Ehrenschutz: Bundespräsident Dr. Heinz Fischer

KCTOS: Wissen, Kreativität und
Transformationen von Gesellschaften

Wien, 6. bis 9. Dezember 2007

S E K T I O N E N

 
Ein Studium für Centrope. Eine Synthese der Kulturwissenschaften

Sektionsleiter/Vorschläge, Abstracts an:

Stephan Teichgräber (Dokumentationsstelle für ost- und mitteleuropäische Literatur, Wien)

Email: doml@chello.at

 
ReferentInnen / Speakers   >>
 

ABSTRACT:

Durch diese Sektion soll ein Entwurf für ein Studium - ein Curriculum - für den Centroperaum entstehen, wobei Kulturwissenschaften, Sozialwissenschaften, Rechtswissenschaften und Wirtschaftswissenschaft zusammengeführt werden sollen. Es soll also eine Synthese in zweifacher Hinsicht erfolgen. Einerseits die Verbindung von vier Semiosphären (Cesko, Magyarszág, Österreich, Slovensko), andererseits der Entwurf eines umfassenden kulturwissenschaftlichen Studiums. Zur Zeit forschen und lehren Soziologie, Politologie, Philosophie, die Philologien, Volkswirtschaft etc. in Centrope weitgehend innerhalb der nationalen Grenzen, ohne sich gegenseitig wahrzunehmen. Dies hat für die Politik gravierende Auswirkungen, weil auf engsten Raum viermal dasselbe entwickelt wird (Gesundheitsreform, Pensionsreform, Steuerreform etc.).

Welche Unterschiede gibt es im Medizinstudium in Centrope? Könnten die überlaufenen Universitäten nicht durch andere Standorte entlastet werden? Wie könnte ein gemeinsames Theologiestudium aller Konfessionen und Religionen in Centrope aussehen? Wie erforschen die Wirtschaftswissenschaften den Transformationsprozess in Centrope? Wie könnte ein Informatikstudium für Centrope aussehen? Wie weit ist die Zusammenarbeit in der Forschung von Ur- und Frühgeschichte in Centrope? Wie sieht die Judaistik in Wien und Bratislava aus? Wer schreibt die Geschichte von Centrope und führt die verschiedenen nationalen Perspektiven zusammen? Zeigt sich nicht gerade in der Kunstgeschichte die Homogenität dieser Region? Aber auch die verschiedenen wissenschaftlichen Methoden, die in einer Disziplin auftreten und durch die nationale Fragmentierung nicht bekannt sind, sollte thematisiert werden. Auch Fragestellungen, die erst im Kontext Centropes eine Antwort finden können: Gibt es eine österreichische Literatur? Welche Berechtigung hat eine slowakische Philosophie? Die Sektion möchte alle einladen, die an einem Entwurf eines gemeinsamen Studiums interessiert sind und eigene Konzepte vorlegen möchten.

 
 

ReferentInnen / Speakers / Orateurs

  • N.N.


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