Trans | Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften | 12. Nr. | September 2002 |
Umbrüche und TourismuskonzepteHerbert Arlt (Wien)[BIO] |
Die Sprachen der Welt sind voll von Ausdrücken, die nicht nur natürliche Gegenstände bezeichnen, sondern vielfach auch menschliche Erfindungen, die die Art, wie Menschen sich zur Natur in Beziehung setzen, ausdrücken.(1) Und diese Bezeichnungen des Transzendenten sind in ständiger Mischehe mit den Naturbezeichnungen - selbst in den modernen Naturwissenschaften, sobald zur "reinen" Formel (die durchaus mit dem "reinen" poetischen Ausdruck korrespondiert) der Kontext tritt.(2) Und dennoch wird aus den verschiedensten Gründen versucht, diese "Welten" zu trennen. Der Tourismus als Gegenstand an den Universitäten ist so ein Beispiel - meist im Bereich der Ökonomie angesiedelt und in anderen Fachbereichen nur Gegenstand der Kritik. Das entspricht - wie in anderen Fällen auch - nicht dem Gegenstand. Denn in anderer Art und Weise werden durchaus auch in den Geisteswissenschaften die Momente behandelt, die Voraussetzungen und wesentliche Teile des Tourismus sind: die Mobilität, die Reiseliteratur, die (nationale) romantische Begeisterung der Erhabenheit, die Industriekultur, der Alltag, das Stadtleben, die Natur (auch als Wildnis). Tourismus als Massentourismus spiegelt im Kern nur das wider, was für kleine Gruppen als durchaus erstrebenswert galt und gilt - nur eben nicht, wenn die ursprünglichen Ideen des Tourismus im Massentourismusrealisiert werden.. Und das ist auch die Trennlinie an den Universitäten, die sprachlich in Dichotomien wie Kunst und Geschäft ausgedrückt werden bzw. als Geisteswissenschaft und Wirtschaftswissenschaft. In der Wirklichkeit sind dies jedoch Widerspruchsfelder und nicht nur Begriffspaare bzw. getrennte Disziplinen. Einige Aspekte dieser Widerspruchsfelder sollen hier behandelt werden.
1. ReisenTourismus ist unbedingt mit Mobilität verbunden, selbst wenn er in der eigenen Wohnung stattfindet. Die Reisemittel sind freilich sehr unterschiedlich. Ob nun per pedes, auf Tieren oder mit Hilfe von Technologie (Schiff, Auto, Fernseher, Computer) - es wird der Versuch unternommen, sich zum Zwecke der Veränderung oder Bewahrung zu bewegen. Diese Form der Bewegungen sind mit Sprachen und Bildern verbunden. Ich nenne hier nur einige wenige Beispiele: |
1.1.Landreisen Die Landreisen sind uralt. Heute weiß man meist nur mehr, was gehandelt wurde. Die Veränderungen der Landschaftsbezeichnungen bzw. die Bedeutung dieser Namen sind meist längst vergessen. Zum Teil aber wird versucht, an diese alten Konzepte anzuknüpfen. Ein Beispiel dazu ist die "Seidenstraße". Dahinter steht ein komplexes Entwicklungskonzept, das auch von so einem hervorragenden Schriftsteller wie Tschingis Aitmatow unterstützt wird.(3) 1.2. Schiffahrt Anders ist es mit Erinnerungen, die mit der Einführung von Technologien (und damit mit Umbrüchen) verbunden werden.(4) Diese Technologien stehen meist nicht im Mittelpunkt, aber sie sind doch das entscheidende Element. "Der Traum vom Südland" lautet der Titel eines Buches von Alistair MacLean. Und der Untertitel: "Captain Cooks Aufbruch in die Welt von morgen". Verwendet wird das Motiv eines Schiffes auf der Titelseite und wiederholt wird das Bild des Schiffes nochmals im Buchinneren(5). |
1.3. Bergbesteigungen Landreisen und Schiffsreisen führten zur Einführung neuer Produkte, die die Lebensweisen in Europa stark verändert haben. Erwähnt sei hier nur die Einführung von Mais und Kartoffeln, die wesentlich dazu beigetragen haben, daß die Nahrungsmittelproduktion auf ein Niveau gehoben werden konnte, die es (bei gerechten Verteilungsverhältnissen) prinzipiell ermöglicht hätte, für alle ausreichend Nahrung zur Verfügung zu stellen.. Die Berge dagegen waren nicht nützlich, sondern nur einzelne Bereich (Anbauflächen, Rohstoffe, Jagd). Erst jetzt, da Rohstoffe wie Wasser knapp werden, die Bedeutung für das Klima erkannt wird, treten die Berge mehr und mehr ins Bewußtsein. Für das Bergsteigen wurden sie aber wesentlich früher entdeckt. Und von Beginn an war das Bergsteigen ebenfalls mit dem Einsatz neuer Technologie verbunden: Die Faszination dieses Bergsteigens ergibt sich aus der menschlichen Beherrschung der Natur, aber auch aus der Todesgefahr(6), die teilweise miteinander verbunden sein können. Verändert wird diese Beziehung durch den Einsatz von Technologien wie Seilbahnen, die in den Städten erfunden wurden (s. u.). |
2. BilderDie Ebene, der Fluß, das Meer, die Berge, der Wald usw. sind ansich nicht interessant. Das Interesse entsteht erst mit der Beifügung bzw. In-Bezug-Setzung oder durch Virtualisierung. Das gilt auch für die "reine" Landschaftsmalerei. Auch sie stellt eine Virtualisierung dar, die durch die Wahl des Ausschnitts, der Farben, des Lichtes usw. bestimmte Bedeutungen schafft, die mit Begriffen wie Erhabenheit korrespondieren. Folgende Beispiele habe ich in diesem Zusammenhang ausgewählt: 2.1. Landschaft mit StadtDas erste Bild zeigt die Stadt Bregenz. Es ist ein Aquarell von William Turner aus dem Jahre 1840. Oscar Sandner, aus dessen Buch über Bregenz das Bild stammt, schreibt dazu: "Während die vielen Vedutenmaler, die den Bodensee zur käuflichen Ware machten, am Detail klebten, verwandelt er Treue in Kunst. Vielleicht, daß er ein paar Türme etwas schlanker macht, die steinerne Brücke über den Thalbach erfindet er."(7) Von Turner finden wir auch Bilder, die sich nur mit der Landschaft des Bodensees und seiner Umgebung auseinandersetzen.(8) Aber die Stadt ist der Ort des Tourismus. Und dies tritt auch bei Sandner durchaus hervor. Auf der Titelseite des Bandes ist oben nicht nur das Turner-Bild reproduziert, sondern darunter auch ein anderes Bild (getrennt durch die Titelei). |
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Zwar sind die Konturen sanft, aber dennoch ist hier nicht nur Landschaft und Stadt zu sehen, sondern erstmals auch Technologie. Im Vergleich dazu ein anderes Titelbild(9). Die Elemente sind die gleichen: See, Baum, Häuser, Schiff. Ein Unterschied ergibt sich dadurch, daß auf dem Tourismus-Buch auch Menschen abgebildet sind. Und ein weiterer Unterschied: die Dimensionen sind anders. Der Ausschnitt von See und Himmel sind kleiner. Und ihre Nutzung durch Menschen (Touristen) ist nur auf einem Bild direkt zu erkennen. Indirekt ist aber auch bei Sandner der Tourismus hervorgehoben, da die Dampfschiffahrt auf dem Bodensee unmittelbar mit der Entwicklung des Tourismus verbunden ist. Auch hier werden vom Tourismus Technologien genutzt, die nicht für ihn entwickelt wurden. Er ist Nutznießer. Und die Bedeutung dieser Nutzung ist so groß, daß sie auch bei Sander auf dem Cover nicht fehlen darf. 3. DemontageLängst bevor die Künste im 20. Jahrhundert begannen, die Demontage der Natur als Demontage darzustellen, hatte diese Demontage bereits begonnen. Ich verwende hier als Beispiel eine Intervention von Toni Kleinlercher(10): |
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Bei dieser Marginalisierung kann an Bilder vom Erzberg in der Steiermark gedacht werden. Aber auch an den Perspektivenwechsel durch Bilder aus dem Weltall. Dann ist nicht nur der Mensch im Vergleich mit dem Berg verschwindend klein, sondern die Berge selbst verschwinden im Blau des Planeten. Die Demontage der Berge findet daher real statt. Sie rückt nicht nur bei der Kunst ins Bild, sondern wird Teil der Lebenswelt. Dies zeigt sich auch schon längst in einer Vielzahl von Büchern und Ausstellungen(11). |
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4. Naturverständnis ist KulturverständnisAus den bisherigen Ausführungen ergibt sich, daß das Naturverständnis in einem direkten Verhältnis zum Kulturverständnis steht. Das hat grundlegende Auswirkungen auf den Tourismus. Denn dies bedeutet, daß der Tourismus, der die Kultur sucht, sie immer unter kulturellen Aspekten sucht.(12) Das gilt sowohl für die "Ästhetik" der Sonnenuntergänge als auch für die Nutzung der Landschaft (schwimmen, Rad fahren, klettern usw.). Es kommt daher zunächst einmal darauf an, überhaupt zu verstehen, vor welchem Hintergrund Landschaften rezipiert werden. Aspekte davon wurden im INST-Projekt "Die Namen der Berge" herausgearbeitet.(13) 5. Warenproduktion und MöglichkeitenDer Tourismus basiert aber nicht nur auf den Vorstellungswelten von Bergen, sondern er ist unmittelbar auch mit den Möglichkeiten verbunden, die Menschen haben. In einer Sklavenhalter- oder Feudal-Gesellschaft war und ist Massentourismus nicht möglich, weil den Menschen bei Strafe verboten ist, mobil zu sein. Und die Mobilität entwickelt sich nicht automatisch mit der Technologie, sondern sie steht in Wechselwirkung auch mit der Warenwirtschaft. Erst wenn die existentiellen Grundlagen gesichert sind, kann auch Mobilität genutzt werden (und immer noch gibt es nicht kleine Teil der Bevölkerungen in Europa, denen die Nutzung der Mobilität kaum möglich ist). Und was genutzt wird, war meist erst noch zu errichten: Denn ohne Straßen, Häuser, Wirtschaften usw. sind auch keine Grundlagen für den Tourismus vorhanden. Das "Originale" ist im Museum zu sehen und die Bewohner haben sich durch die Einnahmen aus dem Tourismus andere Lebensformen geschaffen (auch beim Essen, Wohnen usw.). Sosehr die Vergangenheit daher für den Tourismus genutzt wird, ist sie doch vergangen. |
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6. TourismuskonzepteIn den Tourismuskonzepten kommt es daher zu einer Überlagerung von Geschichte und Realität. Einige Momente seien hier vorgestellt: 6.1. Das Andere Im Mittelpunkt der Tourismuswerbung stehen entweder Natur oder Städte. Hier wollen wir ein Beispiel als einem Tourismusprospekt zitieren: |
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Zu sehen ist eine schematisierte Berglandschaft und drei Bildelemente: Landschaft mit Haus, Landschaft mit Wanderer, Pflanze. Die Berglandschaft ist nicht nur durch Felsen, Wald, Wiesen, Gletscher charakterisiert, sondern - auch in einer Naturparklandschaft, für die das Attribut "unberührt" bemüht wird - durch Straßen, Häuser, Anlagen. Im Vordergrund stehen bei dieser Montage: Tradition (Haus), Sport (Wandern) und Natur (Pflanze). Angeboten wird daher etwas, das anders aussieht als ein Stadthaus, das anders ist als das (ungesunde) Stadtleben und anders als Asphalt-Straßen. Das Gleiche tritt in den (schematisierten) Hintergrund (Straßen usw.) und das Andere tritt hervor. Würde mehr derartige Prospekte hier vorgestellt werden, würde sich zeigen, daß allen eine Struktur zugrunde liegt. Häuser usw. werden sicherlich variieren, aber was gleich bleibt, ist die Struktur des Angebotes. |
6.2. Das andere Essen Zu dieser Struktur des Angebotes gehört auch das Essen. Hier wird gerade in konservativen Ideologien immer wieder die Tradition betont und die Qualität der traditionellen Produkte hervorgehoben. Das kann aber unter unterschiedlichen Aspekten erfolgen. Ein Beispiel für ein Natur- und Traditionsbewußtsein ist das Werk von Hans Haid über die Alpen und auch über das Essen: Andere Entwicklungen aber zeigen, daß der Wunsch nach Veränderung auch ins Massenbewusstsein getreten ist. Es geht dabei nicht nur um Bio-Landwirtschaft und industrielle Landwirtschaft, sondern auch um Ernäherungsgewohnheiten. Und gerade die traditionellen Ernäherungsgewohnheiten tragen nicht immer zum Wohlbefinden bei, das gerade eine wesentliche Zielstellung des Urlaubs ist. |
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6.3. Das andere Wohnen Was mit dem Prospekt Berge, Haus, Blume (s.o.) signalisiert wird, ist in Wirklichkeit etwas anderes. Die Masse an TouristInnen kann nicht unterkommen, ohne daß Hotels gebaut werden, die traditionell eben nicht existiert haben. Aber auch der ursprüngliche Ansatz - das Wohnen am Bauernhof - hat bereits zu grundsätzlichen Veränderungen der Lebensgewohnheiten beigetragen. 6.4. Die andere Bewegung Die Bewegung an frischer Luft (in der Sonne) wurde seit dem 19. Jahrhundert propagiert und war ein Leitbild für den Tourismus. Doch auch hier hat vieles relativiert werden müssen. Erinnert sei nur an die vielen Unfallsmöglichkeiten und zum Beispiel das Problem des Hautkrebses.
7. WeltdenkenTourismus ist also unmittelbar mit "Weltvorstellung" verbunden, die aber nicht nur die Natur betrifft, sondern auch die Städte. Natur hat den Nachteil, das sie nicht immer (so) zur Verfügung steht, wie dies Menschen gerne hätten. Deshalb gibt es eine lange Tradition, Natur zu virtualisieren. Dazu ein paar Beispiele: 7.1. Bäder In Europa wurden sie vor allem durch die Römer und Türken in den Alltag eingeführt. Sie ermöglichen es, unabhängig von Luft- und Wassertemperatur zu baden. In der Zwischenzeit haben sich Bauten wie "Hallenbäder" weltweit durchgesetzt. Und dieses Prinzip wurde auch auf andere Bereiche übertragen (z.B. Hallenschifahren). 7.2. Kaffeehäuser Ein ganz anderes Konzept liegt Kaffeehäusern zugrunde. Sie sind als unterschiedliche Orte für Versammlungen konzipiert als patriarchalische Versammlungsstätten oder auch als Orte der Demokratie.(14) 7.3. Museen Museen spielen im Tourismus mittlerweile eine zentrale Rolle. Ihr Ursprung liegt in der Möglichkeit, Kultur zu studieren. 7.4. Konferenzen "Versammlungen" werden für den Tourismus aber auch anders genutzt. Besonders seit dem 19. und 20. Jahrhundert wurden mehr und mehr Konferenzen abgehalten. Sie sind mittlerweile ein (ge)wichtiger Bestandteil des Tourismus. |
7.5. Weltausstellungen Früh schon wurden zur Entwicklung des Tourismus auch große Veranstaltungen organisiert. Ein Beispiel dazu sind die "Weltausstellungen".(15) Sie sind insbesonders auch ein Beispiel dafür, wie Veränderungen in der Welt zu einem zentralen Bestandteil des Städtetourismus wurden. So wurde der Eiffel-Turm (gebaut für eine Weltausstellung) zu einem weltweiten Symbol für Paris, aber auch für die Industriekultur. |
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7.6. Städtetourismus Nicht nur die Wahrnehmung der Natur hat sich vor allem im 20. Jahrhundert grundlegend geändert, sondern auch die Wahrnehmung der Städte. Als ein Beispiel für die Verbindung der Darstellung von Realität und Virtualität führe ich nachstehendes Buch an: Hier wird nicht nur die Kultur- und Sozialgeschichte der Stadt Rom dargestellt, sondern auch die Reflexion der Stadt in ihren Künsten und Wissenschaften. Hier zeigt sich auch, das die immer wieder erneuerte Attraktivität der Stadt mit ihren Umbrüchen verbunden war. |
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8. SchlußfolgerungenDie Bedeutung der Natur ergibt sich offensichtlich für die Menschen nicht aus sich selbst. Vielmehr zeigt sich, daß große Umbrüche auch mit "großen Bildern", "großen Träumen" verbunden sind. Meist sind aber nurmehr die "Schatten" erkenntlich, der eigentliche "Kern" muß erst beleuchtet werden. Kritik an der "Schattenproduktion" sagt über die eigentlichen Prozesse ebenso wenig aus wie die Stadtkritik. Vielmehr zeigt sich, daß der Tourismus seit dem 18., aber dann vor allem seit dem 19. Jahrhundert (auf das Engste verbunden mit der Industriekultur) Teil der Verstädterung der Welt wurde. Das gilt nicht nur für das rasche Entstehen von Metropolen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und die Millionen, die auch als TouristInnen diese Metropolen besuchen, sondern auch für Anlagen wie Seilbahnen in den Bergen(16), die ursprünglich für Lifte für Hochhäuser entwickelt wurden. Voraussetzung für den heutigen Tourismus waren Umbrüche in Mobilität und Lebensabsicherung. Er selbst orientiert sich in seinen Schattenbildern ebenfalls an den großen Umbrüchen, die zum Teil leicht nachvollziehbar sind (Seefahrt) und die auch in das Vokabular der Hochtechnologie (z.B. Navigation) Eingang gefunden haben, aber auch in Zusammenhängen, in denen Brüche heute noch nicht allgemein erkannt werden (wie im Zusammenhang mit den Bergen). Die Umbrüche, die für den Tourismus von Bedeutung sind, sind daher vielfältiger Natur und die Materialität ist ebenso bedeutsam wie die Virtualität.
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Fußnoten:
(1) Für diese Verbindung gibt es merkwürdige Darstellungen, die ihrerseits auf Vorstellungen verweisen. Vgl.: Dietrich Schwanitz: Bildung. Alles, was man wissen muß. Goldmann Verlag: München 2002, S.540ff.: "Wir haben oben von den Abstammungs- und Verwandtschaftsverhältnissen zwischen den Wörtern gesprochen und die Familien, Sippen und Stammbäume der Sprache erwähnt. Der Bereich lesen und der Bereich essen sind aber nicht blutsverwandt. Ihre Beziehung beruht auf der Zuneigung." (2) Vgl. Ruth und Dieter Groh: Weltbild und Naturaneignung. Zur Kulturgeschichte der Natur. Suhrkamp Verlag: Frankfurt am Main 1991. (3) Aitmatow vertritt das Projekt, er ist aber auch ein Teil des Projektes. Im WWW: http://www.creatravel.ch/Zentralasien.htm Alle Abfragen in diesem Beitrag sind vom 3.9.2002. (4) Für einen Umbruch wie im 15. Jahrhundert war zunächst nicht die Entdeckung Amerikas ausschlaggebend, sondern Technologie und Denkweisen. Oder anders gesagt: Schiffe, Kartographie usw. reichten nicht aus. Es bedurft auch Vorstellungen, um sie anzuwenden. Und diese Vorstellungswelt wird bis heute als Faszinosum reproduziert. Vgl. zum Beispiel: DuMonts Enzyklopädie der Seefahrer und Entdecker. Von Amundsen bis Zeppelin. Herausgegeben und ergänzt durch Werner Waldmann: DuMont monte Verlag: Köln 2002. (5) Aquarell der Resolution von Henry Roberts, Leutnant zur See. In: Alistair MacLean: Der Traum vom Südland. Lichtenberg Verlag: München 1973, S.121 (bzw. Buchumschlag). (6) Das Bild ist dem Band "Was ruft der Berg", hrsg. von Angelika Wellmann, Reclam, Leipzig 2000, S.101 entnommen. Es ist vor dem Abschnitt "Pioniere der Berge" abgedruckt. Zu sehen sind nicht nur Felsen und Männer, sondern auch ein Seil, Gewand und Schuhe. Zum Teil stammen diese Innovationen von Menschen, die in den Alpen gelebt haben. Daher sind Ausdrücke wie "rucksack" usw. auch in die englische Sprache eingegangen. Vgl.: Duden Oxford, Großwörterbuch Englisch, Mannheim u.a. 1990, S.620. (7) Oskar Sandner: Bregenz. Edition Christian Brandstätter: Wien 1983, S. 61/62. (8) Ebd., S.61. (9) Werner Trapp (Redaktion): Sommerfrische. Die touristische Entdeckung der Bodenseelandschaft. Internationaler Arbeitskreis Bodensee-Ausstellungen. Verlag der Rorschacher Neujahrsblätter: Rorschach 1991. (10) Toni Kleinlercher: demontage. Interventionen in realen und virtuellen Landschaften. Triton Verlag: Wien 2000. (11) Als ein Beispiel sei zitiert: Jürgen Winkler: Das andere Bild der Berge. Bergverlag Rother: München 2000. (12) Vgl. zum Beispiel: Matthias Stremlow: Die Alpen aus der Untersicht. Von der Verheissung der nahen Fremde zur Sportarena. Kontinuität und Wandel von Alpenbildern seit 1700. Verlag Paul Haupt: Bern, Stuttgart, Wien 1998. (13) Vgl. dazu auch das Projekt "Die Namen der Berge". Im WWW: http://www.inst.at/berge/ (14) Vgl. den Abschnitt "Literarisches Leben und Institutionen der Öffentlichkeit in: Leslie Bodi: Tauwetter in Wien. S. Fischer Verlag: Frankfurt am Main 1977, S. 72ff. (15) Karlheinz Roschitz: Wiener Weltausstellung 1873. Jugend und Volk Verlagsgesellschaft: Wien 1989. (16) Vgl. dazu Barbara Sabitzer im WWW: http://www.inst.at/berge/perspektiven/sabitzer.htm.
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For quotation purposes - Zitierempfehlung: Herbert Arlt: Umbrüche und Tourismuskonzepte. In: TRANS. Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften. No. 12/2002. WWW: http://www.inst.at/trans/12Nr/arlt12.htm. |
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Webmeister: Gerald Mach last change: 03.09.2002 |