Trans Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften 16. Nr. Mai 2006
 

7.3. Bericht: Das Eigene und das Fremde. Schnittflächen kulturanthropologischer und literaturwissenschaftlicher Fragehorizonte
HerausgeberInnen | Editors | Éditeurs: Andrea Horvath (Universität Debrecen) / Eszter Pabis (Universität Debrecen) / Tamás Lichtmann (Debrecen)

Dokumentation | Documentation | Documentation


Deutsch oder Österreichisch - Ein kurzer Überblick über die österreichische Sprachpolitik

Harald D. Gröller (Universität Debrecen)
[BIO]

 

1. Einleitung

"Nichts trennt Österreicher und Deutsche mehr als die gemeinsame Sprache."

Allein dieses kurze, Karl Kraus bzw. Karl Farkas(1)zugeschriebene Bonmot beinhaltet im Wesentlichen den Kern einer Problematik, die, ausgehend von der linguistischen Diskussion um die unterschiedlichen Varietäten des Deutschen,(2) längst auch Einzug in die Sprachpolitik(3) gehalten hat.

Die Frage, ob es eine eigenständige, von Deutschland losgelöste österreichische Sprachpolitik im heutigen Verständnis gibt, stellt sich erst seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges, da es zuvor kein entsprechendes Bewusstsein gab(4); in der Habsburger-Monarchie sahen sich die Bewohner auf dem Gebiete der heutigen Republik Österreich als "Deutsche Österreichs", in der Ersten Republik konnte in der Bevölkerung zu keiner Zeit ein mit heutigen Empfindungen vergleichbares Österreichbewusstsein verankert werden. So wurde nach dem Zusammenbruch der Habsburger-Monarchie die junge Republik 1918 unter dem Namen "Deutschösterreich" als Teil des Deutschen Reichs ausgerufen, was erst durch den Friedensvertrag von St. Germain 1919 verboten wurde, demzufolge sich das neu entstandene Staatsgebilde "Österreich" nennen musste. Fortan sah man sich inoffiziell als "Zweiter, besserer Deutscher Staat", der 1938 in das Deutsche Reich Adolf Hitlers eingegliedert wurde.

Erst 1945 - nach den Gräueln des Naziregimes und den Schrecken des Zweiten Weltkrieges - war man bemüht, ein spezifisches Österreich-Bewusstsein zu entwickeln. Dazu gehörte auch die Betonung der eigenen Sprache, des Österreichischen Deutsch, als zusätzliches identitätsstiftendes Element bzw. Ausdruck einer anti-deutschen Haltung. Nichtsdestoweniger wurde 1945 die Bundesverfassung von 1920 in der Fassung von 1929 wieder in Kraft gesetzt, deren Artikel 8 festlegt: "Die deutsche Sprache ist, unbeschadet der den sprachlichen Minderheiten bundesgesetzlich eingeräumten Rechte, die Staatssprache der Republik."

In der österreichischen Verfassung ist also keine Rede vom "österreichischen Deutsch", was bedeutet, dass nach dem Ersten Weltkrieg mit der Errichtung der österreichischen Republik [und nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Wiedererrichtung der Republik Österreich. Anm. d. Verf.] als eigene, von Deutschland unabhängige Nation nicht auch eine sprachliche Ablöse vollzogen wurde.(5)

Diese sprachliche Ablöse und vor allem die Vermeidung jeglicher Verbindung mit Deutschland - ganz in der Tradition der "Opfer-These" - versuchte man nach dem Zweiten Weltkrieg mit Nachdruck zu erreichen: 1949 wurde z.B. das Unterrichtsfach "Deutsch" - vermutlich auf Intervention der Alliierten(6) beim damaligen österreichischen Unterrichtsminister Hurdes - in "Unterrichtssprache" umbenannt. Hurdes wurde dann vorgeworfen, das Deutsch in Österreich durch eine eigene Sprache, spöttisch "Hurdestanisch" genannt, ersetzen zu wollen.. Der damalige Bundeskanzler Leopold Figl löste diese Diskrepanz "pragmatisch"(7), indem er meinte, dass die Nation österreichisch, die Sprache jedoch deutsch sei. 1952 erfolgte die Umbenennung von "Unterrichtssprache" in "Deutsche Unterrichtssprache" und am 19. August 1955 - rund drei Monate nach der Unterzeichnung des Staatsvertrages - schlussendlich die Rückbenennung des Faches in "Deutsch"(8).

 

2. Das Österreichische Wörterbuch

Ein wesentlicher sprachpolitischer Aspekt ist natürlich auch die Bereitstellung von entsprechenden Regelwerken von Seiten der Regierung. In Österreich ist hier vor allem das "Österreichische Wörterbuch" zu nennen. Bereits 1948/49 war eine Interessensgruppe gegründet worden, deren Ziel es war, ein die sprachlichen Besonderheiten Österreichs berücksichtigendes Schulwörterbuch herauszugeben. Der Auftrag dazu stammte vom Bundesministerium für Unterricht. Zu Weihnachten 1951 erschien dann tatsächlich die erste Auflage des "Österreichischen Wörterbuchs zum Gebrauch in Ämtern und Schulen"(9) (ÖWB). Dieses wurde später per Bescheid des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst als Schulbuch approbiert, der Gebrauch an Hauptschulen und Allgemein bildenden Höheren Schulen ist seither im Lehrplan vorgeschrieben. All das geschah noch vor der Einführung der im Rahmen des Familienlastenausgleichsfonds durchgeführten "Gratisschulbuchaktion", welche erst im Schuljahr 1968/69 (laut Bescheid vom 24. Oktober 1968)(10) begann. Unter diesen Voraussetzungen nahm und nimmt das ÖWB einen Fixplatz im Unterricht ein und erlangte eine weite Verbreitung. Die Herausgabe war jedoch auch von heftiger Kritik und Pressekampagnen gegen das Erscheinen des ÖWBs begleitet; man warf den Herausgebern separatistische Tendenzen und dem ÖWB eine zu starke Betonung der österreichischen Besonderheiten vor, ja man bezeichnete die Aktion als feindseliges Unternehmen gegen die Sache des Gesamtdeutschtums. Davon unberührt trat das ÖWB explizit an die Stelle der "Regeln für die deutsche Rechtschreibung nebst Wörterverzeichnis"(11) und es charakterisierte sich selbst als ein "Wörterbuch der guten, richtigen deutschen Gemeinsprache"(12) und erhebt seither immer deutlicher den Anspruch, "das Wörterbuch einer eigenen, österreichischen Varietät des Deutschen zu sein"(13). Dieter Herberg vertritt daher die Ansicht, dass Österreich mit diesem hinsichtlich der deutschen Rechtschreibung recht liberalen ÖWB "das einzig wirklich amtliche Wörterbuch im deutschen Sprachraum"(14) besitzt. Ein Kritikpunkt an der ersten, wie auch an späteren Auflagen des ÖWBs war, dass dieses eine starke "ostösterreichische Schlagseite"(15) aufwies. Ulrich Ammon meinte beispielsweise noch 1995, man könne das ÖWB wohl nur "als reine Binnenkodifizierung"(16) ansehen. Immerhin war im Jahre 1963 die Einsetzung einer 17köpfigen Expertenkommission zur völligen Neubearbeitung des ÖWB erfolgt, welches in Form der 35. Auflage 1979 erschien. Diese 35. Auflage des ÖWB war allerdings nicht nur völlig neu bearbeiteten worden, es wurden auch eigene Normen entwickelt,(17) wobei aber betont wurde: "Selbstverständlich wird im Österreichischen Wörterbuch für Österreich keine eigene oder andersartige Orthographie dargeboten. Der Zusammenhang mit der allgemein gültigen deutschen Orthographie und damit die Kongruenz mit der neuesten Auflage des Duden sind maßgeblich."(18) Die heftige Kritik, die diese Auflage des ÖWB erntete, betraf vor allem Punkte wie der Verzicht auf die stilistische Markierung "Umgangssprache", die vermehrte Aufnahme umgangssprachlicher und regionaler Varianten u.ä.m.. Diese Kritik verstummte erst durch die Rücknahme einzelner Punkte in der 36. Auflage(19) von 1985. Heute ist das ÖWB in der 39. Auflage.

 

3. Das Österreichische Deutsch und die EU

Da hier jedoch eine Gesamtdarstellung dieser Thematik - wozu die Auswirkung des ÖWBs auf den Duden(20) und vor allem der wissenschaftliche Diskurs im Zusammenhang mit den Varietäten des Deutschen gehört - den Rahmen dieses Beitrages bei weitem sprengen würde, konzentriert sich der Verfasser nun auf die Darstellung zweier jüngerer sprachpolitischer Ereignisse im Kontext des Beitritts Österreichs zur Europäischen Union: Das legendäre "Protokoll Nr. 10 über die Verwendung spezifisch österreichischer Ausdrücke der deutschen Sprache im Rahmen der Europäischen Union" sowie der sogenannte "Marmeladestreit". Diese zeigen exemplarisch die Reaktion der EU auf die diesbezüglichen wissenschaftlichen Erkenntnisse im Zusammenhang mit der Diskussion um Plurizentrizität respektive Pluriarealität der deutschen Sprache.

Rudolf de Cillia verwies seinerzeit zu Recht auf die "egalitär[e] und pluralistisch[e]"(21) Vorgehensweise der Europäischen Union in sprachpolitischen Fragen und führte als Beleg unter anderem den Aufwand an, der von der EU im Bereich des Dolmetsch- und Übersetzungswesens betrieben wird. Außerdem wurde 1995 von der EU ein Memorandum ausgegeben, in welchem unter dem Titel "Vielsprachigkeit in der Europäischen Union" auf die Sprachenvielfalt als "ein Grundelement der europäischen Identität"(22) und auf die "durch Vielfältigkeit und Mehrsprachigkeit gekennzeichnete Identität Europas"(23) hingewiesen wird. Allerdings sagen diese Erklärungen noch nichts über die diesbezügliche Berücksichtigung verschiedener Varietäten einer Sprache aus, beziehen sie sich doch nur auf unterschiedliche Sprachen. Der dementsprechenden Befürchtung der ÖsterreicherInnen ihre regionalen sprachlichen Eigenheiten im großen Korpus der EU zu verlieren, entgegnete man im Vorfeld der Volksabstimmung über den EU-Beitritt Österreichs am 12. Juni 1994 unter anderem mit Slogans wie "Erdäpfelsalat bleibt Erdäpfelsalat"(24). Ebenfalls noch vor dem am 1. Jänner 1995 vollzogenen Beitritt Österreichs erfolgte die Herausgabe einer Publikation der EU-Terminologiekommission, welche eine allgemeine Einführung(25) in das österreichische Deutsch sowie ein Glossar von ca. 1500 Austriazismen(26) enthielt.

3.1. Das Protokoll Nr. 10

Was jedoch weit mehr Aufsehen erregte, war das inzwischen legendäre "Protokoll Nr. 10 über die Verwendung spezifisch österreichischer Ausdrücke der deutschen Sprache im Rahmen der Europäischen Union" aus dem Jahr 1994. Darin heißt es:

Im Rahmen der Europäischen Union gilt folgendes:

  1. Die in der österreichischen Rechtsordnung enthaltenen und im Anhang zu diesem Protokoll aufgelisteten spezifisch österreichischen Ausdrücke der deut­schen Sprache haben den gleichen Status und dürfen mit der gleichen Rechtswirkung verwendet werden wie die in Deutschland verwendeten entsprechenden Ausdrücke, die im Anhang aufgeführt sind.
  2. In der deutschen Sprachfassung neuer Rechtsakte werden die im Anhang genannten spezifisch österreichischen Ausdrücke den in Deutschland verwendeten entsprechenden Ausdrücken in geeigneter Form(27) hinzugefügt.

ANHANG:

Österreich

Amtsblatt der
E
uropäischen Gemeinschaften

Beiried

Roastbeef

Eierschwammerl

Pfifferlinge

Erdäpfel

Kartoffeln

Faschiertes

Hackfleisch

Fisolen

Grüne Bohnen

Grammeln

Grieben

Hüferl

Hüfte

Karfiol

Blumenkohl

Kohlsprossen

Rosenkohl

Kren

Meerrettich

Lungenbraten

Filet

Marillen

Aprikosen

Melanzani

Aubergine

Nuß

Kugel

Obers

Sahne

Paradeiser

Tomaten

Powidl

Pflaumenmus

Ribisel

Johannisbeeren

Rostbraten

Hochrippe

Schlögel

Keule

Topfen

Quark

Vogerlsalat

Feldsalat

Weichseln

Sauerkirschen(28)

Nun, wie kam es zu der Erstellung dieses Protokolls und nach welchen Kriterien wurden diese dreiundzwanzig Wörter ausgewählt?

Im Zuge der Vorbereitungen des EU-Beitritts wurde von Seiten des Bundeskanzleramtes und des Außenministeriums bei diversen Ministerien um eine Stellungnahme zur Frage der österreichischen Besonderheiten ersucht und so wurden Listen "typisch österreichischer Ausdrücke" erstellt.(29)

Dabei durfte es sich nicht "bloß um regionale oder mundartliche Begriffe"(30) handeln, sondern es musste ein "offizieller Charakter des Begriffes in Österreich durch Rechtstexte"(31) und außerdem ein bundesdeutsches Gegenstück im geltenden EU-Recht belegt werden. Konkret haben Beamte des Landwirtschafts- und des Gesundheitsministeriums einen Vergleich des Textes des geltenden EU-Rechts und des österreichischen Rechts durchgeführt, und der "harte Kern" der unterschiedlichen Ausdrücke in den beiden Rechtstexten wurde in das Protokoll Nr. 10 aufgenommen. Austriazismen zu denen es kein Gegenstück in der deutschsprachigen Fassung des EU-Rechts gab, wurden daher nicht berücksichtigt, denn "diese Ausdrücke blieben vom EU-Recht unberührt und können weiterhin beliebig verwendet werden"(32). Zudem lag und liegt "der freie Gebrauch der Sprache an sich und die Zulässigkeit bestimmter nationaler Besonderheiten [...] außerhalb der EU"(33). Lediglich in der Amtssprache gibt es nun durch dieses Protokoll eine klare Regelung, da sich durch den Beitritt Österreichs zwar keine neue Amtssprache ergab, aber das Problem auftrat, dass in einigen Rechtsakten Begriffe Eingang in die österreichische Rechtslandschaft fanden, die dem österreichischen Sprachgebrauch zum größten Teil fremd sind.

Während des Trubels im Winter 1993/94 wurde darauf fast vergessen. Erst im Rahmen der sog. "Nachverhandlungen" im April 1994 wurde der Text des Protokolls Nr. 10 auf der Basis eines Vorschlages des Gesundheitsministeriums festgelegt.(34)

De iure ist dieses Protokoll integraler Bestandteil des Beitrittsvertrages, somit Teil des Primärrechts und besitzt daher den gleichen Rang wie die Gründungsverträge selbst, gilt aber nur für EU-Recht.

In bestimmten germanistischen Kreisen kursierte jedoch die Meinung, mit dieser Festlegung sei die Ungleichheit zwischen den Varianten bestätigt worden, ist doch das Deutsch der EU Bundesdeutsch mit Ausnahme eben dieser dreiundzwanzig Begriffe. Auch wurde auf Unterschiede außerhalb des Bereichs der Lexik keine Rücksicht genommen. Rudolf de Cillia hingegen meint: "Das Protokoll Nr. 10 stellt in gewissem Sinn eine erste Anerkennung der eigenen österreichischen Variante der deutschen Sprache in internationalen Verträgen dar und ist insofern einzigartig."(35) Fabian Lutz vertritt daher auch die Meinung, dass dieses Protokoll wesentlich mehr erreicht hat als die Einführung der dreiundzwanzig Wörter, nämlich tatsächlich eine prinzipielle Gleichstellung der beiden Varianten.(36) De Cillia merkte jedoch kritisch an:

Allerdings folgten dieser "diplomatischen Großtat" keine weiteren nennenswerten sprach/en/politischen Maßnahmen zur Förderung des Österreichischen Deutsch, sodass dieses Protokoll Nr. 10 wohl in erster Linie als kurzfristige Maßnahme des Identitätsmanagements durch die österreichische Regierung zu interpretieren ist, die dazu dienen sollte, die ÖsterreicherInnen für den EU-Beitritt zu gewinnen.(37)

Bekanntlich sprachen sich schlussendlich auch rund zwei Drittel der ÖsterreicherInnen für den Beitritt zur EU aus. Allerdings meinte der renommierte Germanist Michael Clyne noch 1995: "Österreich verfügt bislang über keine explizite Sprachpolitik. [... I]n der deutschen Sprachgemeinschaft [wird] die Existenz der deutschen Sprache für selbstverständlich gehalten und daher keine bewußte Sprachpolitik betrieben."(38)

3.2. Der "Marmeladestreit"

Um zu zeigen, welche realen Konflikte sich aus der Existenz unterschiedlicher Sprachvarianten ergeben können, hat der Verfasser einen exemplarisch ausgewählt, den er in gebotener Kürze abschließend darstellt: Den sogenannte "Marmeladestreit"(39). Dieser ereignete sich im Zuge der Bemühungen der EU um Vereinheitlichung der Produktbezeichnungen. Eine EU-Richtlinie, die 2001 im übrigen mit der Zustimmung Österreichs beschlossen worden war, sah vor, dass zukünftig nur mehr entsprechende Produkte aus Zitrusfrüchten "Marmelade" heißen dürften, alle anderen "Konfitüre". In Österreich ist diese sprachliche Differenzierung in der Praxis jedoch nicht gebräuchlich. Geradezu paradox klingt unter diesem Gesichtspunkt eine der vielen sprachpolitischen Stellungnahmen der EU, und zwar jene des Europäischen Parlaments vom 16. November 1978. Darin heißt es, man wünscht nicht, dass

die Schaffung eines gemeinsamen Kommunikationsmittels im kulturellen Bereich für alle Bürger Europas zur Gleichförmigkeit führt, denn gleichzeitig müssen die Sprachen und Kulturen aller Länder der Gemeinschaft einschließlich der ethnischen und sprachlichen Minderheiten und vor allem die vom Untergang zutiefst bedrohten Sprachen und Kulturen geschützt werden.(40)

Erfahrungsgemäß - so auch in diesem Fall - war und ist jedoch die Wirkung solcher Erklärungen relativ gering. Allerdings haben nach dem Protest von österreichischen Bauern die EU-Verkehrsminister in Luxemburg im März 2004 eine Ausnahmeregelung beschlossen, wonach Produzenten beim Vertrieb von Fruchtkonfitüre auf lokalen Märkten die in Österreich gebräuchliche Bezeichnung "Marmelade" beibehalten dürfen. Für den Export muss aber zukünftig die Bezeichnung "Konfitüre" verwendet werden. Diese Änderung hat d as Europaparlament im Juni 2004 abgesegnet.

 

4. Resümee

Nach erfolgter Darstellung erlaubt sich der Verfasser ein abschließendes Resümee: Dass sich das Selbstbewusstsein der ÖsterreicherInnen in Bezug auf ihre Sprache gesteigert hat steht - nach Ansicht des Verfassers - außer Frage. Dass die einzelnen Ausprägungen der deutschen Sprache noch einer verbesserten wissenschaftlichen Dokumentation bedürfen, ist ebenfalls unbestritten. In Österreich führt jedoch nach wie vor "die Zugehörigkeit zur deutschen Sprachgemeinschaft einerseits und zu einem eigenen österreichischen Staatswesen andererseits [unter anderem dazu, dies] als Spannung zu erleben."(41)

Wie sich dies in weiterer Folge auf die Politik auswirken wird, muss man abwarten. Einige wertvolle Denkanstöße zum Abbau dieser Spannungen, wie z.B. die Forderung, "daß die in der Verfassung verankerte Formulierung "Die Staatssprache ist Deutsch" ersetzt wird durch [...] "Die Staatssprache ist Österreichisches Deutsch"(42), wurden bereits getätigt, viele weiter werden aber wohl noch notwendig sein.

© Harald D. Gröller (Universität Debrecen)


LITERATURAUSWAHL

Primärtexte
Protokoll Nr. 10 über die Verwendung österreichischer Ausdrücke der deutschen Sprache. (1994).
Rat der Europäischen Union: Memorandum zum Thema "Vielsprachigkeit in der Europäischen Union". Ratsdokument Nr. 4034/95. (1995).
Regierungsvorlage zum EU-Beitrittsvertrag vom 7. 11. 1994. Wien (1994).

Wörterbücher
Ammon, Ulrich [u.a.]: Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. Berlin/New York (2004).
Bundesministerium für Unterricht (Hrsg.): Österreichisches Wörterbuch. Mittlere Ausgabe. Wien (1951).
Bundesministerium für Unterricht und Kunst (Hrsg.): Österreichisches Wörterbuch. 35. Auflage. Wien (1979).
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (Hrsg.):
Österreichisches Wörterbuch. 39., neubearb. Aufl. Wien (2001).

Sekundärliteratur
Ammon, Ulrich: Die deutsche Sprache in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Problem der nationalen Varietäten. Berlin/New York (1995).
August, Gerhard/Sauer, Wolfgang Werner: Der Duden. Konsequenzen aus der Wende? In: Welke, Klaus/Sauer, Wolfgang Werner/Glück, Helmut (Hrsg.): Die deutsche Sprache nach der Wende. Hildesheim/Zürich/New York (1992). (= Germanistische Linguistik. 110-111.), S. 85.
Busch, Brigitta/Cillia, Rudolf de (Hrsg.): Sprachenpolitik in Österreich. Eine Bestandsaufnahme. Frankfurt am Main (2003). (= Sprache im Kontext. Bd. 17.)
Bruckmüller, Ernst: Nation Österreich. Sozialhistorische Aspekte ihrer Entwicklung. Wien/Köln/Graz (1984)., Clyne, Michael (Hrsg.): Pluricentric Languages. Differing Norms in Different Nations. Berlin/New York (1992).
Csaky, Moritz: Historische Reflexion über das Problem einer österreichischen Identität. In: Wolfram, Herwig/Pohl, Werner (Hrsg.): Probleme der Geschichte Österreichs und ihre Darstellung. Wien (1991), S. 29-47.
Fussy, Herbert: Das Österreichische Wörterbuch 1990. Die wichtigsten Ergebnisse der 37. Auflage. In: Erziehung und Unterricht 140 (1990), S. 561ff.
Fussy, Herbert: Wohin steuert das Österreichische Wörterbuch? In: Grazer Arbeiten zu Deutsch als Fremdsprache und Deutsch in Österreich 1 (1990), S. 17-25.
Fussy, Herbert: Zur Geschichte einer "Österreichischen Orthographie". In: Erziehung und Unterricht 130. (1980), S. 90-95.
Herberg, Dieter: Deutsche Rechtschreibwörterbücher - wie sie sind und wie sie sein sollten. Aus Anlaß des Erscheinens der 20. Duden-Auflage. In: Zeitschrift für Germanistische Linguistik 21 (1993), S. 339.
Lasselsberger, Anna Maria: Die Kodifizierung der Orthographie im Rechtschreibwörterbuch. Eine Untersuchung zur Rechtschreibung im "Duden" und im "Österreichischen Wörterbuch". Tübingen (2000). (= Reihe Germanistische Linguistik. 217.)
Lutz, Fabian: Das Austriazismusprotokoll im EU-Beitrittsvertrag. In: ecolex (1994), S. 880-883.
Gellert-Novak, Anne: Europäische Sprachenpolitik und Euroregionen. Tübingen (1993). (= Giessener Beiträge zur Fremdsprachendidaktik)
Hoberg, Rudolf (Hrsg.): Deutsch - Englisch - Europäisch: Impulse für eine neue Sprachpolitik. Wien [u.a.] (2002). (= Thema Deutsch. 3.)
Muhr, Rudolf/Schrodt, Richard/Wiesinger, Peter (Hrsg.): Österreichisches Deutsch. Linguistische, sozialpsychologische und sprachpolitische Aspekte einer nationalen Variante des Deutschen. Wien (1995). (= Materialien und Handbücher zum österreichischen Deutsch und zu Deutsch als Fremdsprache. Bd. 2.)
Muhr, Rudolf/Schrodt, Richard (Hrsg.): Österreichisches Deutsch und andere nationale Varietäten plurizentrischer Sprachen in Europa. Wien (1997). (= Materialien und Handbücher zum österreichischen Deutsch und zu Deutsch als Fremdsprache. Bd. 3.)
Pacolt, Ernst: Das österreichische Deutsch. In: "Ein-Sichten"/"Vor-Bilder". Überlegungen, Materialien zur Identität Österreichs (1992). (= Schulheft. 66.), S. 95-112.
Pollak, Wolfgang: Österreich und Europa. Sprachkulturelle und nationale Identität. Wien (1994). (= S-Labor. 1/2.)
Sauer, Wolfgang Werner: Der "Duden". Zur Geschichte und Aktualität eines "Volkswörterbuches". Stuttgart (1988).
Scheuringer, Hermann: Die deutsche Sprache in Österreich. In: Knipf-Komlósi, Elisabeth/Berend, Nina (Hrsg.): Regionale Standards. SprachVariationen in den deutschsprachigen Ländern. budapest/Pécs (2001), S. 95-119.
Sedlaczek, Robert: Das österreichische Deutsch. Wie wir uns von unserem großen Nachbarn unterscheiden. Ein illustriertes Handbuch. Wien (2004).
Sluga, Maria Theresia: Die Diskussion um das Österreichische Wörterbuch. Wien (1989).
Wiesinger, Peter: Zum Wortschatz im "Österreichischen Wörterbuch". In: Österreich in Geschichte und Literatur 24 (Beiheft) (1980), S. 367.

Linkauswahl
<Österreichisches Deutsch>, http://gewi.kfunigraz.ac.at/~muhr/oedt/, (6. 5. 2005).
<"Österreichisch" als eigene Sprache!>, http://www.sfd.at/sprache/, (6. 5. 2005).
< Links zur europäischen Sprachpolitik>, http://www.sprachpolitik.de/sprachpolitikeu.html, (23. 7. 2005).
< Marmeladenstreit" zwischen EU und Österreich endgültig beigelegt >, http://www.konsument.at/konsument/, (30. 6. 2005).
<Sprachpolitik>, http://www.bmbwk.gv.at/europa/bildung/europarat.xml#H3, (23. 7. 2005).
<Sprachpolitische Maßnahmen in Österreich gestern und heute>, http://www.lau.at/sprachpolitik.htm, (3. 7. 2005).
< Sprachpolitik auf übernationaler Ebene>, http://www.lau.at/international.htm, (23. 7. 2005).
<Wie, bitte, spricht man europäisch?>, http://gewi.kfunigraz.ac.at/~muhr/oedt/europaei.html, (3. 7. 2005).
<Österreichisches Deutsch>, http://members.chello.at/heinz.pohl/OesterrDeutsch.htm, (3. 7. 2006).


ANMERKUNGEN

(1) Vgl. Robert Sedlaczek: Das österreichische Deutsch. Wie wir uns von unserem großen Nachbarn unterscheiden. Ein illustriertes Handbuch. Wien (2004), S. 17.

(2) In diesem Artikel wird - aus Platzgründen - auch nur das diesbezügliche, durch die Existenz mehrerer Sprachvarianten geschaffene Problemfeld thematisiert, weswegen Diskussionspunkte wie jener der Minderheitensprache oder der österreichischen Sprachintegrationspolitik hier unberührt bleiben müssen. Anm. d. Verf.

(3) Der Verfasser folgt bei diesem Terminus der Differenzierung de Cillias, wonach "Sprachpolitik den Sachverhalt einer politisch reglementierten Sprachverwendung [bezeichnet], Sprachenpolitik [Hervorhebung durch den Verf.] hingegen [...] sich auf den Status und die gesellschaftliche Funktion von Sprachen [bezieht]". Rudolf de Cillia: Braucht Österreich eine Sprachpolitik? In: Brigitta Busch/Rudolf de Cillia (Hrsg.): Sprachenpolitik in Österreich. Eine Bestandsaufnahme. Frankfurt am Main (2003). (=Sprache im Kontext. Bd. 17.), S. 11.

(4) Vgl. Ernst Bruckmüller: Nation Österreich. Sozialhistorische Aspekte ihrer Entwicklung. Wien/Köln/Graz (1984)., Ulrich Ammon [u.a.]: Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. Berlin/New York (2004), S. XXXIV-XXXVIII.
Natürlich gab es schon früher diesbezügliche Diskussionen; man denke hierbei beispielsweise an die "Allgemeine Schulordnung" Maria Theresias von 1774, die "Regeln für die deutsche Rechtschreibung nebst Wörterverzeichnis" von 1879 u.ä.m. Jedoch unterscheiden sich die damaligen Diskussionspunkte inhaltlich wesentlich von den heutigen. Vgl. dazu z.B. Leslie Bodie: Traditionen des österreichischen Deutsch im Schnittpunkt von Staatsräson und Sprachnation. (Vom Reformabsolutismus bis zur Gegenwart). In: Rudolf Muhr/Richard Schrodt/Peter Wiesinger (Hrsg.): Österreichisches Deutsch. Linguistische, sozialpsychologische und sprachpolitische Aspekte einer nationalen Variante des Deutschen. Wien (1995). (= Materialien und Handbücher zum österreichischen Deutsch und zu Deutsch als Fremdsprache. Bd. 2.), S. 21-31. [In der Folge zitiert als ÖD 2. Anm. d. Verf.]

(5) Ulrich Ammon [u.a.]: Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. Berlin/New York (2004), S. XXXV.

(6) Wolfgang Pollak: Österreich und Europa. Sprachkulturelle und nationale Identität. Wien (1994). (= S-Labor. 1/2.), S. 23.

(7) Vgl. Peter Wiesinger: Zum Wortschatz im "Österreichischen Wörterbuch". In: Österreich in Geschichte und Literatur 24 (Beiheft) (1980), S. 367.

(8) Vgl. Ulrich Ammon: Die deutsche Sprache in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Problem der nationalen Varietäten. Berlin/New York (1995), S. 127.
Gerd Lau hingegen meint, dass die Umbenennung auf "Deutsch" für alle österreichischen Schularten "erst durch das SchOG [sic!] 1962" erfolgte. Vgl. <Sprachpolitische Maßnahmen in Österreich gestern und heute>, http://www.lau.at/sprachpolitik.htm, (3. 7. 2006).

(9) Zur Geschichte des ÖWB aber auch des Duden vgl.
Anna Maria Lasselsberger: Die Kodifizierung der Orthographie im Rechtschreibwörterbuch. Eine Untersuchung zur Rechtschreibung im "Duden" und im "Österreichischen Wörterbuch". Tübingen (2000). (= Reihe Germanistische Linguistik. 217.), S. 43-57.
Speziell zum Duden vgl.
Wolfgang Werner Sauer: Der "Duden". Zur Geschichte und Aktualität eines "Volkswörterbuches". Stuttgart (1988).
Speziell zum ÖWB vgl.
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (Hrsg.): Österreichisches Wörterbuch. 39., neubearb. Aufl. Wien (2001).
Herbert Fussy: Zur Geschichte einer "Österreichischen Orthographie". In: Erziehung und Unterricht 130. (1980), S. 90-95.
Ingo Reiffenstein: Das Österreichische Wörterbuch: Zielsetzungen und Funktionen. In. ÖD, S. 158-165.

(10) Vgl. <Sprachpolitische Maßnahmen in Österreich gestern und heute>, http://www.lau.at/sprachpolitik.htm, (3. 7. 2006).

(11) Vgl. Bundesministerium für Unterricht (Hrsg.): Österreichisches Wörterbuch. Mittlere Ausgabe. Wien (1951), S. 5.

(12) Ebda, S. 6. Diesen Anspruch hält es bis zur aktuellen, 39. Aufl., aufrecht. Anm. d. Verf.

(13) Ulrich Ammon [u.a.]: Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. Berlin/New York (2004), S. XXXV.

(14) Vgl. Dieter Herberg: Deutsche Rechtschreibwörterbücher - wie sie sind und wie sie sein sollten. Aus Anlaß des Erscheinens der 20. Duden-Auflage. In: Zeitschrift für Germanistische Linguistik 21 (1993), S. 339. bzw.
Gerhard August/Wolfgang Werner Sauer: Der Duden. Konsequenzen aus der Wende? In: Klaus Welke/Wolfgang Werner Sauer/Helmut Glück (Hrsg.): Die deutsche Sprache nach der Wende. Hildesheim/Zürich/New York (1992). (= Germanistische Linguistik. 110-111.), S. 85.

(15) Ingo Reiffenstein: Das Österreichische Wörterbuch: Zielsetzungen und Funktionen. In: ÖD 2, S. 161f.
Hans Moser: Westösterreich und die Kodifizierung des "österreichischen Deutsch. In: ÖD 2, S. 166-177.

(16) Ulrich Ammon: Die deutsche Sprache in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Problem der nationalen Varietäten. Berlin/New York (1995), S. 137.

(17) Zum ÖWB vgl.
Herbert Fussy: Das Österreichische Wörterbuch 1990. Die wichtigsten Ergebnisse der 37. Auflage. In: Erziehung und Unterricht 140 (1990), S. 561ff.
Herbert Fussy: Wohin steuert das Österreichische Wörterbuch? In: Grazer Arbeiten zu Deutsch als Fremdsprache und Deutsch in Österreich 1 (1990), S. 17-25.
Ernst Pacolt: Das österreichische Deutsch. In: "Ein-Sichten"/"Vor-Bilder". Überlegungen, Materialien zur Identität Österreichs (1992). (= Schulheft. 66.), S. 95-112.
Zur Diskussion um die 35. Auflage des ÖWB vgl. z.B.
Maria Theresia Sluga: Die Diskussion um das Österreichische Wörterbuch. Wien (1989).

(18) Bundesministerium für Unterricht und Kunst (Hrsg.): Österreichisches Wörterbuch. 35. Auflage. Wien (1979), S. 11.

(19) Im übrigen sind die vielen Auflagen des ÖWB ein wenig irreführend, verstand man darunter ursprünglich doch nur bestimmte Druckkontingente, also eigentlich Nachdrucke und keine Neuauflagen. So trug erst die 20. Auflage des ÖWB die Bemerkung "verbessert", die 22. Auflage war eine "durchgesehene". Mit der 34. Auflage des ÖWB 1974 (gültig bis 1979) ging man erstmals davon ab, jeden Nachdruck als Auflage zu zählen. Anm. d. Verf.

(20) Der Duden-Verlag begann 1970 süddeutsche, österreichische und Schweizer Varianten in sein Wörterbuch aufzunehmen und so waren 1973 in der 17. Auflage des sog. BRD-Dudens erstmals auch Helvetismen und Austriazismen verzeichnet. Anm. d. Verf.

(21) Rudolf de Cillia: Erdäpfelsalat bleibt Erdäpfelsalat: Österreichisches Deutsch und EU-Beitritt. In: ÖD 2, S. 122.

(22) Rat der Europäischen Union: Memorandum zum Thema "Vielsprachigkeit in der Europäischen Union". Ratsdokument Nr. 4034/95. (1995).

(23) Ebda.

(24) Vgl. Rudolf de Cillia: Erdäpfelsalat bleibt Erdäpfelsalat: Österreichisches Deutsch und EU-Beitritt. In: ÖD 2, S. 121-131.

(25) Dort ist jedoch sowohl von "Austriazismen" als auch von "Binnendeutsch" die Rede. Anm. d. Verf.

(26) Nach Schätzungen (z.B. Peter Wiesinger: Das österreichische Deutsch in der Diskussion. In: ÖD 2, S. 63.) existieren rund 4000 Austriazismen, also bloß in Österreich geltende Bezeichnungen. Da diese bezogen auf die 220 000 Einträge des Großen Deutschen Wörterbuches nur rund 1,8% des deutschen Wortschatzes darstellen, ist man sich in der Wissenschaft uneinig darüber, ob man dabei von einem eigenen "Österreichisch" (z.B. Rudolf Muhr) sprechen kann oder nicht (z.B. Peter Wiesinger). Allerdings darf man dabei auch weitere Bereiche außerhalb der Lexik nicht unberücksichtigt lassen.

(27) Die Austriazismen werden seither den bundesdeutschen Ausdrücken nach einem Schrägstrich beigefügt. Anm. d. Verf.

(28) <"Österreichisch" als eigene Sprache!>, http://www.sfd.at/sprache/, (6. 5. 2005).

(29) Fabian Lutz: Das Austriazismusprotokoll im EU-Beitrittsvertrag. In: ecolex (1994), S. 881.

(30) Regierungsvorlage zum EU-Beitrittsvertrag vom 7. 11. 1994. Wien (1994), S. 430.

(31) Ebda.

(32) Fabian Lutz: Das Austriazismusprotokoll im EU-Beitrittsvertrag. In: ecolex (1994), S. 881.

(33) Ebda.

(34) Ebda.

(35) Rudolf de Cillia: Erdäpfelsalat bleibt Erdäpfelsalat: Österreichisches Deutsch und EU-Beitritt. In: ÖD 2, S. 126.

(36) Vgl. Fabian Lutz: Das Austriazismusprotokoll im EU-Beitrittsvertrag. In: ecolex (1994), S. 883.

(37) Rudolf de Cillia: Braucht Österreich eine Sprachpolitik? In: Brigitta Busch/Rudolf de Cillia (Hrsg.): Sprachenpolitik in Österreich. Eine Bestandsaufnahme. Frankfurt am Main (2003). (= Sprache im Kontext. Bd. 17.), S. 26.

(38) Michael Clyne: Sprachplanung in einer plurizentrischen Sprache: Überlegungen zu einer österreichischen Sprachpolitik aus internationaler Sicht. In: ÖD 2, S. 10f.

(39) Vgl. < Marmeladenstreit" zwischen EU und Österreich endgültig beigelegt >, http://www.konsument.at/konsument/, (30. 6. 2005).

(40) Zitiert nach Rudolf de Cillia: Erdäpfelsalat bleibt Erdäpfelsalat: Österreichisches Deutsch und EU-Beitritt. In: ÖD 2, S. 122.

(41) Ulrich Ammon [u.a.]: Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. Berlin/New York (2004), S. XXXV.

(42) Vgl. dazu z.B. die Initiative von Rudolf Muhr <"Österreichisch" als eigene Sprache!>, http://www.sfd.at/sprache/, (6. 5. 2005).


7.3. Bericht: Das Eigene und das Fremde. Schnittflächen kulturanthropologischer und literaturwissenschaftlicher Fragehorizonte

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For quotation purposes:
Harald D. Gröller (Universität Debrecen): Deutsch oder Österreichisch - Ein kurzer Überblick über die österreichische Sprachpolitik. In: TRANS. Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften. No. 16/2005. WWW: http://www.inst.at/trans/16Nr/07_3/groeller16.htm

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