Larissa N. Polubojarinowa (St. Petersburg)
"Bachtins Werk ist eine geniale Sackgasse", diese spontane Äußerung eines der Teilnehmer des Moskauer Bachtin-Symposions im Februar 1993 (Sergej Senkin) könnte man vielleicht als ein unverbindliches Aperçu unbeachtet lassen. So geschah es auch in der Tagung, wo diese Bemerkung durch die nachdrückliche Replik eines anderen Diskussionsteilnehmers (Wadim Ljapunow) blitzartig entschärft wurde: "Jawohl, aber es fragt sich dann, warum eine geniale?"(1)
Der Nachlaß des großen russischen Gelehrten und Denkers Michail Michailovitsch Bachtin (1895-1975) wird in der letzten Zeit immer skrupelloser nach seinem wissenschaftlichen Wert und kognitiven Potential befragt. Eine intensive Auseinandersetzung mit Bachtin läßt auch skeptische Stimmen immer lauter werden. So kommt bei Wadim Linjetzkij 1994 in seiner Studie "Anti-Bachtin - das beste Buch über Wladimir Nabokow" in Anwendung an Bachtins Theorien dasselbe Wort - "eine Sackgasse" wieder (2), allerdings diesmal ohne "rettend-milderndes" Attribut "genial".
Die Zugehörigkeit von Bachtins Ideen des Dialogs, des Karnevals, des Chronotopos sowie der Romantheorie zum Gemeingut des europäischen humanitären Wissens ist z.Z. eine unumstrittene Tatsache. Bachtins Bücher über Rabelais und Dostojewskij sind bereits Klassiker des neuzeitlichen literaturwissenschaftlichen Diskurses geworden. Ob jedoch Bachtins ästhetische Lehre, die in ihrem Kern in den zwanziger und dreißiger Jahren, zum Teil im Exil, in einer Atmosphäre der ideologischen Unfreiheit, in einer relativen, bis Anfang der 1950er Jahre immer wachsenden Isoliertheit von europäischen Geistesströmungen entstand, nun für unsere postmoderne Zeit, für die Wissenschaft nach dem 2. Weltkriege ein immer noch lebendiges Erbe bleiben kann, ist die Frage.
Die auf der "Dialogizitätsästhetik" Bachtins aufbauende mit Julia Kristeva 1967 in Westeuropa und den USA einsetzende reichhaltige Tradition der Intertextualitätsforschung scheint eine eindeutig positive Antwort auf diese Frage zu liefern.
Die junge bulgarische Semiotin lernte Ende der 1960er Jahre zwei eben erschienene Bücher Bachtins in Russisch kennen und bringt Bachtins Namen als erste in den Westen, indem sie über Bachtin in Roland Barthes Seminar in Paris referiert. Durch Bachtins' Überlegungen zum immanent dialogischen, polyphonen Charakter eines jeden gesprochenen bzw. geschriebenen Wortes wird Kristeva besonders angeregt. So lesen wir bei Bachtin:
"Jedes Wort (jedes Zeichen) eines Textes führt über seine Grenzen hinaus. Jedes Verstehen ist das In-Beziehung-Setzen des jeweiligen Textes mit anderen Texten /.../ Der Text lebt nur, indem er sich mit einem anderen Texte berührt. Nur im Punkt dieses Kontaktes von Texten erstrahlt jenes Licht, das nach vorn und nach hinten leuchtet, das den jeweiligen Text am Dialog teilnehmen läßt".(3)
Bachtins Dialogizitätskonzept macht Kristeva zum Grundstein ihrer Intertextualitätstheorie, die, allgemein gesprochen, das umschreibt, "was sich zwischen Texten abspielt, d.h. den Bezug von Texten auf andere Texte".(4) So schreibt Kristeva 1967: "[...] jeder Text baut sich als Mosaik von Zitaten auf, jeder Text ist Absorption und Transformation eines anderen Textes"(5).
Die knappen drei Jahrzehnte der Intertextualitätsdebatte und Intertextualitätsforschung setzen besonders in Frankreich, den USA und Deutschland ein großes heuristisches Potential dieses Begriffs - wohl Leitbegriffs der postmodernen Geisteswissenschaft - frei.
Mit Gerard Genette und Ulrich Broich/Manfred Pfister (6) bekam die Intertextualitätstheorie einen konzis und detailliert ausgearbeiteten Begriffsapparat. Die intertextuellen Bezüge wurden in meta-, para-, hyper- und architextuelle differenziert. Es kommen dazu mit Referenzialität, Kommunikativität, Autoreflexität, Strukturalität, Selektivität u.a. Kriterien für "Abmessung" der Intensität intertextueller Verweise. Verschiedene Grade der Markierung von Intertextualität und Rezeptionsorientiertheit der intertextuellen Mechanismen werden aktiv erforscht.
Es entstehen naturgemäß Divergenzen in der Deutung des Textbegriffs bzw. des Intertextbegriffs. So hält man im Gefolge Kristevas am poststrukturalistischen Postulat des sich selbst reprodizierenden "offenen Textes" und damit des "universalen Intertextes" fest (wie Roland Barthes und Charles Grivel). Andererseits kann man sich einem eher traditionell strukturalistischen restriktiven Text- und Intertextbegriff verpflichten (Renate Lachmann, Gerard Genette). Die benannten Divergenzen ändern jedoch wenig an der Tatsache einer immensen Produktivität der Intertextualitätstheorie.
Selbst in den jüngsten Arbeiten zur Intertextualität, seien es theoretische (Holthuis, Helbig )(7), seien es Fallstudien (Hebel, Rüdiger)(8), bleibt eine Bezugnahme auf Bachtin als eine obligatorische Respektgeste am Anfang nie aus. Es wird jedoch von den Forschern selbst kaum geleugnet, daß sich die heutige wissenschaftliche "Intertextualitätsindustrie" wie sie auch geprägt sein mag, strukturell oder poststrukturell, nun "weitgehend abgekoppelt von den Bachtinschen Texten vollzieht".(9)
Zum Ersten war ja der Dialogizitätserfinder Ende der 1920er Jahre einer der schärfsten Angreifer des russischen Formalismus, eines Vorboten des europäischen Strukturalismus.(10) Anfang der 1970er Jahre, am Ende seines Lebens, distanziert sich Bachtin dezidiert auch von modernen Strukturalismusströmungen.(11)
Zum Zweiten hielt Bachtin immer an der Instanz einer "künstlerischen Gestaltungsabsicht" des Autors fest. Diese Instanz wird bei ihm einer im 19.Jahrhundert wurzelnden, nun altmodischen russischen Tradition gemäß als eine weiter unzerlegbare Einstellung des ästhetischen Subjekts zu Werten des "Wahren, Guten und Schönen" verstanden. Wenn man dabei an den "Tod des Subjekts" M. Foucaults oder an den "Tod des Autors" R. Barthes' denkt, beides gewisse Ausdehnungen der Intertextualitätstheorie, wird ersichtlich, inwieweit Bachtins Denken vom poststrukturalistischen Diskurs abweicht.
Ganz evident wird der benannte Unterschied im jüngsten Versuch W. Linjetzkijs, Bachtins Texte einer dekonstruktivistischen Analyse zu unterziehen. Ein russischer Derrida-Jünger "dezentriert" folgerichtig Bachtins Überlegungen zum Karneval, Dialog und Chronotopos und meint damit die Dialogizität als eine "äußerst monologische, totalitäre Sprache" (12) desavouiert zu haben. Bachtin wird also mit Hilfe eines Forschungsinstruments be- und verurteilt, zu dessen Herausarbeitung er über Kristeva Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre beigetragen hat.
Bachtins "Dialogizität" und strukturalistisch-poststrukturalistische Intertextualität sind also zwei ziemlich weit auseinanderliegende Sachen und, streng genommen, absolut inkompatibel. Eine Kritik an der Intertextualitätstheorie seitens "puristischer" Bachtineiferer z.B. die Russen Vitalij Machlin, A.Kusnetzow, S.Averintzew (13) oder Versuche, mit einer Berufung auf den "echten" Bachtin das moderne Intertextualitätsverfahren zu "revidieren" (wie beim Holländer Gruettemeier) (14) vermögen nun an der längst aus sich selbst schöpfenden "Intertextualitätsindustrie" wenig zu ändern. Wenn eine Lokomotive mit Volldampf dahinsaust, was hilfts, ihr nachzusagen, ihr Modell wäre ursprünglich ein anderes gewesen oder sie fahre auf einem falschen Gleis?
Wenn auch mißdeutet und mißverstanden, wurden Bachtins Ideen dem Korpus der Intertextualitätstheorie fest einverleibt. Mit dieser Theorie, und das bleibt unwiderlegbar, wurde der Literaturwissenschaft der Nachkriegszeit eines der besten Instrumente besonders zur Erforschung der modernen und postmodernen Dichtung in die Hand gelegt.
Wenn man vom Florieren der Intertextualitätsforschung im Westen weiß, erscheint das Ausbleiben einer vergleichbaren theoretischen und methodologischen Aufwertung von Bachtins Ideen in seiner Heimat beinahe verblüffend. Wenn in den 1960er, 1970er Jahren, in der Zeit der ideologischen Unfreiheit eine offene Berufung auf den Exilwissenschaftler nur mit Vorbehalt und unter gewissen Modalitäten möglich war, so steht seit der politischen Wende einer produktiven Bachtinrezeption bzw. einer Weiterentwicklung Bachtinscher Ideen eigentlich nichts mehr im Wege.
Allerdings setzt besonders seit Ende der 1980er Jahre explosionsartig eine intensive Auseinandersetzung mit Bachtins Nachlaß ein, die 1995 im Bachtins Jubiläumsjahr ihren Höhepunkt erreicht, sich z.T. als eine autonome Richtung des humanitären Wissens also als "Bachtinistik"/"Bachtinologie" konstituiert (15) und in manchen Ausprägungen recht kuriose Formen einer "Bachtinomanie" bzw. einer "Bachtintollheit" (16) annimmt. Die ganze Diskussion brachte jedoch keine produktive Ausdehnung Bachtinschen Ideenguts auf den literaturwissenschaftlichen Bereich, kein plausibles greifbares, methodologisch operationalisierbares Forschungsinstrument für die Praxis der Literaturwissenschaft.
Sollen nun Ideen des Geisteswissenschaftlers Michail Bachtin ausgerechnet in Rußland unfruchtbar bleiben, wo man schon von der Sprache her ein viel besseres Verständnis seiner Werke hat? Die Metapher einer "Sackgasse" signalisiert nun eine wirkliche, deutlich feststellbare Krise in der russischen Bachtinrezeption. Wodurch kann das bedingt sein?
Wenn man die Sachlage analysiert, stößt man auf wenigstens drei Gründe für die benannte Krise. Sie kann mit Bachtin selbst zusammenhängen, sie kann ja auch an der aktuellen Beschaffenheit der russischen Geisteswissenschaften und/oder an der heutigen Zeit liegen.
Zum Ersten mangelt es Bachtinschen Texten, bei aller stilistischen Brillianz und hochgradiger Artistik der Aussage an klarer Begrifflichkeit. Seine Schlüsselkategorien "Dialog", "Karneval", "Polyphonie", in mehreren Werken Bachtins aus verschiedenen Schaffensperioden präsent, bleiben nach ihrem Begriffsinhalt und ihrem Begriffsumfang nicht immer gleich.(17) Bachtins Lehre an sich , konkret sein Dialogizitätskonzept, sind nicht frei von Widersprüchen. Der Nachlaß Bachtins, der nun endlich in seinem ganzen Umfang vorliegt, müßte vielleicht vorerst in seinem diachronen, wie in seinem synchronen Ausmaß systematisiert werden. Bis dahin fühlt man sich in einer "praktischen" Anwendung und in einer "Weiterentwicklung" Bachtinscher Ideen etwas gehemmt.
Zum Zweiten muß gesagt werden, daß an russischen Geisteswissenschaften von jeher eine Tradition der strengen disziplinären Einteilung haftet. Grenzen zwischen Philologie, Soziologie, Philosophie, innerhalb der Philologien - zwischen Sprach- und Literaturwissenschaft, auch innerhalb der Literaturwissenschaft - zwischen Theorie der Literatur und Literaturgeschichte bleiben deutlich gezogen. Dies läßt sich heute auch in der Hochschulpraxis an einer zumal minutiösen Differenziertheit von Studiengängen und Instituten an den humanitären Fakultäten oder in den Prinzipien der Systematisierung der Bibliotheksbestände beobachten.
Bachtin, der sich eher als einen auf den literaturwissenschaftlichen Diskurs angewiesenen Philosophen sah (18), seine Dialogizitätslehre als "Metalinguistik" bezeichnete und demgemäß Grenzen zwischen Disziplinen stets überschritt, erscheint nun erst recht als eine "harte Nuß" für die an interdisziplinäres Denken nicht gewöhnte russische Geisteswissenschaft. Für Kulturwissenschaftler und Philosophiehistoriker bleibt er eher ein Literaturwissenschaftler, für Literaturwissenschaftler erscheint er daher stets als "zu philosophisch".
Insbesondere Textlinguisten und Sprachwissenschaftler scheinen mit dem "philosophisch" geprägten "Dialog"-Konzept Bachtins wenig anfangen zu können. Die jüngsten interpretatorischen Ansätze zeigen, daß für die russische Sprachwissenschaft z.Z. die vom Westen importierten Kategorien der Intertextualität, der Rezeptionsästhetik, der Hermeneutik viel brauchbarer im Sinne von "handlicher" erscheinen, als Bachtins "Dialogizität", die zwar am Rande pietätvoll erwähnt, in den Forschungsprozeß aber nie eingebracht wird.(19)
Zum Dritten muß nun zuletzt gesagt werden, daß im gegenwärtigen Rußland vielleicht noch nicht die rechte Zeit für eine produktive "Weiterführung" Bachtinscher Theorien gekommen ist.
In dieser Hinsicht scheint mir ein Interview Julia Kristevas interessant zu sein, das sie 1995 der bachtinistischen Zeitschrift " Dialog. Karnaval. Chronotop" gewährte und in dem sie über das Entstehen ihrer Intertextualitätstheorie erzählte. Von den "revolutionären" Ideen Bachtins fasziniert, wollte sie den russischen Denker dem westlichen Publikum "vorstellen". Auf zwei Momente ihrer Bachtinrezeption verweist die Wissenschaftlerin des weiteren mit einem besonderen Nachdruck.
Erstens interessierte sie Bachtin nicht "an sich", sondern als etwas, was sich in den "Kontext" ihrer eigenen Gedankengänge (20) gut einordnen ließ, also, als ein Ferment, das in einen schon von sich aus "gärenden" Prozeß des Paradigmenwechsels im französischen Strukturalismus Ende der 1960er Jahre geratend, diesen Prozeß zu intensivieren verhalf.
Zweitens unterstreicht Kristeva, daß sie keine Scheu davor hatte, von einer Buchstaben-Wörtlichkeit der Bachtinschen Ideen abzuweichen, wo sie ihr als veraltet oder als der Zeit unangemessen vorkamen. So nimmt sie z.B. bewußt eine "Entstellung" der Instanz des "Anderen" Bachtinscher Dialogizität vor, indem sie diese Instanz durch eine Freudsche Implikation (das "Unheimliche") komplementiert, sie tatsächlich bereichernd. Daher auch ein Ablassen von der genuin Bachtinschen "Dialogizität" und ein Einsatz des eigenen Terminus - "Intertextualität". "Auf diesem Boden hat sich nun ein zeitweise chaotischer und verwickelter, jedoch ohne Zweifel ein reichhaltiger und vielfältiger kreativer Prozeß entfaltet" (21), so Kristeva zuletzt.
Mit anderen Worten, um in einen produktiven lebendigen Schaffensprozeß eingeschaltet zu werden, müßten Bachtins Ideen auf den jeweiligen Zeitgeist und auf die spezifischen Bedürfnisse der nationalen Wissenschaft bezogen werden. Zweitens müßten sie wahrscheinlich produktiv umgestaltet, rekonstruiert werden.
Wenn man nun auf die russische Auseinandersetzung mit Bachtin zurückschaut, sieht man die zeitgenössische Bachtindebatte zwischen zwei Extremen pendeln. Einerseits eine bedingungslose unkritische Annahme, Kanonisierung, ja beinahe Sakralisierung seines geisteswissenschaftlichen Nachlasses.(22) Andererseits wachsende Bachtinskepsis, Bachtinmüdigkeit, bis zu einer nihilistischen Revolte gegen Bachtin, die in einer Herabsetzung seines Ideenguts mündet (Grois, Bosenko, Linjetzkij).(23) Beide Extreme sind m.E. deutliche Merkmale eines "Erbkomplexes", beide sind in ihrer Ausdehnung nichts als eine "Sackgasse".
Einige Studien der letzten zwei Jahre zum wissenschaftlichen Ursprung Bachtinscher Ideen, in denen Konzepte des Dialogs, Karnevals, Chronotopos, des polyphonen Romans, in den Kontext der russischen und europäischen Geisteswissenschaft gestellt, auf ihren objektiven wissenschaftlichen Wert und ihr kognitives Potential befragt werden, scheinen einen gewissen "mittleren" Weg zwischen zwei Extremen eingeschlagen zu haben.(24) Auf diesem Wege wird vielleicht auch für das Bachtinsche Ideengut einmal eine "Wiedergeburtsfeier" möglich sein, die, wie Bachtin fest glaubte, für eine jede echte Sinneinheit der Kultur künftig zu erwarten ist.
© Larissa N. Polubojarinowa (St. Petersburg)
Anmerkungen:
(1) M.M. Bachtin i perspektivy gumanitarnych nauk. Vitebsk 1994, S.6.
(2) Linjetzkij V: "Anti-Bachtin" - lutschschaja kniga o Vladimire Nabokove. St. Petersburg 1994, S.87.
(3) Michail M. Bachtin: Zur Methodologie der Literaturwissenschaft. In: Michail M. Bachtin: Die Ästhetik des Wortes. Hg. von R. Grübel. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1979, S.352.
(4) Intertextualität. Formen, Funktionen, anglistische Fallstudien. Hrsg. von U. Broich und M. Pfister. Tübingen: Max Niemeyer Verlag 1985. S.IX.
(5) Julia Kristeva: Bachtin, das Wort, der Dialog und der Roman In: Jens Uhwe (Hrsg.) Literaturwissenschaft und Linguistik. Ergebnisse und Perspektiven. Bd.3. Zur linguistischen Basis der Literaturwissenschaft. II. Athenäum 1978, S.348.
(6) Gerard Genette: Palimpseste. Die Literatur auf zweiter Stufe. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1993. Zu Broich/Pfister siehe die Anmerkung 4.
(7) Siehe: Susanne Holthuis: Intertextualität. Aspekte einer rezeptionsorientierten Konzeption. Tübingen: Stauffenburgverlag,1993; Joerg Helbig: Intertextualität und Markierung. Untersuchungen zur Systematik und Funktion der Signalisierung von Intertextualität. Heidelberg: Universitätsverlag C. Winter 1996.
(8) Udo J. Hebel: Romaninterpretation als Textarchäologie. Untersuchungen zur Intertextualität am Beispiel von F. Scott Fietzgeralds "This Side of Paradise". Peter Lang Verlag. Frankfurt a.M., Bern, N.Y.,P., 1989; Rüdiger Südhoff: Die intertextuelle Sinnkonstitution im Bildungsroman der Weimarer Klassik. Poetologische Paradigmen der Aufklärungsliteratur in Goethes "Lehrjahren". Stuttgart: Metzler 1994.
(9) Ralf Gruettemeier: Dialogizität und Intentionalität bei Bachtin. In: DVjs 67 (1993), S.764.
(10) Siehe: Michail Bachtin: Das Problem von Inhalt, Material und Form im Wortkunstschaffen. In: Michail M. Bachtin: Die Ästhetik des Wortes, S.95-111.
(11) Siehe dazu seine "Notizen" aus den Jahren 1970-71. In: Bachtin M.M. Literaturno-krititscheskije statji. M., 1986, S.530.
(12) Linjetzkij V.: "Anti-Bachtin", S. 88.
(13) Siehe Machlin V.L.: Bachtin i Sapad. In: Voprosy filosofii. M., 1993. N 1, S.103; Averintzev S.S.: Michail Bachtin: retrospektiva i perspektiva. In: Drushba narodov. M., 1988, N 3, S.258; Kusnetzov A. M.M. Bachtin cerjosnyj i "neserjosnyj". In: Novyj mir. M., 1995, N 1, S.224-228.
(14) Siehe: Ralf Gruettemeier: Dialogizität und Intentionalität.
(15) Siehe: Norenkov S.V.: Bachtinovedenije kak osobyj tip gumanitarnogo myschlenija. In: M.M.Bachtin: estetitscheskoje nasljedije i sovremennost. Saransk 1992, Bd.1. C.133-145; Bachtinologija: issledovanija, perevody, publikazii. St.Petersburg 1995.
(16) Vgl.: Das russische "bachtinobesije" in: Machlin V.L. Bachtin i "karnavalisatzija" gumanitarnych nauk. In: Bachtin i perspektivy gumanitarnych nauk, S.8.
(17) Siehe dazu Fridman I.N.: Karnaval v odinotschku. In: Voprosy filosofii. M., 1994, N 12, S.79-89.
(18) Siehe: Rasgovory s Bachtinym. In: Tschelovek. M., 1993, N 4-5.
(19) Siehe z.B.: Intertekstualnyje svjasi v chudoshestvennom tekste. St. Petersburg 1993; Arnold I.V.: Problemy dialogisma, intertekstualnosti i germenevtiki (v interpretazii chudoshestvennogo teksta). St. Petersburg 1995; Luschnikova G.I.: Intertekstualnost chudoshestvennogo proisvedenija. Kemerovo 1995; Tschernjavskaja V.E.: Intertekstualnost kak tekstoobrasujuschaja kategorija vtoritschnogo teksta v nautschnoj kommunikazii. Uljanovsk 1996.
(20) Ein Interview mit Julia Kristeva ist publiziert worden in: Dialog. Karnaval. Chronotop. Vitebsk 1995, N 2. Es wird zitiert S.6.
(21) Ibid., S.10.
(22) Osovskij O.E.: Tschelovek. Slovo. Roman. (Nautschnoje nasledije M.M.Bachtina i sovremennost) Saransk, 1993; Machlin V.L. "Is revoljuzii vychodjaschij" Programma. In: Bachtinskij sbornik III. M., 1997.-S.198-248; Tamartschenko N.D.: Poetika Bachtina: uroki "bachtinologii". In: Isvestija Akademii nauk. Serija literatuty i jasyka. M., 1996.
(23) Grois B.: Totalitarism karnavala. In: Bachtinskij sbornik III.- S.76-80; Linjetzkij V.; "Anti-Bachtin"; Bosenko A.B.: Vlast vremeni , ili Ostavte Bachtina v pokoje. In: M.M.Bachtin i perspektivy gumanitarnych nauk, S.83-85.
(24) Siehe z.B.: Kosikov G.: K teorii romana (roman srednevekovyj i roman novogo vremeni). In: Dialog. Karneval. Chronotop. 1994, N 1, S.21-51; Muchamediev G.: Dialog Dostojevskogo i dialogism Bachtina. In: Vestnik Moskovskogo universiteta. Ser.7, filosofija.-M., 1996, Nr. 4, S.28-40; Pul B. Rol M.I. Kagana v stanovlenii filosofii M.M.Bachtina. In: Bachtinskij sbornik III, S.162-181.
Webmeisterin: Angelika Czipin
last change 18.11.1999