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Zum Phänomen des Fremden im Werk von Hermann Hesse
Mária Bieliková (Matej-Bel-Universität Banská Bystrica, Slowakei) [BIO]
Email: miabielikova@hotmail.com
ABSTRACT:
Die Wahrnehmung des Fremden ist innerhalb der letzten Jahrzehnte zu einem wichtigen Forschungsfeld der Komparatistik geworden. Dabei haben sich – sowohl konkurrierend als auch interdisziplinär verbunden – Literatur-, Kultur- und Geschichtswissenschaft in zahlreichen Arbeiten mit Phänomen des Fremden auseinander gesetzt.
Alterität und Interkulturalität wurden im doppelten Sinn zum Thema der vergleichenden Literaturwissenschaft: zum einen ging es um die in den literarischen Werken beschriebenen Kulturkontakten und die sich in ihnen mitteilende Erfahrung der Alterität fremder Kulturen, zum anderen um die Alterität der untersuchten, vor allem epischen Werke selbst, die als Zeugen einer anderen Epoche und ihres Weltbildes zu Zeugen für die Historizität der Erfahrung des Fremden wurden.
Der Beitrag behandelt das Phänomen des Fremden im Werk Hermann Hesses. Sein Anliegen hat ihn in die Lage versetzt, ein Werk zu schaffen, das keine Trennung zwischen dem Fremden und Eigenen zuließ. Dieser Dichter wurde wie kaum ein anderer zum Vermittler asiatischer Weisheit im Westen. Das Phänomen des Fremden in seinem Schaffen bildet vor allem der alt-asiatische Geist.
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