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<<< Inhalte und Formen unterschiedlicher Epochen der künstlerischen Moderne vom 18. ins 21. Jahrhundert
Sprach- und literaturwissenschaftliches Denken in Ungarn zwischen 1770–1870
Attila Thimár (Piliscsaba)
Email: thimar@thimar.hu
ABSTRACT:
Die von dem Dichter Ferenc Kazinczy (1759–1831) geführte „Spracherneuerung” bedeutete die Modernisierung der ungarischen Schriftsprache im europäischen Sinne. Dies geschah unter schwierigen und erbitterten Kämpfen zwischen „Orthologen” und „Neologen” und war in gewisser Hinsicht noch in künstlerisch-literarischer Prägung. Miklós Révai (1750–1807) war dagegen schon ein echter Sprachwissenschaftler, Literat und Professor an der Universität in Pest. Mit ihm beginnt die systematische Erforschung des Ungarischen. Daneben übte er auch eine literarische Tätigkeit aus. Ferenc Toldy (der ursprüngliche Name war „Schedel”, 1805–1867) dagegen (?) war teilweise von den Theorien der deutschen Romantik beeinflusst, als er in den 30er Jahren die ungarische Geschichtsschreibung begründete. János Erdélyi, der Literaturwissenschaftler und Folklorist war ein ausgesprochener Hegelianer, während Jeno Péterfy schon im Zeitalter des Positivismus tätig war. Diese Geschichte möchte ich nach Aspekten wissenschaftlicher Richtungen erzählen, dabei einige wissenschaftliche Portraits skizzierend.
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