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<<< European Identities, European Realities / Europäische Identitäten, Europäische Realitäten
Die Dekonstruktion von „europäischer Identität“ in Terézia Moras Alle Tage
Eszter Propszt (Szeged)
Email: propszt@jgypk.u-szeged.hu
ABSTRACT:
Abel Nema, die Hauptfigur in Terézia Moras „Alle Tage“, lebt als Übersetzer in einem Raum des Dazwischen – als Flüchtling aus Osteuropa in einer westeuropäischen Metropole (bzw. in einem entörtlichten Netzwerk). Somit – könnte man denken – sind bei ihm alle Voraussetzungen einer „europäischen“ Identität gegeben: er nimmt am Grenzverkehr verschiedener Kulturen teil, seine Identität gestaltet sich als ein durchlässiger Ort, in dem Veränderungen, Denken in Differenzen und Austausch potenziell möglich sind. Seine Identität als Raum der Übersetzung wird jedoch dekonstruiert, und somit auch eine „europäische“ Identität. Das Referat soll den diskursiven Mechanismen dieser Dekonstruktion nachgehen.
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