Trans Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften 15. Nr. Juni 2004
 

1.2. Signs, Texts, Cultures. Conviviality from a Semiotic Point of View /
Zeichen, Texte, Kulturen. Konvivialität aus semiotischer Perspektive"

HerausgeberIn | Editor | Éditeur: Jeff Bernard (Wien)

Buch: Das Verbindende der Kulturen | Book: The Unifying Aspects of Cultures | Livre: Les points communs des cultures


Grundlagen/Fundamentals Teil 1/Part 1:
Theorie/Theory
Moderation / Chair: Jeff Bernard
Teil 2/Part 2:
Sprache(n)/Language(s)
Teil 3/Part 3:
Literatur(en)/Literature(s)
Teil 4/Part 4:
Nonverbale Zeichen/Non-verbal Signs

Das Mißverständnis der Informationsgesellschaft. Semiotische Kritik eines leichtfertigen Begriffs(1)

Klaus M. Bernsau (Wiesbaden)
[BIO]

 

Zusammenfassung: Ob es um die die Welt umspannenden Finanzströme des "flüchtigen Kapitals" oder den "Kampf der Kulturen" geht, kaum ein aktueller gesellschaftlicher Diskurs kommt an der Erwähnung der sogenannten Informations- und Kommunikationstechniken vorbei. Zentrale Aspekte der heutigen Vorstellung von Information und Kommunikation sind auf das nachrichtentechnische Informationsmodell von Shannon & Weaver zurückzuführen. - Der Vortrag bringt aktuelle Gesellschaftsphänomene der sich globalisierenden Welt in Verbindung mit dem Denken über Kommunikation. Er zeigt Ansatzpunkte für eine kritische semiotische Kommunikationsanalyse mit der Quintessenz, daß einige dieser Phänomene sogar ursächlich in der gedachten Begrifflichkeit von Zeichen und Kommunikation begründet liegen könnten.

 

Dieses Referat wird einen auf den ersten Blick harmlosen, positiv besetzten und scheinbar friedfertigen Begriff unter die Lupe nehmen, den der Informationsgesellschaft. Doch eine, soweit im Rahmen dieses kurzen Referats mögliche, kritische semiotische Untersuchung offenbart die dem Konzept der Informationsgesellschaft - im wahrsten Sinnes des Wortes - innewohnenden Sprengkraft.

Allen Überlegungen zu einer Informationsgesellschaft liegt das informationstheoretische Kommunikationsmodell von Claude Shannon und Warren Weaver zugrunde (vgl. Abb. 1: Kommunikationsmodell 1949. Shannon/Weaver 1963: 34). Dieses Modell wurde im Zusammenhang mit der militärisch-technischen Forschung der 40er und 50er des vergangenen Jahrhunderts entwickelt, um Leistungsfähigkeit und Sicherheit von Signalübertragungssystemen zu beurteilen (vgl. z.B. Krallmann/Ziemann 2001: 21). Welche technischen Kapazitäten benötigen Funkstrecken oder Kabelverbindungen, um einen bestimmten physischen Signalvorrat in bestimmter Zeit und mit bestimmter Fehleranfälligkeit von einem Sender zu einem Empfänger zu übertragen?

Abb. 1: Shannon & Weaver's Kommunikationsmodell

Zwei Kernüberlegungen verdanken wir diesem "Kommunikationsmodell" der nachrichtentechnischen Informationstheorie:

1. Die Vorstellung eines linearen gerichteten Kommunikationsvorgangs vom einem Sender zum einem Empfänger.
2. Und die Idee der physisch vorhandenen, meß- und kalkulierbaren und damit quasi objektiven Einheit Information.

Beide Punkte sind an sich nicht absolut neu und haben eine lange sprachphilosophische und erkenntnistheoretische Vorgeschichte (vgl. z.B. Krippendorff 1994). Neu ist aber ihre ingenieurstechnisch-mathematische Grundlegung.

Dem mit seiner Beschränkung auf technischen Signaltransfer schon recht reduzierten Modell widerfährt in seiner Rezeption eine noch weitergehende Vereinfachung: die im Modell enthaltene Veränderbarkeit des Signals - potentiell bis zur Unkenntlichkeit - wird ausgeblendet. Und es wird eine durchaus auch semantisch-pragmatische Konstanz unterstellt, aus der dann vor dem Hintergrund der mathematisch-statistischen Meßbarkeit sogar die Vorstellung einer semantisch-pragmatischen, konstanten Entität "Information" abgeleitet wurde.

Und um es von Anfang an ganz deutlich zu sagen:

Wir halten [...] als sozialwissenschaftliches Resümee fest: Zwischenmenschliche Kommunikationsprozesse sind keine Informationsübertragung zwischen Sender und Empfänger! (Krallmann/Ziemann 2001: 33).

Einerseits ist nichts gegen die metaphorische Nutzung von kommunikationswissenschaftlich nicht tragbaren Kommunikationsmodellen in unterschiedlichsten Zusammenhängen zu sagen. Ich kann Kommunikation auch als Päckchen, als Pfeil, als Wolke, warum auch nicht als physikalische Signalübertragung zwischen einem Sender und einem Empfänger beschreiben. Nur verführt das ingenieurtechnische Vokabular dazu, dieses Modell als quasi-wissenschaftliche Erklärung heranzuziehen, es suggeriert zudem etliche Eigenschaften von Kommunikation, die diese in keinster Weise aufweist.

Andererseits hat die hohe Modell-Attraktivität und metaphorische Kraft des Kommunikationsmodells der Informationstheorie zu seiner extremen Verbreitung bis in unsere Alltagssprache geführt. So finden wir dieses Modell selbst in aktuellsten Lehrbüchern unterschiedlichster Wissenschaften und Lehren, z.B. auch in der aktuellen Ausgabe eines weltweit bedeutenden Lehrbuchs für Marketing: Philip Kotlers Grundlagen des Marketing (vgl. Abb. 2: Kommunikationsmodell 1999; Kotler et al. 1999: 669). Und um es etwas überspitzt zu sagen, hat das die Konsequenz, daß alle Manager und Unternehmenslenker weltweit, die nicht zufällig noch einen semiotischen, philosophischen oder sprachwissenschaftlichen Hintergrund haben, tatsächlich glauben(!), daß Kommunikation als linear gerichteter Sender-Empfänger-Prozeß mit konkreten Informationseinheiten vonstatten geht. Der metaphorische Charakter dieser Beschreibung geht dem angehenden Manager spätestens nach der Abschlußprüfung verloren.

Abb. 2: Kotlers Kommunikationsmodell

Nun kann man anmerken, daß dies eine doch recht akademische Diskussion um die Rezeption und Angemessenheit von Metatheorien der Kommunikation ist, und doch im Elfenbeinturm ausgetragen werden sollte. Aber besondere Relevanz und Aktualität erhält diese Diskussion durch das Aufblühen ganzer Wirtschaftszweige, die Kommunikation und Information zum Gegenstand ihrer Wertschöpfung haben und ökonomisch genutzte Technik gleichsetzen mit menschlichem Kommunikationsverhalten.

All die Veränderungen, die [in der NetEconomy] aufgezeigt werden, rühren von der fundamentalen Weise her, auf die wir die Kommunikation revolutionieren. (Kelly 1998: 14; Hervorhebung KMB)

Wir verbinden alles miteinander. [...] Wenn wir einem Gegenstand gestatten, eine kleine Datenmenge zu übertragen und Input aus seiner Nachbarschaft zu empfangen, verwandeln wir einen leblosen Gegenstand in einen aktiven Knoten. (Kelly 1998: 24-25; Hervorhebung KMB)

Ein neuer Wirtschaftszweig entsteht aus der Konvergenz von EDV (Computer, Software, Computerdienste), Kommunikation (Telefone, Kabel, Satelliten, Funk) und Inhalt (Unterhaltung, Verlagswesen, Informationsanbieter). (Tapscott 1996: 26; Hervorhebung KMB)

Der digitale Kapitalismus erzeugt eine Komplexität, die nur durch einen wachsenden Kooperations- und Kommunikationsaufwand beherrscht werden kann. Der vernetzte Mensch, der Homo connectus, ist eine neue Figur auf der Bühne der Sozialgeschichte. (Glotz 1999: 109; Hervorhebung KMB)

Mikroprozessoren haben ihren Siegeszug angetreten und technische Möglichkeiten zur Übertragung und Speicherung von Signalen gibt es überall: Computer, Datennetze und Mobilfunk sind nur die wichtigsten technischen Neuerungen, die zu nennen sind. Und in weiten Bereichen des öffentlichen Diskurses über Kommunikation und Information bis weit in die Gegenstandsdisziplinen "Sprach-, Kommunikations- und Zeichen-Wissenschaften" hat das nachrichtentechnische Sprechen und Denken über "Kommunikation" Einzug gehalten (vgl. kritisch Köck 1987: 352ff. sowie Janich 1999, eher affirmativ Zimmerli 1995).

Ein typisches Beispiel für die Übernahme des eindimensionalen Verständnisses von Kommunikation durch Unternehmen, gerade der so genannten New Economy, war in Deutschland EM.TV mit ihrem Gründer Thomas Haffa. Das folgende Zitat stammt aus der absoluten Hochphase der New Economy in Deutschland:

Wir hingegen vergeben unsere Rechte, und zwar normalerweise nur für einen Run [...] Danach fällt das Recht an uns zurück, und wir können es neu vermarkten. Das bringt immer wieder Geld. [...] Es wird zu einer Vermehrung der Kanäle kommen. [...] Sie werden daher zu uns kommen. [...] Das Besondere an unserem Content ist, daß er nie alt wird. Kinderprogramme werden immer wieder gesehen (Haffa 2000: 8-9).

Prototypisch für das Denken der gesamten Informationsgesellschaft: das Unternehmen hat physisch unendlich reproduzierbare konkrete Inhalte auf Lager, im Falle EM.TV die gebetsmühlenartig beschworenen 30.000 halbstündigen Kinder- und Jugendprogramme. Und diese kann man unendlich oft gegen finanzielle Gegenleistung "verkommunizieren".

Für das, was da passiert ist, möchte ich den Begriff "technisch-pragmatische Volte" vorschlagen:

Ende der 40er und Anfang der 50er Jahre haben sich die Fragen der technischen Signalübertragung und -manipulation und die der menschlichen Kommunikation auseinander bewegt - es war ja gerade der Ansatz von Shannon und Weaver, nur den technischen Aspekt zu untersuchen und die sozialen, psychologischen und semiotischen Bereiche (Level B + C) auszublenden (Shannon/Weaver 1963: 4f.). Danach werden auf der einen Seite eigentlich in korrekter Tradition von Shannon & Weaver nur die technischen Probleme thematisiert, Übertragungs-, Verarbeitungs- bzw. Speicherkapazitäten. Die technischen Möglichkeiten werden in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt, wenn es um die Optimierung von zwischenmenschlicher Verständigung geht. Hier wurden Ressourcen (auch finanzieller und gesellschaftspolitischer Art) gebündelt. Alle Verständigungs-, Bedeutungs- und Wissensprobleme der Welt werden bei diesem Vorgehen auf ihre technischen Probleme reduziert. Zugang zu Netzen oder nicht. Datenbank vorhanden oder nicht. Übertragungsmöglichkeit gegeben oder nicht. Semantische oder pragmatische Fragen wurden hier bewußt ausgeklammert.

Auf der anderen Seite wird im Laufe der Zeit der technische Begriff der Information gerade in der geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschung und Lehre allgemein akzeptiert. Nur erwächst hier aus dem syntaktischen Informationsgehalt der pragmatische Kommunikationsgehalt. Aus Kapazität wird Bedeutung. Die verkürzte Beschreibung von Shannon & Weaver wird über den Umweg der Lehrbücher, z.B. von Kotler, zur allgemeingültigen Beschreibung von Kommunikation. Zwischen Menschen auftretende Signalübertragung konstituiert nun zwischenmenschliche Kommunikation. Fatal wirkt z.B. auch das Watzlawicksche Diktum des "Du kannst nicht nicht-kommunizieren."

Haben sich zuerst technische Entwicklung und theoretische Beschreibung von Kommunikation nach Shannon & Weaver getrennt voneinander entwickelt, konvergieren beide Ende der 80er, Anfang der 90er unter der Fahne der "Informationsgesellschaft". Und durch den enormen Fortschritt der Computer-, insbesondere Chiptechnologie und der Nachrichten-, d.h. Kabel- und Funktechnik mit ihrem exponentiellen Wachstum sind die primär technischen Probleme von Shannon & Weaver faktisch gelöst oder zumindest in absehbarer Zeit lösbar. Durch die vollzogene Übernahme der nachrichtentechnischen Begrifflichkeit und des Denkmodells der linearen Signalübertragung als semiotisches Modell der linearen Bedeutungsübertragung auf die Humanwissenschaften impliziert aber die Lösung der Probleme in der Signaldistribution und -speicherung auch die Lösung der Kommunikationsprobleme der Menschheit!

Und ich muß zugeben, daß die Vorstellung, zwischenmenschliche Kommunikation erfolge linear zwischen Sender und Empfänger und Information sei objektiv existent, verführerisch eingängig ist. Auch viele meiner Studenten, die ich an der Universität Duisburg-Essen unterrichten darf, und leider auch die meisten meiner Kunden, die ich als Werbeberater betreue, hängen dieser Vorstellung nach.

Aber gegen diese Vorstellung von Stofflichkeit und Objektivität von Information kann man nicht oft und intensiv genug vorgehen (vgl. ähnlich Eschbach 1993). Worte sind keine Revolver. Information ist faktisch nicht existent (Janich 1999: 52). Kommunikation ist vielmehr ein komplexer, wechselseitiger, kooperativer Interaktions- und Konstruktionsprozeß unter ständiger Berücksichtigung differenzierter Kontexte.

In Anbetracht der knappen zur Verfügung stehenden Zeit (resp. Raum) möchte ich hier den Nachweis des immer noch existenten und wirkmächtigen Denkens des nachrichtentechnischen Kommunikationsmodells bzw. der technisch-pragmatischen Volte über die gemachten Zitate hinaus nicht weiter führen. Lediglich der Hinweis auf die aktuelle Ausgabe des Handbuchs der Semiotik sei noch gestattet, hier finden sich unter dem Stichwort "Kommunikationsmodelle" (Nöth 2000: 243ff.) bis auf den Saussureschen Kreislauf nur Modelle, die mehr oder weniger auf Shannon & Weaver basieren. Der Hinweis "Shannon & Weavers Modell ist kein semiotisches Modell der Produktion und Rezeption von Zeichen" (ebd. 244) nützt wenig, wenn W. Meyer-Eppler und W.A. Koch als State-of-the-Art präsentiert werden, Kommunikation so implizit mit einem linearen Übertragungsmodell nach wie vor gleichgesetzt wird und - zumindest an dieser Stelle - jeder Hinweis auf Kommunikationsmodelle von z.B. Bühler, Austin, Grice, Mead, Goffman, Ungeheuer oder Habermas fehlen.

Man könnte mir jetzt vorwerfen, ich betreibe Spiegelfechterei und die Mängel des nachrichtentechnischen Kommunikationsmodells sind spätestens seit Köck (1987) anerkannter Erkenntnisstand. Das halte ich aber leider für einen Trugschluß und eine gefährliche Selbsttäuschung der semiotischen Wissenschafts-Community!

Nach über 15 Jahren als Berater und Conceptioner in der Wirtschaftskommunikation (vulgo Reklame) - 15 Jahre, in denen ich meine eigenen Kommunikationsideen sowie die Ideen anderer bewertet, verkauft und umgesetzt habe, und in denen ich über mein Basis-Magisterstudium der Kommunikationswissenschaft weit hinaus in Kommunikationsforschung und -lehre aktiv geblieben bin - bin ich überzeugt, daß ein semiotisch-kommunikationswissenschaftliches, d.h. ein aus sprach- und sozial-wissenschaftlichen sowie psychologischen und erkenntnistheoretischen Traditionslinien kommendes Paradigma dem (leider) herrschenden betriebswirtschaftlichen Marketing-Paradigma für Wirtschaftskommunikation weit überlegen wäre.

Zentrale Aufgabe der semiotisch-kommunikationswissenschaftlichen Forschung muß eigentlich die Bearbeitung der zentralen Felder professioneller und ökonomisch relevanter Kommunikation sein: Werbung und verwandte Bereiche wie PR, Product Placement, Sponsoring oder Produktmarketing sowie Medien mit den Schwerpunkten Journalismus, Publizistik und New Media, ferner Organisationskommunikation von Unternehmenskommunikation bis zu politischer Kommunikation. Semiotisch-kommunikationswissenschaftliche Forschung muß mit angewandten Untersuchungen in diesen Feldern die Relevanz, ordnende und prognostische Kraft ihrer Theorien unter Beweis stellen, einer Nicht-Fachöffentlichkeit vermitteln und diese in der Diskussion mit ihr weiter entwickeln.

Daraus leiten sich für mich zwei Haupt-"Feindbilder" ab, erstens die sogenannten Kommunikationsexperten in professionellen Kommunikationsberufen, die ihre Unwissenheit ignorieren oder gar hinter Ritualen des Expertentums verstecken, und so den Erkenntnisfortschritt lähmen. und zweitens die Theoretiker und Wissenschaftler, die blind sind für das wirklichen Leben außerhalb ihres Elfenbeinturms, d.h., sich entweder in eklektizistischen Theoriediskussionen verlieren oder es verabsäumen, ihr Wissen nach draußen zu tragen in den rauhen Wind der professionellen, ökonomischen Diskussion ihrer eigentlichen Gegenstandsfelder.

Natürlich gibt es Praktiker und Theoretiker, die schon über das betriebswirtschaftliche Marketing-Paradigma von professioneller Kommunikation hinaus sind, aber diese arbeiten noch mehr intuitiv als paradigmatisch geführt. Ihr Wissen ist mehr gefühlt denn geprüft und gewußt.

Nach diesem Plädoyer wollen wir uns jetzt noch einmal genauer ansehen, was denn da durch das nachrichtentechnische Kommunikationsmodell mit der Vorstellung von Kommunikation passiert. Ich sehe im wesentlichen drei Vereinfachungen:

1. in der Sinn- oder epistemologischen Dimension,
2. in der materiellen, sozio-historischen Dimension - die auch eine ökonomische ist,
3. in der interaktiven oder sozialen Dimension.

Beginnen wir mit der Sinn-Dimension. Die Semiotik hat in einer langen und schwierigen Entwicklung seit Ch.S. Peirce inzwischen sehr überzeugend - wie ich finde - dargelegt, daß Sinn jeweils im Zeichenprozeß als dynamische Relationen aus Zeichenträger (Repräsentamen), Objekt und Interpretant erst entsteht (Posner 1988, Rohr 1993). Wobei ich persönlich den Interpretanten dabei gerne auch mit aktuellem Zeichen-Sinn übersetzte (Bernsau 1997: 135 f.). Der Sinn ist keine statische Entität, sondern eine dynamische Relation. Und wenn man es genau nimmt, ist der Sinn in der Kommunikationssituation zudem stets ein doppelter, nämlich "Sender"-Sinn und "Empfänger"-Sinn.

Wenn man sich die Entstehung von Sinn - also das Wesen von Kommunikation - noch näher ansieht, erkennt man den zweiten Mangel, den das heutige Sender-Empfänger-Modell mit sich bringt: Hier herrscht die Überzeugung vor, daß es nur um die technisch einwandfreie Übertragung eines eindimensionalen Signals geht, das dann quasi automatisch Information oder Informiertheit auslöst. Ganz im Gegensatz dazu steht das dreiwertige, im Zeichenprozeß eingebundene Zeichen mit seiner mehrdimensionalen Verankerung in einer historisch-materiellen Welt und seiner Verbindung zu menschlicher Kommunikationsarbeit. Und dies ist meiner Überzeugung nach ein wesentlicher Bestandteil der New-Economy-Euphorie gewesen: die Tatsache, daß sich das nachrichtentechnische "Kommunikations"modell in Zeiten höchster Rechner- und Übertragungsleistungen frei macht von jeder materiellen Verankerung in der Welt, von körperhafter Beschränktheit sowie von den Zwängen körperlicher und ökonomischer Arbeit. Hier liegt auch der nach wie vor ungebrochene Reiz des Denkens in einem linearen Informationsmodell für Ökonomie und Politik!(2)

Offensichtlich geht drittens dem Sender-Empfänger-Modell auch jegliche interaktive Dimension ab. D.h. es blendet die drei Dimensionen des Sprach-Werkzeugs aus, die Karl Bühler (1982: 28) Darstellung, Ausdruck und Appell genannt hat. Oder die Roman Jakobson (1960: 355ff.) noch differenzierter mit den sechs Aspekten des Zeichens beschrieben hat:

- emotiv entspricht der "sender"bezogenen Ausdrucksfunktion im Sinne Bühlers;
- konativ wiederum der Appellfunktion im Sinne Bühlers;
- referentiell möchte ich hier mit der Darstellungsfunktion parallelisieren;
- poetisch bezieht sich jetzt auf die Qualität des Zeichens selbst; die Wirkmächtigkeit des losgelösten Textes;
- phatisch umfaßt die Fragen des physischen Kontaktes, des - um mit der Nachrichtentechnik zu sprechen - "Kanals";
- metasprachlich bezeichnet letztlich die Fähigkeit eines Zeichens, auf sich selbst und/oder die Kommunikation bezug- und Einfluß zu nehmen.

Diese Vieldimensionalität blendet das nachrichtentechnische Kommunikationsmodell entweder aus bzw. reduziert sie zu ihrer eindimensionalen, linearen Stimulus-Response-Beziehung.

Und handelt es sich beim Kommunikationsmodell der Nachrichtentechnik (dem Kommunikationsmodell der Informationsgesellschaft) nicht um eine legitime modellhafte Reduktion, sondern - ich wiederholen mich hier gerne - um eine Verfälschung des Wesens von Kommunikation und Zeicheninterpretation?! Eben dies hat weitreichende Folgen für eine Weltgesellschaft, die nach Ansicht vieler ihrer Führer eine Informationsgesellschaft sein soll.

In der Informationsgesellschaft, die modelltheoretisch auf dem nachrichtentechnischen Kommunikationsmodell fußt, mit ihren im Extrem als objektiv und immateriell gedachten Informationseinheiten, findet Kommunikation, mithin Völkerverständigung, Verbindung durch Kultur oder Konvivialität (Illich 1975)(3) nicht statt! Bewußt oder unbewußt verstecken wir uns hinter dem Vorliegen von uninterpretierten Daten, glauben an so etwas wie "Informiertheit". Wir ignorieren, daß hier kein Sinn entsteht und so auch kein Verstehen und kein gegenseitiges Verständnis entstehen kann. In 15 Minuten CNN steckt sicherlich viel Sinn - ebenso wie in den 30-minütigen Kinderfilmen des Herrn Haffa. Aber die Kunst oder die Schwierigkeit in der Vermittlung, in der Wiedererschließung dieses Sinns liegt nicht in der verlustfreien technischen Reproduzierbarkeit und Verbreitung, sondern im interkulturellen wie im zwischenmenschlichen Dialog. Gesendet ist nicht gewußt! Datenübertragung läßt noch keine Verständigung entstehen. Die technisch-pragmatische Volte - die Reduzierung von Kommunikation auf verlustfreien Signaltransfer - schafft keine Lösung, sondern neue Probleme.

Aber es geht noch darüber hinaus: auf Basis des nachrichtentechnischen Kommunikationsmodells bzw. der Theorie der sog. Informations- und Kommunikationsgesellschaft entsteht durch die als objektiv gedachte Information zusehends ein Zwang zum "Informiert-Sein". Die Notwendigkeit, sich mit den Daten erst auseinanderzusetzen, und die Möglichkeit, dies in einer alternativen Art und Weise zu tun, dies gar nicht zu können oder ein Recht zu haben, dies nicht zu tun, wird dem Empfänger nicht eingeräumt. Das Bit ist nicht nur an-oder-aus: das Bit ist da, ist objektiv. Das Bit ist das Sinnbild der Technik und des Fortschritt: das Bit ist wahr, schön und gut auf einmal! Die Informationstechnik (oder die Informationsgesellschaft) baut unter der Fahne der Demokratisierung der Information so ein technologisch-normatives Zwangssystem zur Aneignung der beabsichtigten Bedeutungen auf - ein indirektes Zwangssystem, das dem Wesen menschlicher Kommunikation zuwiderläuft!

Denn was dabei auf der Strecke bleibt, ist echte Verständigung zwischen Völkern. Durch ein falsches Verständnis von Kommunikation und eine irreführende Vorstellung von "Informationsökonomie" bleibt uns der sicher vordergründig mühsamere und aufwendigere Weg des Dialogs zwischen Kulturen verschlossen. Aber die Sinnproduktion durch Semiose ist ebenso unhintergehbar wie Verständigung durch kommunikative Interaktion. Ich erlange Verständnis für mein Alter Ego nur durch Interaktion und Kooperation und die Erarbeitung gemeinsam geteilter Symbolsysteme.

Ich vergleiche die Theoretiker der Informationsgesellschaft gerne mit den Bürgern von Schilda, die ihr Rathaus zugemauert hatten und versuchten, mit Eimern Sonnenlicht in das fensterlose Gebäude zu tragen. Genauso wenig wie ich Sonnenlicht in Eimern fangen kann, obwohl es doch ganz offensichtlich da hineinscheint, kann ich das Wesen, Denken und Fühlen eines Menschen in einer CD-ROM einfangen, obwohl es doch "drauf" ist. Doch leider ist das Ganze um einiges ernsthafter ...

Denn weit über die Internet Economy und das nur zu bekannte Platzen der Aktienblase hinaus glaube ich, daß auch in anderen Bereichen Effekte auftreten, die zumindest eine Teilursache in der zu verkürzten Vorstellung von Kommunikation zwischen Menschen haben. Der Globalisierungsdiskussion und dem westlichen Unverständnis gegenüber Widerständen in der Welt liegt auch das eindimensionale "ich sende meine Welttheorie - eine objektive, unveränderliche Information - hinaus und der Empfänger auf dem Globus kann sie und hat sie zu empfangen" zugrunde.

Die Welt wird so zweifach digital: das digitale Grundprinzip "an/aus" erscheint zuerst als "da/nicht-da" bzw. "Zugang/kein Zugang", im zweiten Schritt aber dann als "wahr/falsch" oder "gut/böse". Die Doppelgesichtigkeit von Information in der Informationsgesellschaft ist, daß sie sich zum einen als eine objektive, wahre Entität darstellt, zum anderen aber auch als immateriell, wertfrei, und somit in Summe oft als das Gute schlechthin angesehen wird. Andersdenken ist im simplifizierenden Kommunikationsmodell der Informationstheorie nicht vorgesehen. Allzu leicht wird es daher statt als natürlich als Widerstand oder schlicht als böse gewertet.(4)

Und es ist leider die natürliche - in ihren Konsequenzen aber schreckliche - Logik jeder, auch dieser alternativen Interpretationen von Lebenswelt, daß sie auf materielle und subjektive Umstände zurückbezogen werden wollen: "Bedeutung bestimmt sich durch Gebrauch" (Wittgenstein), "die Vorstellung der praktischen Wirkung eines Objektes ist die vollständige Vorstellung des Objekts" (Peirce), "Umstände sind real, wenn ihre Konsequenzen real sind" (Thomas).

Nur, dies ignoriert die Informationsgesellschaft, wie in der "technisch-pragmatischen Volte" gezeigt, mit dem letztlich schizophrenen Doppelcharakter von immaterieller und objektiver Information: so verrennen sich möglicherweise islamische Fundamentalisten in den Glauben, auf die von uns als immateriell, wahr aber harmlos empfundene westliche Botschaft nur noch durch grausamst materielle Eingriffe in unsere Lebenswelt reagieren zu können. Es wäre zynisch, hier angesichts der Opfer - wenn auch gedanklich konsequent - von einer "Interpretation" zu sprechen. Und auch der sogenannte digitale und mediale "High-Tech-Krieg" der "intelligenten" Waffen tötet Menschen. Ein Brennglas dieser Schizophrenie, Information für objektiv und immateriell zugleich zu halten, sind Tragödien, wie sich eine am 26. April 2002 in Deutschland in Erfurt abspielte, wo ein Schüler 16 Menschen und anschließend sich selbst tötete - scheinbar als Grenzgänger zwischen der virtuellen Realität seiner Ego-Shooter-Spiele und den für unüberwindbar gehaltenen Krisen seiner realen Existenz (Der Spiegel 19/2002).

Was ist die Quintessenz dieser Überlegungen? Es geht um Verständigungsarbeit statt um Datenströme. Hier liegt der aktuelle Nachholbedarf. Ich bin sehr gespannt, wie sich der im Dezember 2003 begonnene UN World Summit on the Information Society zu dieser Frage stellt. Natürlich könnte mir jetzt der eine oder andere vorwerfen, ich überzeichne die Funktion von Kommunikation und Semiose und blende gesellschaftliche, politische, religiöse, ökonomische oder eben individual-psychologische Probleme aus.

Aber genau das Gegenteil ist der Fall, dies tun die Simplifizierer der Informationsgesellschaft. (Achtung: auch die sog. Wissensgesellschaft ist nur eine Tarnform davon!) Achten Sie als Zeichentheoretiker und Zeichenpraktiker in Zukunft mal darauf und betreiben Sie mehr und öfter als bisher eine kritische, semiotische Analyse der Kommunikationssysteme.

Das Ziel ist "Besinnung statt Digitalisierung". Ich stelle die Prozesse der Kommunikation und Interpretation wieder vom Kopf auf die Füße, indem ich ihnen ihre Verankerung im Geflecht aus Sozialität, Materialität und Vitalität zurückgebe - indem ich hoffentlich einen wesentlichen Zusammenhang zwischen Semiose und Konvivialität beleuchtet habe. Denn nur die kooperative Sinnerzeugung schafft den befriedigenden Umgang zwischen Menschen und verbindet Kulturen:

Nur über Sprache werden die Menschen sich zu Alternativen zusammenfinden (Illich 1975: 183).

© Klaus M. Bernsau (Wiesbaden)


ANMERKUNGEN

(1) Dieses Referat ist eine umfangreiche Umarbeitung eines Vortrages, den ich im Rahmen des 10. Internationalen Kongresses der DGS im Juli 2002 in Kassel gehalten habe (Bernsau 2002). Er wendet sich stärker den gesellschaftlichen Implikationen eines Informationsbegriffes zu, entsprechend dem neuen Zusammenhang, in den ich ihn gemäß dem Kongreßthema "Das Verbindende der Kulturen" bzw. dem Sektionsthema "Konvivialität aus semiotischer Perspektive" gestellt habe. Ich verzichte dafür auf die Untersuchung der Parallelität zwischen nachrichtentechnischem Kommunikationsmodell und der Idee der "Entkörperung". Auch beschränken sich die Literaturhinweise auf einen Minimum, ich opfere die gerade im deutschen Forschungsraum üblichen ausführlichen Rückversicherungen dem knappen Platz und baue auf die Kraft des reinen Arguments.

(2) So ist zumindest auf den vorläufigen ersten Blick auch die Genfer Erklärung des UN World Summit on the Information Society vom Dezember 2003 geprägt vom Glauben an die Macht der Technologie und der linear übertragbaren Informationsentitäten: "[E]veryone can create, access, utilize and share information" (WSIS 2003: A.1.).

(3) Auch Illich arbeitet, allerdings aus einem anderen Blickwinkel, einen Widerspruch zwischen den ursprünglichen Verhaltensweisen zwischenmenschlicher Sozialität und gegenseitigen Austausches sowie der modernen Industriegesellschaft heraus.

(4) Leider kann ich diesen Punkt hier über pointierte Beispiele hinaus nicht weiter vertiefen. In diese Richtung, wenn auch von unterschiedlichen politischen und wissenschaftlichen Standpunkten, aus arbeiten Castells (2001), Klein (2002) oder Rifkin (2000), um nur die populärsten zu nennen.


LITERATUR

Bernsau, Klaus (1997). Strukturwandel als Sinnwandel: die Bundesgartenschau Gelsenkirchen 1997. Ein Beitrag zu einer Semiotik des Raumes. Marburg: Tectum

- (2002). Entkörperung der Wirtschaft: vom Handschlag zum Future Bond. Informationsgehalt als Kommunikationsparadigma der Wirtschaft. Kassel: in Vorb.

Bühler, Karl (1982). Sprachtheorie. Die Darstellungsfunktion der Sprache. Stuttgart-New York: Fischer (ungekürzter Neudruck der Ausgabe Jena: Fischer 1934)

Castells, Manuel (2001) Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft. Teil 1 der Trilogie Das Informationszeitalter. Opladen: Leske + Budrich

Eschbach, Achim (1993). "Semiotik der Schrift". In: Kodikas/Code 16(1/2) 29-53

Glotz, Peter (1999). Die beschleunigte Gesellschaft. Kulturkämpfe im digitalen Kapitalismus. München: Kindler

Haffa, Thomas (2000). Wie gut funktioniert Haffa-Marketing? Interview mit Peter Stippel. In: absatzwirtschaft 43(1-2): 8-12

Illich, Ivan (1975). Selbstbegrenzung. Eine politische Kritik der Technik. Reinbek b.H. Hamburg: Rowohlt (engl. Orig. Tools for Conviviality. New York: Harper and Row Publishers, Inc. 1975)

Jakobson, Roman (1960). "Closing Statement: Linguistic and Poetics". In: Sebeok 1960: 350-377

Janich, Peter (1999). Die Naturalisierung der Information (=Sitzungsberichte der Wissenschaftlichen Gesellschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Bd. 37, Nr. 2). Stuttgart: Steiner

Kelly, Kevin (1998). NetEconomy. Zehn radikale Strategien für die Wirtschaft der Zukunft. München-Düsseldorf: Econ

Klein, Naomi (2002). No Logo! Der Kampf der Global Players um Marktmacht. Ein Spiel mit vielen Verlierern und wenigen Gewinnern. München: Riemann

Köck, Wolfram K. (1987). "Kognition - Semantik - Kommunikation". In: Schmidt 1987: 340-373

Kotler, Philip et al (1999). Grundlagen des Marketing. 2., überarb. Aufl. München et al: Prentice Hall

Krallmann Dieter & Andreas Ziemann (2001). Grundkurs Kommunikationswissenschaft (=UTB). München: Fink

Krippendorf, Klaus (1994). Der verschwundene Bote. Metaphern und Modelle der Kommunikation. In: Merten/Schmidt/Weischenberg 1994: 79-113

Kroker, Eduard J.M. & Bruno Dechamps (Hg.)(1995). Information - die dritte Wirklichkeitsart neben Materie und Geist. Frankfurt/M.: Frankfurter Allgemeine Zeitung / Königsteiner Forum

Merten, Klaus; Schmidt, Siegfried J. & Siegfried Weischenberg (Hg.)(1994). Die Wirklichkeit der Medien. Eine Einführung in die Kommunikationswissenschaft. Opladen: Westdeutscher Verlag

Nöth, Winfried (2000). Handbuch der Semiotik. 2., vollst. neu bearb. u. erweit. Aufl. Stuttgart-Weimar: Metzler

Posner, Roland (1988). "Metamorphosen des semiotischen Dreiecks". In: Zeitschrift für Semiotik 10(3): 185-187

Rifkin, Jeremy (2000). Access. Das Verschwinden des Eigentums. Frankfurt/M.: Campus

Rohr, Susanne (1993). Über die Schönheit des Findens. Die Binnenstruktur menschlichen Verstehens nach Charles S. Peirce: Abduktionslogik und Kreativität. Stuttgart: M&P (Metzler, Poeschel)

Schmidt, Siegfried J. (Hg.)(1987). Der Diskurs des Radikalen Konstruktivismus. Frankfurt/M.: Suhrkamp

Sebeok, Thomas A. (Hg.)(1960). Style in Language. Cambridge, MA: Technology Press of MIT

Shannon, Claude E. & Warren Weaver (1963). The Mathematical Theory of Communication. (=Illini Books). Urbana, IL-Chicago: University of Illinois Press

Tapscott, Don (1996). Die digitale Revolution. Verheißungen einer vernetzten Welt - die Folgen für Wirtschaft, Management und Gesellschaft. Wiesbaden: Gabler

Zimmerli, Walther Ch. (1995). "Information und Kultur. Information als verbindendes Element der Kulturen". In: Kroker/Dechamps 1995: 39-52

World Summit on the Information Society WSIS (2003). Declaration of Principles. Building the Information Society: a global challenge in the new Millennium. Document WSIS-03/GENEVA/DOC/4-E. Genf: UN, ITU


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Theorie/Theory
Moderation / Chair: Jeff Bernard
Teil 2/Part 2:
Sprache(n)/Language(s)
Teil 3/Part 3:
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Klaus M. Bernsau (Wiesbaden): Das Mißverständnis der Informationsgesellschaft. Semiotische Kritik eines leichtfertigen Begriffs. In: TRANS. Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften. No. 15/2003. WWW: http://www.inst.at/trans/15Nr/01_2/bernsau15.htm

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