In Richtung eines Europas des Wissens...

Wir leben in einer Wissensgesellschaft. Wir sind von einer Informationsgesellschaft zu einer Wissensgesellschaft übergegangen, in der die Bedeutung menschlicher Ressourcen und Kapazitäten mehr und mehr bedeutsam wurden und in der die Arbeit von Künstlern, Kreativen in einer anderen Weise gesehen wird. Wie immer, es ist immer noch ein gewisses Ungleichgewicht zwischen der Rhetorik der Reden und der Realität der Politik vorhanden.

Um es kulturell unterschiedlichen Bürger zu ermöglichen, vollständig an der Wissensgesellschaft teilzuhaben, muss die Politik einerseits die Barrieren der Zugänglichkeit und Benutzbarkeiten benennen und ebenso die sinnvolle Beteiligung und Benützung.

Der Europarat ist sich dieser Notwendigkeit bewusst und weiß, dass der Aufbau einer demokratischen, einschließenden und gerechten Wissensgesellschaft eine geteilte Verantwortung ist. Die Organisation hilft ihren Mitgliedsstaaten und deren Autoritäten sowie den Vertretern der Zivilgesellschaft geeignete politische Antworten zu finden, wobei der Schwerpunkt auf Zugang, Information und Kultur gelegt wird.

In dieser Hinsicht des Denkens und Handelns grüßen wir die TeilnehmerInnen und OrganisatorInnen der INST Konferenz 2007 „Wissen, Kreativität und Transformationen von Gesellschaften und wünschen Ihnen herausfordernde Debatten über die Bedeutung und das Potential von neuen virtuellen Strukturen, über die alten und neuen Wege des Lernens und der Wissensproduktion und ebenso über die Rolle der Kultur und der Künste in einem plurikulturellen Europa und mehr noch in einer globalisierten Welt.

Und sicherlich, meine Organisation sieht auch mit Erwartung der Möglichkeit entgegen, die tiefen Einsichten in diese transdisziplinären Themen zu teilen, die Sie im Laufe der kommenden Tage gewinnen werden.

Gabriella Battaini-Dragoni,
Generaldirektorin für Erziehung, Kultur und Erbe, Jugend und Sport
Koordinatorin für den Interkulturellen Dialog
Europarat, Straßburg