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Das Verbindende der Kulturen
SEKTION:
Exil und Literatur
Leitung der Sektion/Anmeldung von Referaten bei:
Email: Helmut Pfanner
(Vanderbilt University, Nashville, Tennessee)
> ReferentInnen

ABSTRACT: Das Phänomen Exil ist so alt wie die Menschheit
selbst. Und es gab zu allen Zeiten literarische Zeugnisse von
Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten. Doch erst die
Diktatoren des 20. Jahrhunderts haben die gesamten intellektuellen
Eliten ihrer Staaten in die Flucht getrieben. Die Folgen dieser
Ereignisse haben sich in den literarischen Werken der Exilant/innen
niedergeschlagen. Trotz vieler gemeinsamer Merkmale der Exilliteratur
gibt es auch erhebliche Unterschiede, die den Gegenstand der Untersuchung
in dieser Sektion ergeben sollen. Die Beiträge können
sich unter anderem mit folgenden Fragen auseinandersetzen: Warum
sind manche Länder als Aufnahmeländer besser geeignet
als andere? Unter welchen Umständen werden Kulturkonflikte
mehr oder weniger schmerzlich empfunden? Warum verstummen manche
Autor/innen im Exil, während andere auf eine höhere
Ebene ihres Schaffens gelangen? Welche Gattungen von Literatur
werden von den Exilant/innen besonders begünstigt oder vernachlässigt?
Erfahren Exilautor/innen eine sprachliche Verarmung oder Erweiterung?
Gibt es geschlechtsspezifische Differenzen der Exilliteratur?
Welche Rollen spielen das Heimweh und der Rückkehrgedanken
für das Entstehen von Exilliteratur? Wie wird Exilliteratur
von den Daheimgebliebenen rezipiert? Kann Exilliteratur das Bild
des Fluchtlandes im Aufnahmeland oder umgekehrt beeinflussen?
Können zukünftige Generationen von den Erfahrungen von
Exilant/innen, wie sie in deren literarischen Zeugnissen Niederschlag
fanden, profitieren?

SEKTIONSBEITRÄGE
- Helmut F. Pfanner (Vanderbilt University in Nashville, Tennessee):
Die Beiträge deutscher und österreichischer AutorInnen
in der 'Free World', New York, 1942-1946 [ABSTRACT]
- Alan Kelly (Millersville University, Pennsylvania): The Importance
of Cultural Learning in The Cantos of Ezra Pound [ABSTRACT]
- Barbara von der Lühe (Technische Universität Berlin):
Albert Einstein und der Film 'Jud Süß' in New York
1934
- Primus-Heinz Kucher (Universität Klagenfurt): Zu den
frühen Exilromanen von H. Zur Mühlen [ABSTRACT]
- Sarca Ioana (Universität Klagenfurt): Aphorismus und
sprachliches Exil: Emil Cioran und die 'Adoptivsprache' [ABSTRACT]
- Valerie Popp (Humboldt-Universität Berlin): Amerikabilder
der deutschen Exilliteratur nach 1933 in den USA im Kontext der
Alteritäts- und Stereotypenforschung [ABSTRACT]
- Andrea Reiter (University of Southampton, England): Die Identität
des "exterritorialen Menschen". Hans Sahl zwischen
Exil und Diaspora [ABSTRACT]
- Felix Tweraser (Utah State University in Logan, Utah): Friedrich
Torberg's Experience of Exile in America, 1940-51: Heimweh as
Creative Impetus
- Israel Bar Kohav (The Hebrew University of Jerusalem): Ars
poetica and Exile as a State of Mind [ABSTRACT]
