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<<< Inhalte und Formen unterschiedlicher Epochen der künstlerischen Moderne vom 18. ins 21. Jahrhundert
Miklós Mészöly – der „Ahnherr” des ungarischen Postmodernismus?
Tímea Urbanik (Szeged) [BIO]
Email: u-time@freemail.hu
ABSTRACT:
Eine repräsentative Zusammenstellung des an der Universität zu Debrecen wirkenden Péter Sziráks führt einen erzählerischen Text von dem zwischen 1921 bis 2001 gelebten Miklós Mészöly als das erste wichtige Dokument des „literarischen Postmodernismus in Ungarn” an. Erno Kulcsár Szabó dagegen – während er eine ähnliche Position Mészölys im Grunde genommen für gültig hält – stellt in seiner Rezension über die Mészöly-Monographie von Beáta Thomka dar, daß auch Momente und Elemente einer „Nachfolgung” seitens Mészölys in der Relation von jüngeren, emblematisch-programmatisch „postmodernen” ungarischen Autoren seit den 80er Jahren festzustellen wären. Wo liegt nun die „Wahrheit”? Sind nicht eher künstlerische Gesten des Avantgardismus sowohl bei Mészöly als auch bei anderen Schriftstellern zu suchen und auszuwerten? Die verschiedensten künstlerischen Versuchsmethoden, die aber an dieselbe Stilkategorie (die des Avantgardismus) zurückzuführen seien, stehen meines Erachtens im Hintergrund von gewissen neuen „Kapiteln” der ungarischen Literaturgeschichte, die sich demnach auch vor allem unter diesem Aspekt schreiben läßt. Die Skizze einer solchen Arbeit muß meine zu schreibende Studie bedeuten.
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