Ehrenschutz: Bundespräsident Dr. Heinz Fischer

KCTOS: Wissen, Kreativität und
Transformationen von Gesellschaften

Wien, 6. bis 9. Dezember 2007

S E K T I O N E N

 

Mehrsprachigkeit und literarische Kreativität

Sektionsleiterin/Vorschläge, Abstracts an:

Michaela Bürger (Genua)

Email: micbuerg@lingue.unige.it

 
ReferentInnen / Speakers   >>
 

ABSTRACT:

Dass Mehrsprachigkeit eine spezifische Kreativität in Denken und Schreiben mit sich bringt, hat uns die deutschsprachige Literatur des 20.Jahrhunderts hinlänglich bewiesen. Wir denken dabei oft an jüdische Migranten oder an SchriftstellerInnen, die aus politisch-historischen Gründen in mehrsprachigen Kontexten lebten. Ein Paradebeispiel ist wohl Elias Canetti, der seine Sprachsozialisation und seine literarische Tätigkeit selbst mehrmals in einen kausalen Zusammenhang bringt. Zwar wurde aus literaturwissenschaftlicher Hinsicht dieses Phänomen bisweilen betrachtet, nicht aber so sehr aus linguistischer Sicht. Dies - linguistisch haltbar zu machende Voraussetzungen für eine mit Mehrsprachigkeit in Zusammenhang stehende literarische Kreativität - festzumachen, soll im Rahmen dieser Sektion versucht werden und zwar am Beispiel einer Gruppe von AutorInnen, die seit zwei Jahrzehnten die deutschsprachige Literaturproduktion beflügelt und deren literarische Produktion nicht unbedingt unter der Bezeichnung „Migrantenliteratur“ subsumiert werden kann. Es fragt sich, ob man von einer „Adelbert-von-Chamisso-Gruppe“ sprechen könnte, denn viele dieser AutorInnen haben diesen Literaturpreis (oder den gleichnamigen Förderpreis), der jährlich für die beste Literatur von AutorInnen mit nicht-deutscher Muttersprache vergeben wird, gewonnen.

 

 

ReferentInnen / Speakers / Orateurs

  • N.N.

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