die darin besteht, eine ontologisch vorstrukturierte Wirklichkeit abzubilden. Die traditionelle Vorstellung von Sprache als einem "Spiegel der Natur"(18) führt in entscheidenden Punkten in die Irre.

Die logische Begründung hierfür liefert Wittgenstein in seinen Argumentationen bezüglich Regeln und Privatsprache.(19) Auch dort ist die Analogie zwischen Sprechen und Spielen einschlägig. Wer an Sprachspielen teilnimmt, folgt dabei nolens volens bestimmten Regeln, ohne dabei allerdings - dies ist ein entscheidender Unterschied zum Kalkül - notwendigerweise an diese Regeln denken zu müssen; ja häufig sogar, ohne über eine explizite Regelkenntnis zu verfügen.(20) Darüber hinaus läßt ein Sprachspiel im Gegensatz zu einem Kalkül der Phantasie ihren Spielraum - es ist nur soweit durch Regeln festgelegt, wie es der jeweilige Zweck eben erfordert.(21) Auch bei seiner Diskussion des Regelbegriffs nimmt Wittgenstein eine konsequent pragmatische Position ein, indem er die 'metaphysische' Frage "Wie kann eine Regel eine Handlungsweise festlegen?" durch die Frage "Was heißt es, einer Regel zu folgen?" ersetzt. Durch diesen Perspektivwechsel wird insbesondere der Aspekt betont, daß es sich beim Regelfolgen um eine soziale Praxis handelt. Es ist ganz und gar unmöglich, privatim einer Regel zu folgen, denn dann gäbe es keinerlei Kriterien dafür, zwischen 'der Regel folgen' und 'der Regel zu folgen glauben' zu unterscheiden. Mit anderen Worten: Es gäbe kein von der Sprecherperspektive unabhängiges Kriterium dafür, ob man der Regel richtig gefolgt ist oder nicht - hier kommt also der normative Aspekt, der Aspekt der Anerkennung und der Korrektur durch andere ins Spiel.

Im Rahmen der sogenannten Privatsprachen-Argumentation veranschaulicht Wittgenstein diesen fundamentalen Sachverhalt, indem er folgendes Szenario entwirft:

"Stellen wir uns diesen Fall vor. Ich will über das Wiederkehren einer gewissen Empfindung ein Tagebuch führen. Dazu assoziiere ich sie mit dem Zeichen 'E' und schreibe in einem Kalender zu jedem Tag, an dem ich die Empfindung habe, dieses Zeichen. - Ich will zuerst bemerken, daß sich eine Definition des Zeichens nicht aussprechen läßt. - Aber ich kann sie doch mir selbst als eine Art hinweisende Definition geben! - Wie? kann ich auf die Empfindung zeigen? - Nicht im gewöhnlichen Sinne. Aber ich spreche, oder schreibe das Zeichen, und dabei konzentriere ich meine Aufmerksamkeit auf die Empfindung - zeige also gleichsam im Innern auf sie. - Aber wozu diese Zeremonie? denn nur eine solche scheint es zu sein! Eine Definition dient doch dazu, die Bedeutung eines Zeichens festzulegen. - Nun, das geschieht eben durch das Konzentrieren der Aufmerksamkeit; denn dadurch präge ich mir die Verbindung des Zeichens mit der Empfindung ein. - 'Ich präge sie mir ein' kann doch nur heißen: dieser Vorgang bewirkt, daß ich mich in Zukunft richtig an die Verbindung erinnere. Aber in unserm Falle habe ich ja kein Kriterium für die Richtigkeit. Man möchte hier sagen: richtig ist, was immer mir als richtig erscheinen wird. Und das heißt nur, daß hier von 'richtig' nicht geredet werden kann [Kursivsetzungen von J. S.]."(22)

Dieses Szenario ist vor allem deshalb so faszinierend, weil hier von fast allem abstrahiert wird, was unsere Sprache ausmacht. Das Gedankenexperiment ist von folgender Fragestellung geleitet: Was müßte einer tun, der unabhängig von der Praxis einer Sprechergemeinschaft eine Bedeutung durch eine 'private Hinweisdefinition' festlegen wollte? Durch diese "Zeremonie" soll ein Zeichen konstituiert werden, das prinzipiell nur der Sprecher selber verstehen kann.(23) - Wohlgemerkt: Hinweisdefinitionen kommen auch in unserer Sprache vor. Farbwörter z. B. lernen wir manchmal mit Hilfe solcher Erklärungen.(24) Dabei wird auf einen Gegenstand gezeigt und gleichzeitig die entsprechende Bezeichnung ausgesprochen. Solche hinweisenden Erklärungen sind jedoch nicht privat, sondern öffentlich. Da sie jederzeit mißverstanden werden können, muß es einen sozialen Kontext geben, in welchem solche Mißverständnisse ausgeräumt werden. Dabei besteht natürlich die Möglichkeit zu immer neuen Mißverständnissen, die es dann wieder zu klären gilt usw. Um Mißverständnisse aber überhaupt beseitigen zu können, muß der Lernende schon ungefähr wissen, welche Rolle dem zu klärenden Wort im jeweiligen Sprachspiel zukommt. Dies besagt natürlich nicht, daß der Lernende in der Lage sein muß, die Regeln zu explizieren; er muß nur die Fähigkeit besitzen, am sozialen Sprachspiel teilzunehmen. Diese Fähigkeit kann aber nur dann herausgebildet werden, wenn ein entsprechender Kontext vorhanden ist, in dem es die Möglichkeit gibt, den Lernenden zu korrigieren.

In Wittgensteins Gedankenexperiment verhält es sich aber völlig anders: Da die vermeintliche 'private Hinweisdefinition' angeblich völlig unabhängig von einem öffentlich sanktionierten Sprachgebrauch erfolgen soll, fällt hier jegliche Überprüfbarkeit durch andere weg. Aber auch der einzige Sprecher der Privatsprache selber könnte - dies ist m. E. der 'Witz' des Tagebuch-Szenarios - nicht überprüfen, ob er seine Zeichen richtig verwendet. Er könnte keine einzige "Bedeutung festlegen"(25), da es hier kein von der Sprecherperspektive unabhängiges Kriterium gäbe. Durch die Eintragung des Zeichens 'E' in das Tagebuch würde keineswegs eine Bedeutung konstituiert; es wäre lediglich ein Anzeichen dafür, daß der Tagebuchschreiber glaubte, eine bestimmte Empfindung zu haben. Wie sollte er bei wiederholter Zeichenverwendung auch wissen, ob er jeweils das gleiche oder etwas anderes mit 'E' bezeichnet? Um zu wissen, was das Zeichen 'bedeuten' soll, müßte er die richtige Erinnerung an die 'bedeutete' Empfindung hervorrufen; um die richtige Erinnerung hervorrufen zu können, müßte er aber schon wissen, was das Zeichen 'bedeutet'.(26) - Dieser Zirkel wäre bei der 'privaten Hinweisdefinition' unvermeidbar.

Wenn wir uns in unserer Sprache z. B. einen neuen Namen für eine bestimmte Art von Schmerzen ausdenken wollten, so wäre dies nur deshalb möglich, weil wir bereits in einer öffentlichen Sprache gelernt haben, was das Wort 'Schmerz' bedeutet bzw. wie es gebraucht wird:

"Aber was heißt es denn, daß er 'seinen Schmerz benannt hat'? [...] Wenn man sagt 'Er hat der Empfindung einen Namen gegeben', so vergißt man, daß schon viel in der Sprache vorbereitet sein muß, damit das bloße Benennen einen Sinn hat. Und wenn wir davon reden, daß einer dem Schmerz einen Namen gibt, so ist die Grammatik des Wortes 'Schmerz' hier das Vorbereitete; sie zeigt den Posten an, an den das neue Wort gestellt wird."(27)

Eine ähnliche Argumentation hatte Wittgenstein bereits zu Beginn der PU gegen den augustinischen Sprachmythos angeführt, der die Funktion von Sprache einzig und allein darin sieht, Gegenstände zu benennen. Hier hatte Wittgenstein durch die Erfindung mehrerer Sprachspiele(28) gezeigt, daß sich syntaktische und formal-semantische Kategorien (z. B. 'Namen') nur in Differenz zueinander herausbilden können und folglich keine von ihnen als Grundform aller anderen betrachtet werden kann(29): das Benennen verliert somit seine traditionelle Sonderstellung; es ist zwar ein wichtiges, aber keineswegs das grundlegende Sprachspiel. Es kann nicht konstitutiv für das Sprechen schlechthin sein, denn man muß bereits eine Sprache beherrschen, um sinnvoll "nach der Benennung fragen zu können".(30)

Wie wir hier sehen, ist das Benennen nicht geeignet, eine Brücke zwischen Sprache und 'sprachunabhängiger Hinterwelt' zu schlagen, denn eine solche 'Hinterwelt' ist nichts als eine Fiktion. Wir verstehen sprachliche Ausdrücke nicht deshalb, weil sie auf ontologisch vorgegebene Gegenstände referieren, sondern weil wir sie in Differenz zu anderen sprachlichen Ausdrücken verwenden können, und dies ist nur möglich, weil - wie Wittgenstein schreibt - "unsere Sprache die Möglichkeit dieser anderen Sätze enthält".(31)

Da jede Erklärung sich bereits innerhalb einer entwickelten Sprache abspielt, können wir letztlich weder den Spracherwerbsprozeß noch die Sprache als ganze erklären bzw. begründen. In genau diesem Sinne ist die Alltagssprache bzw. die 'normale Sprache' unhintergehbar: Wir können uns nicht außerhalb ihrer aufstellen und sie und die Welt von einer Metaebene aus miteinander vergleichen:

"Wenn ich über Sprache (Wort, Satz etc.) rede, muß ich die Sprache des Alltags reden. Ist diese Sprache etwa zu grob, materiell, für das, was wir sagen wollen? Und wie wird denn eine andere gebildet? [...]

Daß ich bei meinen Erklärungen, die Sprache betreffend, schon die volle Sprache (nicht etwa eine vorbereitende, vorläufige) anwenden muß, zeigt schon, daß ich nur Äußerliches über die Sprache vorbringen kann."(32)

 

4. Schluß

Kommen wir nun auf das eingangs diskutierte Transportmodell zurück. Wenn Wittgensteins Argumentationen zum Thema Privatsprache eines gezeigt haben, dann dies: Unabhängig von sozial geteilten Handlungen(33) haben wir keinerlei Möglichkeit, auf Gegenstände zu referieren, auch nicht auf 'mentale' Gegenstände - diese kürzen sich weg, wie der berühmte Käfer in der Schachtel.(34) Sprache ist kein bloßes Mittel zur Übertragung von ihr unabhängiger Gedanken; vielmehr ist sie ein Medium: Erst in ihr können sich Gedanken ausformen und zwar abhängig von ihren jeweiligen medialen Erscheinungsformen. Der Gedanke braucht etwas 'Materielles', ein "Lebenselement"(35), in dem er sich manifestieren kann.(36)Diesen fundamentalen medientheoretischen Sachverhalt, den jeder Linguist stets berücksichtigen muß, wenn er dem Phänomen Sprache auch nur halbwegs gerecht werden will, hat wohl kaum ein Philosoph deutlicher gesehen als Wittgenstein. In einem oft zitierten Abschnitt der Philosophischen Untersuchungen antwortet er seinem imaginären Dialogpartner auf dessen Frage "Wie soll ich wissen, was er meint, ich sehe ja nur seine Zeichen?" mit der provokanten Gegenfrage: "Wie soll er wissen, was er meint, er hat ja auch nur seine Zeichen."(37) - Das Verstehen zeigt sich letztlich nur daran, wie man mit Wörtern umgeht, wie man sie in Sprachspielen gebraucht.

Die Privatsprachen-Argumentation liefert die logische Grundlage für diese Sprachauffassung. Als sprachliche Wesen sind wir kategorial soziale Wesen. Damit ist, die eingangs diskutierte Darstellung Ludwig Jägers stützend, die orale Sprache als anthropologisch grundlegendes Medium vollständig 'rehabilitiert'. Nur wenn wir ihren medialen Status reflektieren, haben wir überhaupt eine Chance, zu einem adäquaten Medienbegriff zu gelangen. - Hiermit soll natürlich keineswegs der 'rousseauesken' Vorstellung einer 'unbefleckten Mündlichkeit' das Wort geredet werden: Schließlich ist es für einen Menschen, der in einer literalen Kultur aufgewachsen ist, kaum möglich, eine scharfe Trennlinie zwischen Oralität und Literalität zu ziehen. Wie vor allem Derrida uns gezeigt hat(38), ist die Herausbildung der Schrift nicht nur Bedingung der Möglichkeit, Schrift und Sprache zu unterscheiden, sondern in gewisser Weise auch Bedingung ihrer Unmöglichkeit(39): Unsere orale Sprache (und auch unsere Auffassung von oraler Sprache) ist durch und durch literal 'durchforstet'. Dies beginnt mit unserer Vorstellung von grammatikalisch korrekt gebildeten Sätzen, die sich - häufig unbewußt - fast ausschließlich am Vorbild geschriebener Sprache orientiert(40), und geht weiter bis zu einer Vortragssituation: Man hat den vorzutragenden Text schriftlich vorbereitet, man zitiert aus Büchern, man gewöhnt sich eine Redeweise an, die stark durch das Medium Schrift beeinflußt ist.(41) Wo liegt hier die Grenze? - Interessanterweise läßt auch Wittgenstein, der durch sein dialogisches Philosophieren den mündlichen Charakter eines philosophischen Gesprächs nachempfindet, der sich auf die Alltagssprache und damit sicherlich in erster Linie auf die orale Sprache bezieht(42), an einigen Stellen Schrift-Beispiele einfließen. Das vorhin diskutierte Tagebuch-Szenario ist ein solches.

Auch wenn hier also keine scharfen Trennlinien gezogen werden können, muß das Faktum der Medialität oraler Sprache in den aktuellen Mediendiskurs verstärkt eingebracht werden; bereits ihr muß jener mediale Status attestiert werden, der häufig erst der Schriftsprache zugebilligt wird. Eine Reflexion dieses Faktums ist zwar nicht hinreichende, aber doch notwendige Bedingung dafür, das Transportmodell zu überwinden und den verschiedenen Medien in ihrer Spezifität gerecht zu werden.(43)

Dies gilt in analoger Weise auch für die Linguistik: Der linguistische Kognitivismus ist vor allem deshalb in eine Sackgasse geraten, weil er sich auf das 'Mentale' fixiert und die verschiedenen medialen Erscheinungsformen von Sprache und damit einhergehend auch das Performative aus dem Blick verloren hat. Was wir hier benötigen, ist eine Neubestimmung des Verhältnisses von Performanz und Kompetenz auf der Grundlage einer genauen Beschreibung von Performanzerscheinungen - seien sie nun oraler oder literaler Natur.(44)

© Jan Georg Schneider (RWTH Aachen)


ANMERKUNGEN

(1) Vgl. Jäger 2000, S. 15. - Ein typisches Beispiel für einen solchen Medienbegriff findet sich in K. Boeckmanns Theorie der Kommunikationsmedien, wo es u. a. heißt: "Ein Kommunikationsmedium ist alles, was den Bezug zwischen den Gedanken des Senders und den Gedanken des Empfängers ermöglicht." (Boeckmann 1994, S. 34)

(2) Vgl. Jäger 2000, S. 18.

(3) Vgl. Jäger 2000, insbesondere S. 9 und S. 28.

(4) Vgl. hierzu u. a. Krämer 1998, S. 79 und Jäger 2000, S. 24 f.

(5) Vgl. Jäger 2000, S. 26 und 28, vgl. hierzu auch Jäger 2002.

(6) Der Erstabdruck dieses Aufsatzes erfolgte in: Sprache und Literatur 91-92 (2003), S. 27-36.

(7) Vgl. Krämer 1998, S. 83.

(8) Vgl. Stetter 2002, S. 4.

(9) Vgl. Stetter 2002, S. 4.

(10) Vgl. Stetter 2002, S. 4.

(11) Krämer 1998, S. 83 f.

(12) Vgl. PU 304; kursiv von mir, J. S.

(13) Vgl. PU 15. - Vgl. hierzu auch Saussures 'Onymik'-Kritik in den Notes Item (CLG/E (II), S. 36 f., N 15, Nr. 3312.1-3313.1).

(14) Vgl. PU 1.

(15) PU 23.

(16) Vgl. hierzu auch PU 7: "Ich werde auch das Ganze: der Sprache und der Tätigkeiten, mit denen sie verwoben ist, das 'Sprachspiel' nennen."

(17) Vgl. H. J. Schneider 1992, S. 24.

(18) Vgl. Rorty 1994

(19) Zum folgenden vgl. auch J. G. Schneider 2002, Kap. 2.4.

(20) Vgl. BlB, S. 49; vgl. hierzu auch H. J. Schneider 2002.

(21) Vgl. PU 83-85.

(22) PU 258.

(23) Vgl. hierzu auch PU 243.

(24) Vgl. hierzu auch PU 30.

(25) Vgl. den oben zitierten Abschnitt PU 258.

(26) Diesen Punkt hat vor allem A. Kenny betont; vgl. Kenny 1974, S. 27. - Vgl. auch Majetschak 1996, S. 383.

(27) PU 257.

(28) Vgl. PU 2 und 8.

(29) Vgl. Stetter 1997, S. 563, vgl. auch S. 546-555, vgl. hierzu auch J. G. Schneider 2002, S. 31-45.

(30) Vgl. PU 30, vgl. auch PU 31.

(31) PU 20.

(32) PU 120. - "nur Äußerliches vorbringen können" verstehe ich hier im Sinne von: 'nur die offenliegende Verwendung beschreiben können' (mangels eines dahinterliegenden 'Wesens'); vgl. PU 116. - Wittgenstein wendet sich gegen seine eigene Frühphilosophie, indem er die Ansicht vertritt, daß sich jede formalisierte Idealsprache letztlich nur aus der kontingenten Grammatik einer natürlichen Einzelsprache herleiten läßt. Die Alltagssprache wird somit zur Basis seines Philosophierens.

(33) Vgl. H. J. Schneider 1995, S. 104.

(34) Vgl. PU 293.

(35) Vgl. ÜG 105, S. 141.

(36) Bereits Humboldt hat diesen Gedanken in seiner Einleitung zum Kawi-Werk in aller Klarheit formuliert: "Die Sprache ist das bildende Organ des Gedanken. Die intellectuelle Thätigkeit, durchaus geistig, durchaus innerlich und gewissermassen spurlos vorübergehend, wird durch den Laut in der Rede äusserlich und wahrnehmbar für die Sinne. Sie und die Sprache sind daher Eins und unzertrennlich von einander. Sie ist aber auch an die Nothwendigkeit geknüpft, eine Verbindung mit dem Sprachlaute einzugehen; das Denken kann sonst nicht zur Deutlichkeit gelangen, die Vorstellung nicht zum Begriff werden." (WW III, S. 426). - Zur Idee der 'Materialität' von Kommunikation vgl. auch: Gumbrecht / Pfeiffer (Hg.) 1988.

(37) Vgl. PU 504. - Vgl. hierzu auch Stetter 2001, S. 234-239.

(38) Vgl. Derrida 1974.

(39) Vgl. Krämer 2002, S.114.

(40) Vgl. hierzu vor allem Stetter 1997 und Günther 1995.

(41) Einen Versuch, dieses Faktum der 'Interferenzen' in die Debatte um Oralität und Literalität aufzunehmen, haben Koch und Oesterreicher unternommen, indem sie zwischen konzeptioneller Schriftlichkeit und Mündlichkeit auf der einen Seite und medialer Schriftlichkeit und Mündlichkeit auf der anderen Seite unterscheiden. Ein wissenschaftlicher Vortrag z. B. ist demnach konzeptionell schriftlich, obwohl er sich im 'phonischen Medium' bewegt; ein Privatbrief dagegegen ist konzeptionell mündlich, obwohl er im 'graphischen Medium' realisiert wird. - Vgl. Koch / Oesterreicher 1994, S. 587.

(42) Vgl. hierzu PU 23: "Das Wort 'Sprachspiel' soll hier hervorheben, daß das Sprechen [kursiv von mir, J. S.] der Sprache ein Teil ist einer Tätigkeit, oder einer Lebensform."

(43) Um dies zu erreichen, muß der von mir vorgestellte, noch sehr grobe Medienbegriff in Richtung einer allgemeinen Theorie verschiedener Symbolsysteme ausgearbeitet werden. Eine fruchtbare Grundlage hierfür hat Nelson Goodman in Sprachen der Kunst formuliert, wo er zwischen analogen und digitalen Symbolschemata unterscheidet - Vgl. Goodman 1998, Kap. IV; vgl. auch Goodman / Elgin 1989, Kap. VIII.

(44) Einen Schritt in diese Richtung unternimmt der Sammelband Gibt es eine Sprache hinter dem Sprechen? (hg. von Sybille Krämer und Ekkehard König), wo das Thema 'Kompetenz und Performanz' sowohl aus sprachphilosophischer als auch aus linguistischer Perspektive kontrovers diskutiert wird.


LITERATURVERZEICHNIS

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- Das Blaue Buch (Bd. 5). - Zitiert als BlB.
- Über Gewißheit (Bd. 8, S. 113-257). - Zitiert als ÜG mit Angabe der Abschnittsnummer und der Seitenzahl.


6.2. Der Einfluß der Medialität auf sprachliche Kommunikationsstrukturen und die Organisation des kulturellen Gedächtnisses

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TRANS       Inhalt | Table of Contents | Contenu  15 Nr.


For quotation purposes:
Jan Georg Schneider (RWTH Aachen): Die Unhintergehbarkeit der 'normalen Sprache'. Ein Beitrag zum Medienbegriff. In: TRANS. Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften. No. 15/2003. WWW: http://www.inst.at/trans/15Nr/06_2/schneider15.htm

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