TRANS Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften 17. Nr. April 2010

Sektion 8.11. 8.11. Offene Welt – veränderte Rollen und Begriffe
SektionsleiterInnen | Section Chairs: Tibor Polgár und Veronika Pólay (Dániel Berzsenyi Hochschule, Szombathely, Ungarn)

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Änderungen im Aufgaben- und Zielsystem des Schwimmens im 21. Jahrhundert

– neue Ziele, Aufgaben, Begriffe (Rekreations- und Heilschwimmen)

István Simon (Westungarische Universität Sopron, Ungarn) [BIO]

Email: simon.istvan@bepf.hu

 

Abstract

Heutzutage erkennen immer mehr Menschen, dass das regelmäßige Körpertraining, insbesonders das Schwimmen eines der wichtigsten Mittel der Prävention, Rehabilitation von Krankheiten ist, die sich aus dem Leistungszwang, der sitzenden Lebensweise ergeben. Die Kinder und die Erwachsenen, die ins Schwimmbad gehen, treiben in erster Linie wegen der Rekreation und Rehabilitation Sport und nur wenige wählen den Wettsport. Die geänderten Ansprüche und Erfordernisse veränderten das Ziel- und Aufgabensystem des Schwimmens. Deshalb muss die Definition des Wettschwimmens neu bedacht  und das Rekreations-, beziehungsweise Heilschwimmen müssen als neue Begriffe definiert werden. In der vorliegenden Studie wird versucht, durch den Vergleich der Ziele die Aufgaben der oben genannten Begriffe zu definieren.

 

Einleitung

Die Ziele und Aufgaben des Schwimmens als Tätigkeitsform wandelten sich während der Geschichte fortlaufend. Die Hauptziele des Schwimmens waren im Altertum die Erhaltung und Förderung der gesunden körperlichen Entwicklung, der guten physischen Kondition. Es spielte in erster Linie bei der körperlichen Erziehung der Adeligen und der Soldaten eine bestimmende Rolle (Brunner, (1957): p. 183., Kun, (1998): p. 51.). Im Mittelalter war das Schwimmen eines der 7 Grundkriterien der Fähigkeiten der Ritter und Soldaten. Die Renaissance entdeckte das „freie” Schwimmen als Quelle der Freude wieder. In dieser Zeit erschien das erste Buch von Nicolaus Wynmann, das sich mit dem Schwimmunterricht beschäftigte. Comenius betrachtete das Schwimmen als ein Mittel der Erziehung innerhalb der Körpererziehung. In Asien und Japan wurde der Schwimmunterricht gegenüber den europäischen Bemühungen als Teil der militärischen Vorbereitung der herrschenden Schicht zur Pflicht. John Locke, einer der bedeutendsten Denker am Beginn der Neuzeit stellte das Schwimmen wieder in den Dienst der Erhaltung der Gesundheit, des Körpertrainings. Jean Jacques Rousseau behielt die Gedanken von Locke und benutzte das Schwimmen zur Entwicklung der körperlichen Fähigkeiten. Ab Ende des 18. Jahrhunderts wurde das Badeleben am Meer modisch und die Bewegung im Wasser wurde wieder Teil des Gesellschaftslebens und der Rekreation. Zu Anfang der Neuzeit wurde in Australien der erste Schwimmwettkampf organisiert (auf einer Strecke von 440 yard), den W. Redmann gewann. In den 1910er Jahren war der Schwimmunterricht Teil der militärischen Ausbildung und die präventive, rehabilitierende Rolle des Schwimmens erhielt auch in den wissenschaftlichen Publikationen eine größere Rolle. Zu Anfang des 19. Jahrhunderts dominierte in den Sportklubs der Wettkampfcharakter, in den Schulen der präventive, rehabilitierende Charakter des Schwimmens. Europäische und Weltmeisterschaften wurden abgehalten und die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit wurden abgehalten. Schwimmvereine wurden gegründet, deren Hauptziele nicht nur die Erhaltung der Gesundheit, die Entwicklung der körperlichen Fähigkeiten waren, sondern auch die Grundlage für die Teilnahme an erfolgreichen Wettbewerben. Dieses doppelte Ziel- und Aufgabenstellung des Schwimmens blieb bis heute erhalten. In der Unterrichtsmethodik des Schwimmens findet man diese doppelte Bedeutung aber nicht wieder. Das Ziel des Unterrichtes war es, die Schwimmbewegungen beizubringen und auf den Wettkampf vorzubereiten. Diesem Ziel wurden die pädagogischen, didaktischen Ziele untergeordnet. Es war wichtig, den Erfolg möglichst schnell zu erzielen, was den kinderzentrierten Schwimmunterricht, das kinderzentrierte Schwimmtraining nicht ermöglichte. Die revolutionären Entwicklungen in der Industrie, Wissenschaft, Technik und Informatik machte das Leben der Menschen leichter, was zur Ausbreitung einer bewegungsarmen Lebensweise führte. (Bucsy und Katona, (2007): p. 12.). Der Sport ist nicht mehr ein Mittel des sozialen Aufstiegs, der gesellschaftlichen Wertschätzung/Achtung und so verringerte sich auch dessen Motivationsbasis. Der Gesundheitszustand der Jugend der Jahrtausendwende, die Fernsehen, DVD und Computer konsumieren, verschlechtert sich immer mehr. Heute schwimmen die Eltern und die Kinder in erster Linie mit dem Ziel der Gesundheitserhaltung, Prävention, Rehabilitation, und nur wenige als Training für Wettbewerbe. Deshalb ist die Aufteilung des Schwimmens je nach dem Ziel neben dem Wettschwimmen notwendig und führt zur Einführung neuer Begriffe, wie z.B. das Rekreations-, bzw. Heilschwimmen.

 

Der Begriff der Rekreations-, bzw. Heilschwimmens

Der hektische Lebensrhythmus, der Stress am Arbeitsplatz, die tägliche 10-14-stündliche Arbeit, die für die mittel-, osteuropäischen Länder typisch sind, prägen den heutigen Menschen in seinem urbanisierten Lebensraum, der den ganzen Tag sitzt und sich immer zu mehr Leistungen gezwungen fühlt. Der Mensch des 21. Jahrhunderts, der in einen Alltagstrott hinein gezwungen wurde, der mit Ängsten belastet ist, braucht einen Rekreationsrettungsring (Kovács, (2007): p. 4.). Nur der physisch, geistig fitte Mensch kann die Erwartungen der Zeit erfüllen. Leider sind auch unsere Jugendlichen nicht frei von den Problemen der Erwachsenen. Infolge der steigenden Erwartungen in der Schule, der Abhängigkeit von Fernsehen und Computer verringert sich ihre physische Aktivität, was zur Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes führt. Diese negativen Prozesse stärkten die Notwendigkeit präventiver Rekreations-, und Rehabilitationsbewegungsformen. Über die gesundheitsfördernde, präventive, rehabilitierende Funktion des Sports wurde schon von mehreren Autoren berichtet. (Rosimini, (2003): p. 247-252 ; Weisgerber und andere (2003): p. 453., Simon, (2004): p. 86., Gyene, (2006): p. 47-50.). Die Eltern erkannten auch immer mehr, dass sich das regelmäßige Schwimmen auf den Gesundheitszustand, die Gestaltung der gesunden Lebensweise ihrer Kinder, positiv auswirkt. Diese Prozesse begründen, dass man je nach dem zu erreichenden Ziel innerhalb des Schwimmens zwischen Wett-, Rekreations- und Heilschwimmen unterscheiden soll. In der vorliegenden Studie werden nur die letzten zwei Begriffe behandelt.

Im soziologischen Sinne bedeutet Rekreation die Regeneration des Menschen, die Reproduktion, eventuell die erweiterte Reproduktion seiner Gesundheit und Arbeitsfähigkeit. (Bucsy und Katona, (2007): p. 15.).

In ihrer absoluten Bedeutung ist sie eine auf die Herausforderungen  der Verschlechterung der Lebensqualität reagierende Tätigkeit, die wir in erster Linie in unserer Freizeit ausüben, bzw. ausüben können.

Ihre gesellschaftliche Funktion ist das Schaffen, die Wiederherstellung und Erhöhung der Arbeitsfähigkeit.    

Die Arten der geistigen Rekreation sind:

Die Bereiche der physischen Rekreation sind:

In der vorliegenden Studie soll über die Sportrekreation (die Freizeitvertreib mit Körpertraining bedeutet und  ein wertvoller Teil der physischen Rekreation ist) ausführlicher berichtet werden.

Die Zweige der Sportrekreation sind nach Dobozy und Jakabházy, (1992): p. 13.) die folgenden:

Der Bewegungsstoff der traditionellen Wettkampfsportarten kann auch ein Mittel der Sportpflege mit Rekreationsziel sein. Man findet viele Sportarten, die man bis zur oberen Altersgrenze mit dem Ziel der Rekreation ausüben kann. Unter den „life-time” – ein Leben lang auszuübenden – Sportarten kann man auch das Schwimmen finden. Es ist typisch dafür, dass man es bis ins hohe Alter ausüben kann. (Jakabházy, (1997): p. 16.). Das Schwimmen erhält nur einen Rekreationswert, wenn es regelmäßig, mit einer entsprechenden Häufigkeit und Intensität ausgeführt wird.

Das erste und wichtigste Ziel des Rekreationstrainings ist es, fitt zu werden. Das Training zum Fittwerden bedeutet den Aufbau einer körperlichen, seelischen Harmonie, die Steigerung und Erhaltung der Arbeits-, und Leistungsfähigkeit ein Leben lang.

In den Motiven, die die Sporttätigkeit fördern, kann man zwischen dem Rekreationstraining und dem Training zum Fittwerden einen Unterschied finden. Der Sportler, der Rekreationstraining macht, hält sich in erster Linie die Erhaltung seines guten Gesundheitszustandes vor Augen, der Sportler, der fitt werden will, ist mehr an der Steigerung seiner physischen Leistungsfähigkeit interessiert. (Bucsy und Katona, (2007): p. 16.). Die Kinder und Erwachsenen, die ins Schwimmbad gehen (nicht wegen eines Wettbewerbs), schwimmen, weil sie das Wasser lieben, ihre Gesundheit erhalten, verbessern und ihre physische Leistungsfähigkeit steigern wollen. Deshalb denken wir, dass im Begriff des Rekreationsschwimmens die Merkmale vorhanden sein sollen, die für die Rekreations-, bzw. Fittnesstraining typisch sind.

Das Rekreationsschwimmen ist ein Schwimmen mit dem Ziel der Erhaltung der Gesundheit, der Leistungsfähigkeit, der Entwicklung der Sklettmuskulatur. Dazu gehören Übungen im Wasser, spielerische Aufgaben, die die technischen Elemente, Trainingsmethoden des Schwimmens benutzen.

Der sich verschlechternde Gesundheitszustand der jungen Generation, die Zunahme verschiedener Krankheiten der Bewegungsapparate und der internen Krankheiten erfordern eine weitverbreitete Verwendung der Heilgymnastik. Die Heilgymnastik ist ein Unterrichts-, Erziehungsprozess, der – als Grundkategorie der Sportwissenschaft – bei der Benutzung der Mittel und Methoden der Körpererziehung und des Sports, in der Vorbeugung von Krankheiten (sekundäre Prävention) ihre Wirkung in der möglichst vollständigen Wiederherstellung des Gesundheitszustandes und der Leistungsfähigkeit ausübt. (Simon und Gombocz, (2007): p. 89.)

Die Merkmale der Heilgymnastik sind:

  1. Sie hat eine Unterrichtsaufgabe.
  2. Daran nehmen Leute teil, deren Gesundheitszustand infolge einer angeborenen oder später entstandenen Krankheit geschädigt wurde, aber ihr Zustand behindert bei Kindern nicht ihren Schulunterricht .
  3. Sie wird in Kleingruppen abgehalten (6-16 Personen), zu einem Zeitpunkt außerhalb der Sportstunde.
  4. Wenn es möglich ist, müssen die Sportstunden im Turnsaal auch mit Schwimmstunden ergänzt werden (Heilschwimmen).   Das Heilschwimmen als Teil der Heilgymnastik übt ihre Wirkung in enger Wechselwirkung mit der Heilgymnastik aus und ergänzt sie.

Es gibt nur wenig ungarische Fachliteratur, die sich mit dem Heilschwimmen beschäftigt. (Csider, (1991): p. 102-114., Érdi-Krausz, (1995): p. 169-185), und wir fanden bei unserer Forschungsarbeit auch keine ausländische Fachliteratur. Der größte Teil der kennen gelernten Publikationen beschränkt sich außer minimalen methodischen Empfehlungen in erster Linie auf die Beschreibung der Übungen. Nur Gárdos und Mónus definierten das Heilschwimmen, worunter sie das Schwimmen verstenhen, das in entsprechenden Dosierungen und mit entsprechenden Methoden zur Korrekur verschiedener Deformierungen benutzt wird, und sie verstanden darunter die Gesamtheit anderer im Wasser durchzuführenden Übungen (Gárdos und Mónus, (1991): p. 106.). Wir denken, dass diese Definition die Deutung des Heilschwimmens einengt, und seine enge Verbindung mit der Heilgymnastik widerspiegelt sich darin auch nicht. Deshalb halten wir eine Erweiterung der Definition für nötig.

Das Heilschwimmen ist ein Schwimmen, dessen Ziel die Korrektur verschiedener Deformationen, die Wiederherstellung des Gesundheitszustandes und der Leistungsfähigkeit ist. Es wird in entsprechender Dosierung und mit entsprechenden Methoden ausgeübt. Es ist die Gesamtheit aller im Wasser auszuführenden Übungen, die als Teil der Heilgymnastik deren Übungen und Methoden benutzt.

Ein wichtiges Element in der Definition ist die Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit, was einerseits seine enge Verbindung zur Heilgymnastik, andererseits zum Rekreationsschwimmen zeigt. Beim Vergleich der Begriffe ist gut zu sehen, dass diese zwei Tätigkeiten aufeinander basieren. Während das Heilschwimmen seine Wirkung in der Wiederherstellung des Gesundheitszustandes und der Leistungsfähigkeit ausübt, setzt das Rekreationsschwimmen zur Erhaltung des Gesundheitszustandes zur Steigerung der Leistungsfähigkeit weiterentwickelnd darauf auf. So ist es zu verstehen, dass wir des Weiteren die Ziele und Aufgaben dieser zwei Schwimmformen auch parallel behandeln.

 

Ziele, und Aufgaben des Rekreations-, und Heilschwimmens

Das Rekreationsschwimmen ist eine Art des Rekreationstrainings, deshalb muss bei der Bestimmung seiner Ziele und Aufgaben von dessen Ziel, und Aufgaben ausgegangen werden. Das Ziel des Rekreationstrainings ist die Steigerung der Aerob-Leistungsfähigkeit mit der Steigerung der Aerob-Standfähigkeit, unter Berücksichtigung der Einhaltung der biomechanisch richtigen Körperhaltung, der Entwicklung der Kraft-Standfähigkeit und der Beweglichkeit der Gelenke (Bucsy und Katona, (2007): p. 26). Das Ideal des 21. Jahrhunderts ist der körperlich-seelisch gesunde, trainierte, autonome Mensch mit entwickelter Anpassungsfähigkeit, großer Belastbarkeit und Tragfähigkeit. Ohne entsprechende Belastung, physische Aktivität, bleiben unsere Jugendlichen hinter ihren genetisch bestimmten Chancen zurück (Frenkl, (1999): p. 57.). Am Rekreationsschwimmen nehmen diejenigen teil, die gern schwimmen, aber sich im Wettsport nicht erproben wollen, sondern ihre physische Leistungsfähigkeit, Gesundheit erhalten und verbessern wollen. Es ist wichtig, dass die Kinder schon früh gerne Schwimmen um später diese Rekreationstrainingsform leichter zu finden. Zusammenfassend hat das Rekreationsschwimmen ein doppeltes Ziel:

  1. Die Aerob-Standfähigkeit mit der Erhöhung der KraftStandfähigkeit, die Erhaltung, Entwicklung der Rumpfmuskulatur, der Aerob-Leistungsfähigkeit und der Gesundheit.,
  2. Ein gut erlebtes, qualitätsvolles Leben, das durch das Beliebt machen des Schwimmens mit der Integration des regelmäßigen Körpertrainings erreicht wird.

Bei der Bestimmung der Ziele des Heilschwimmens gehen wir von dem Ziel der Heilgymnastik aus: die möglichst perfekte Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit und des Gesundheitszustandes der Schüler, die Förderung der Beliebtheit des regelmäßigen Körpertrainings, seine Integration in unseren Alltag, was die Grundlagen der Schaffung der Chance auf ein qualitätsvolles Leben ist. Das Heilschwimmen ähnelt in seiner zeitlichen (nachmittags, abends) und räumlichen (in mehreren Fällen findet das Training in einem Schwimmbad außerhalb der Schule statt) Situation aus vieler Hinsicht dem Rekreationsschwimmtraining, worauf wir auch bei der Bestimmung der Ziele Rücksicht nahmen.

Zusammenfassend hat das Heilschwimmen eine doppelte Zielsetzung:

  1. Ein mit entsprechenden Methoden, unter entsprechender Dosierung ausgeführtes regelmäßiges Schwimmen und im Wasser durchgeführte Übungen, mit deren Hilfe der Gesundheitszustand und die Leistungsfähigkeit der Kinder wiederhergestellt werden.          
  2. Das gut erlebte qualitätsvolle Leben, das durch das Beliebt machen des Schwimmens, mit Integration des regelmäßigen Körpertrainings, erreicht wird.

Unter den von uns bestimmten Zielen fanden wir nur einen graduellen Unterschied (Herstellung, Verbesserung der Gesundheit, – Wiederherstellung, Steigerung der Leistungsfähigkeit) und so stimmen die zwei Schwimmarten bezüglich der gestellten Aufgaben fast überein. Die Aufgaben können in allgemeine und spezielle Bereiche aufgeteilt werden. Die allgemeinen Aufgaben stimmen mit den Aufgaben der Erziehung überein. Wir können die speziellen Aufgaben im Einklang mit den Aufgaben der Rekreation und der Heilgymnastik, ergänzend wie folgt bestimmen:

  1. Mit der allgemeinen, vielseitigen, harmonischen Bildung des Organismus, der Wiederherstellung, Verbesserung des Gesundheitszustandes, der Leistungsfähigkeit und der Förderung der körperlichen Entwicklung:
    • Die Wiederherstellung, Entwicklung der funktionalen Eigenschaften, der Leistungsfähigkeit der Organe und Organsysteme,
    • Die Wiederherstellung der angeborenen oder später entstandenen Deformierungen,
    • die sekundäre Prävention,
    • die vielseitige, harmonische Kräftigung des Körpers durch Entwicklung der Muskulatur der unteren und oberen Gliedmaßen, und der Rumpfmuskulatur,
    • die gezielte Kräftigung, Dehnung der geänderten Muskulatur.
  2. Die Entwicklung der motorischen Fähigkeiten:
  3. Die Entwicklung der Bewegungsintelligenz:
  4. Die Weckung des Anspruchs auf Spiel- und Sportpflege, die Förderung des regelmäßigen Körpertrainings, und seine Integration in die Lebensweise. Die Kinder, die am Heil-, und Rekreationsschwimmen teilnehmen, haben den Anspruch, ihre physische Aktivität ein Leben lang zu bewahren.
  5. Das Schwimmen soll das Gefühl des gesellschaftlichen Ausgeschlossenseins mit Hilfe von Körperübungen und Erziehungsfaktoren verhindern (diese sind die Erwachsenen, die Ansehen genießen; Aufgaben; die gleichen Altersstufen) (Bábosik, (1999): p. 42.), es soll die Ausbildung des gesundheitsbewussten Verhaltens fördern und die Chance auf ein qualitätsvollen Leben schaffen.

Bei den Aufgaben des Heil-, und Rekreationsschwimmens soll die Wiederherstellung der Erhaltung des Gesundheitszustandes und der Leistungsfähigkeit, und das Beliebt machen des regelmäßigen Körpertrainings hervorgehoben werden.

 

Zusammenfassung

Mit der Revidierung der Ziele und Aufgaben des Rekreations- und Heilschwimmens möchten wir den Kollegen eine Hilfe geben, die auf dem Gebiet der Körpererziehung, der Heilgymnastik und des Schwimmens arbeiten und die sich die gesunde körperliche Entwicklung der Kinder vor Augen halten, damit sie nach der Klärung der theoretischen Grundsätze, diese in die Praxis umsetzend in ihrer Arbeit wirksamer ausüben können. Wir hielten es für wichtig, die Aufmerksamkeit auf die Punkte zu lenken, die die Ähnlichkeiten und die Unterschiede zwischen dem Rekreations-, und Heilschwimmen aufzeigen. Ohne ihre Vorstellung können die ersten Schritte nicht getan werden, die bei der Entwicklung, Erneuerung dieser zwei Formen des Schwimmens helfen. Wir halten es nämlich für nötig, dass diese zwei Formen des Körpertrainings den sich fortlaufend ändernden Verhältnissen, Erwartungen entsprechen.

 

Literatur:


8.11. 8.11. Offene Welt – veränderte Rollen und Begriffe

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INST

For quotation purposes:
István Simon: Änderungen im Aufgaben- und Zielsystem des Schwimmens - In: TRANS. Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften. No. 17/2008. WWW: http://www.inst.at/trans/17Nr/8-18/8-11/8-11_simon17.htm

Webmeister: Gerald Mach     last change: 2010-04-01