Patron: President of Austria, Dr. Heinz Fischer

KCTOS: Knowledge, Creativity and
Transformations of Societies

Vienna, 6 to 9 December 2007

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Medea – schwarze Blume aus Kolchis. Tiefen und Höhen eines Mythos

Ingrid Puchalová (Pavol Jozef Šafárik-Universität in Košice/Slowakei) [BIO]

Email: ingridpuchalova@yahoo.de

 


 

ABSTRACT:

Die Geschichte der Frau und der Mutter, die es sich nicht gefallen läßt, von ihrem Mann betrogen zu werden und die ihre Kinder umbringt, fasziniert Künstler und Interpreten seit Jahrhunderten. Medea aus Kolchis – die in matriarchalen Wurzeln lebende Ausländerin und Barbarin, der die patriarchalen Taten der westlichen Männer untergeschoben wurden.

Der Medea-Mythos gehört zu den am häufigsten rezipierten antiken Mythen in der deutschen Literatur. Jede Epoche perspektiviert ihn neu, jede Epoche interpretiert ihn anhand weiterer Zeichen. Der Medea-Mythos wird zur Projektionsscheibe menschlicher Gefühle, Empfindungen und Ängste.

Der Beitrag beschäftigt sich mit den Medea-Texten nach 1945 und stellt sich die Frage, worin besteht die Faszination der Medea-Figur.

 


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