Innovationen und Reproduktionen in Kulturen und Gesellschaften (IRICS) Wien, 9. bis 11. Dezember 2005

 
<< Die globalen Probleme des modernen kulturellen Prozesses

Tradition und Wandel des Begriffs der Menschenrechte

Raymund Weyers (Universität Köln)

 

ABSTRACT:

Die Menschenrechte gelten in zahlreichen Verfassungen als Grundlage der menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt. Ihre politische Deklaration in Amerika (1776) und in Frankreich (1789) markierte einen wesentlichen Umbruch, der Mitte des 20. Jahrhunderts in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UNO und in der Europäischen Menschenrechtskonvention neue Gestalt erhielt. Wenige Jahrzehnte später traten regionale Fassungen hinzu, so durch die OAS für Mittel- und Südamerika und kurz darauf durch die Organisation für Afrikanische Einheit. Ungeachtet dieser Verankerung wurden und werden die Menschenrechte kontrovers diskutiert. Diese Debatte betrifft sowohl die Begründbarkeit von Menschenrechten und die Typen solcher Fundierung als auch die Ausformung der Menschenrechte teils im Sinne eines Zivilpaktes, teils im Sinne eines Sozialpaktes, der besonders wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte umfasst. Die auch in anderen Horizonten geführte Diskussion über die Chancen einer verschiedene Kulturen übergreifenden Verständigung hat darin eine weitere Ebene gefunden.


Innovations and Reproductions in Cultures and Societies
(IRICS) Vienna, 9 - 11 december 2005

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