TRANS Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften 17. Nr. März 2010

Sektion 1.2. Der Kaukasus und Europa / Caucasus and Europe
SektionsleiterInnen | Section Chairs: Mzia Galdavadze (Tbilissi), Tornike Potskhishvili (Wien), Vilayet Hajiyev (Universität Baku) und Azat Yeghiazaryan (Jerewan)

Dokumentation | Documentation | Documentation


Ideologische Strömungen am Vorabend der Republikgründung 1918:
Panislam, Panturkismus, Sozialismus

Nargiza Allayeva (Humboldt Universität Berlin) [BIO]

Email: n.allayeva@yahoo.com

 

Abstract:

In Aserbaidschan entwickelte sich ab 1880 gegen die russische Fremdherrschaft eine Nationalbewegung. Daraus gingen u. a. die sozialistische Partei Hümmat (Streben) und die nationalistische Partei Müsavat (Gleichheit) hervor. Auf politischer Ebene versuchten Kommunisten, Nationalisten oder religiöse Gruppen und Parteien Einfluss zu gewinnen. Im Frühjahr 1918 gab es drei labile Machtzentren im südlichen Kaukasus. In Baku regierten die Bolschewiki und in Tiflis die multiethnische Transkaukasische Föderation. Zwei Tage nach deren Auseinanderbrechen im Mai 1918 gründeten in Ganca die Führer der nationalen aserbaidschanischen Bewegung einen eigenen autonomen Staat – die Aserbaidschanische Demokratische Republik (ADR). Mit osmanischer und englischer Unterstützung gelang es ihrer Regierung, Baku von der Macht der Bolschewiki zu befreien und zur Hauptstadt der Republik zu machen. Der Führer der Müsavat-Partei, Mammad Amin Rasulzade, sah in der Republikgründung eine neue Zeit für das aserbaidschanische Volk anbrechen.

Irgendwo zwischen Panturkismus, Panturanismus, Panislam, Panislamismus, Sozialismus und Kommunismus hatten es die Aserbaidschaner schwer, ideologische, religiöse und ethnische Antagonismen zu überwinden und eine gemeinsame Identität aufzubauen. Diese Frage beschäftigt sich eben diesem Problem und dem Scheitern eines gemeinsamen nationalen Bewusstseins der Aserbaidschaner 1918.

 

Kurze Beschreibung der politischen Lage Aserbaidschans um 1918

Das Gebiet der heutigen Republik Aserbaidschan kam als Ergebnis des 6. Russisch-Persischen Krieges (1804-1814) und des Friedensvertrages von Turkmančaj unter russische Kontrolle. Gegen diese russische Fremdherrschaft entwickelte sich ab 1880 eine Nationalbewegung. Daraus gingen u. a. die sozialistische Partei Hümmat (Streben) und die nationalistische Partei Müsavat (Gleichheit) hervor. Nach der Februarrevolution entstand für Transkaukasien (Georgien, Armenien, Aserbaidschan) eine einheitliche Verwaltung, die OZAKOM (Osobyj Zakavkaskij Komitet). Auf politischer Ebene versuchten Kommunisten, Nationalisten oder religiöse Gruppen und Parteien wie Bolschewiki, Müsavat oder İttihad Einfluß zu gewinnen. Im November 1917 wird die OZAKOM durch das ZAVKOM (Zakavkaskij Kommissariat) abgelöst, aus der am 22. April 1918 eine Transkaukasische Republik hervorgeht, die angesichts der Gegensätze seiner Völker aber nach wenigen Monaten auseinander bricht.

Das sozialistische Zentrum Aserbaidschans um 1918 war Baku. Wegen der Erdölindustrie war der Anteil der Arbeiter dort sehr groß. Baku hatte nach 1870 eine stürmische Entwicklung erlebt. Durch den Ausbau der Eisenbahn- und Telegrafenverbindung und die Erdölproduktion war es ein internationales Handelszentrum geworden mit einer multiethnischen Bevölkerung. 1850 betrug die Bevölkerungszahl lediglich 8.000, aber  schon 1913 waren es 214.000 Einwohner. Davon  waren 40% muslimische Tartaren, die die Mehrheit der ungelernten Ölarbeiter stellte. Dennoch waren 85% der Erdölförderung in den Händen russischer, armenischer oder anderer ausländischer Gruppen. [3]

Drei mehr oder minder labile Machtzentren gab es im Frühjahr 1918 im südlichen Kaukasus. In Baku regierten die Bolschewiki und in Tiflis die multiethnische Transkaukasische Föderation. Zwei Tage nach deren Auseinanderbrechen gründeten am 28. Mai 1918 in Ganca die Führer der nationalen aserbaidschanischen Bewegung einen eigenen autonomen Staat – die Aserbaidschanische Demokratische Republik (ADR). Mit osmanischer und englischer Unterstützung gelang es ihrer Regierung, Baku von der Macht der Bolschewiki zu befreien und zur Hauptstadt der Republik zu machen. Der Führer der Müsavat-Partei, Mammad Amin Rasulzade, sah in der Republikgründung eine neue Zeit für das aserbaidschanische Volk anbrechen. [5]

 

Panislam und Panislamismus

Gemeinschaft und Solidarität der Muslime wurden in der islamischen Welt schon seit jeher beschworen. Der Panislam ist demgegenüber eine Ideologie, die als Antwort auf das europäische Vordringen im Nahen Osten und auf dem Indischen Subkontinent seit ca. 1870 insbesondere in Kreisen osmanischer Intellektueller entstand. Unter Abdülhamid II. (Türkischer Regent 1876-1909) wurde der Panislam zur osmanischen Staatsdoktrin, mit welcher der osmanische Sultan, der sich auch als Kalif und damit als spirituelles und weltliches Oberhaupt aller Muslime verstand, partikularistischen Tendenzen entgegenwirken wollte.

Etwa ab 1910 herrschte im zaristischen Rußland eine paranoide Angst vor panislamischen Ideen und Gedanken. Seit dem verlorenen Krieg gegen Japan war die eigene Verletzbarkeit besonders an den asiatischen Grenzen deutlich geworden. Dieser Verlust an nationalem Selbstbewußtsein suchte sich einen Gegner, den man einerseits mit tatkräftiger Unterstützung der Geheimdienste, Missionare und einiger Islamwissenschaftler im Ideengut des Panislam vermutete und zum anderen im Panturkismus. Innenpolitisch waren die Gegner alle diejenigen, die sich auch nur ansatzweise mit diesen Themen beschäftigten. Diese Gegner galten als staatszersetzend und deren Identifikation fand ohne jede Reflektion statt. Außenpolitisch waren diese Gegner Iran und die Türkei.

Der Panislam zu damaligen Zeit ist aber mehr eine Reformationsbewegung als eine politische Zielrichtung. Die politische Zielrichtung war zwar die Errichtung eines Kalifats, aber die wichtigsten ideologischen Vertreter des Panislam engagierten sich für eine innere Reform, die es dem Islam ermöglichen sollte, mit dem Westen Schritt zu halten. Diese Ideen fanden innerhalb der muslimischen Gemeinschaft mehr Gegner als von außen.

Panislamismus war für die russische Administration eine politisch zielgerichtete Gesinnung, die mit staatszersetzendem Gedankengut und militärischem Willen einen islamischen Staat errichten wollte zum Nachteil Rußlands. Nach der Februarrevolution 1917 und während der sich überstürzenden außen- wie innenpolitischen Ereignisse in Rußland fand in Bezug auf den Panislam keine Kurskorrektur statt. Dies lag nicht allein an den vordringlichen Zielen der politischen Stabilisierung durch die Bolschewiken, sondern auch an den sich ideologisch vermengenden Gruppierungen von Islamisten und Turanisten. Der Panislamismus weckte zugleich ein Bewußtsein von türkischer Identität [8] und begünstigte damit eine ideologische Verbindung zu dem Panturkismus. Dies führte zu einer erheblich aggressiveren Haltung gegen Rußland, die sich in den politischen Forderungen der Jungtürken in Istanbul Luft verschaffte. Diese Forderungen gipfelten in der Vernichtung des „moskowitischen Feindes“ zu Beginn des 1. Weltkrieges.

Eine Abgrenzung des Panislamismus findet sich in der Unterscheidung von „kulturellem“ und „politischen“ Panislamismus [1]. Der letztere diente dem Machterhalt eines Imperiums und zielte auf die Erhaltung des osmanischen Reiches und die Errichtung eines Kalifats. Dagegen ist der kulturelle Panislamismus charakteristisch für die Belange von kolonisierten Völkern und verfolgte vier Ziele:

 

Die Lehre der richtigen Religion

Die Lehre der richtigen Religion forderte von den Muslimen ein Erneuerung in fast allen Lebensbereichen, um das kulturelle und soziale Niveau der europäischen Moderne zu erreichen. Die konfessionelle Spaltung des Islam wurde als Ursache für dessen Schwächung empfunden und widerspreche den Grundprinzipien des Islam. Eine Annäherung von Sunniten und Schiiten entsprach auf politischer Ebene ein Zusammenrücken von Iran und Türkei (Osmanisches Reich). Ein wichtiger Vertreter dieser Lehre in Aserbaidschan war Axund Yusif Talibzadä [1]. Er hatte ein Lehrbuch für Schulen geschrieben, in dem die Kluft zwischen Sunniten und Schiiten überwunden wurde.

 

Die Lehre der islamischen Geographie

Das Ziel dieser Lehre war das gegenseitige Kennenlernen der islamischen Welt, was in vielen Reiseberichten in der aserbaidschanischen Presse realisiert wurde. Im Mittelpunkt dieser Berichte standen häufig Themen wie Lebensweise, Schul- und Pressewesen sowie die Lage der Frau. Diese Themen lieferten ein Maß für den Zivilisationsgrad der muslimischen Völker. Bei diesen Berichten gab es eine Tendenz zu turksprachigen Bevölkerungsgruppen.

 

Die Lehre der richtigen islamischen Geschichte

Das Ziel dieser Lehre war es, Perspektiven für eine Erneuerung aufzuzeigen, indem man Gründe für geschichtliche Fehlentwicklungen von islamischen Herrschaftsstrukturen aufzeigte. Diese Herrschaftsstrukturen waren seit dem Mittelalter zumeist türkische Gründungen und ihr Niedergang war auf selbstsüchtige und machtbesessene Herrscher zurückzuführen.

Nach Meinung der Panislamisten sollte eine eigene türkische Geschichte geschrieben werden, die frei von dem russischen, persischen und arabischen Vorurteil war, daß die Türken kulturlose, innerasiatische Barbaren waren.

 

Die Entwicklung einer einheitlichen Sprache für alle Muslime

Die Bewußtwerdung einer türkischen Identität durch den Panislamismus wurde durch die Verwendung des „Türkischen“ sehr gefördert. Bestrebungen nach anderen Sprachen wurde in der Regel ein Absage erteilt. Selbst der Versuch der russischen Sprachwissenschaft, die Kleinstsprachen des Kaukasus zu verschriften, wurde als imperialistische Politik abgelehnt [1]. Dennoch wurde die Verwendung des Türkischen als Nationalsprache auch kritisch gesehen. Es gab viele regionale türkische Dialekte und die Schaffung einer einheitlichen modernen türkischen Nationalsprache stand einem aserbaidschanischen Regionalismus entgegen.

Eine klare Trennung des Panturkismus vom Panislamismus ist schwierig, da sich das Gedankengut häufig überschneidet. Man kann sagen, daß der kulturelle Panislamismus eine nationalistische Komponente besitzt, weil er im islamischen Kulturerbe eine türkische Dominanz sah.

 

Panturkismus, Panturanismus

Panturkismus bedeutete Ende des 19. Jahrhundert den Wunsch nach Vereinigung aller Turkvölker in einem einzigen Staat.

Das Hauptziel der Turanischen Gesellschaft war die Vereinigung der „turanischen Völker“ in einem Staat. Die damaligen Turkvölker empfanden sich als Kulturnation, die auf dem Wege zu einer Staatsnation war. Zweites Ziel der Turanischen Gesellschaft war die Erneuerung des Islam, der für das nahende 20. Jahrhundert modernisiert werden sollte.

Der Ausbruch des 1. Weltkrieges brachte wie in allen kriegsführenden Staaten eine nationalistische Propagandaliteratur hervor. Hass gegen den „Erbfeind Russland“, verbunden mit der Errichtung von Turan, standen im Vordergrund. Die Jungtürken verkündeten im April 1915 als Kriegsziele offen die Eroberung ganz Transkaukasiens und die Vereinigung aller Turkvölker unter dem osmanischen Sultan. Ihr bekanntester Vertreter war Enver Pascha.

Mammad Amin Rasulzade, der Führer der Müsavat-Partei, stand etwa ab 1913 unter dem Einfluß der Jungtürken. Davor hatte er sich selbst in seinen Werken als ein Mitglied des geliebten Heimatlandes Iran bezeichnet. Der Panturkismus nahm einen breiten Raum im aufkommenden nationalen Bewußtsein der Aserbaidschaner ein.

Bis zum Beginn der ADR waren die Auseinandersetzungen der aserbaidschanischen Nationalbewegung allerdings ebensosehr den politischen Ideen der russischen Sozialdemokraten verhaftet, wie sie es dem Gedankengut der Panturkisten waren. Mittendrin behauptete sich ein Pan-aserbaidschanismus, der die Hoffnung auf eine politisch realisierbare kaukasische Gemeinschaft aufrecht erhielt, in der eine Wiedervereinigung von Nord- und Südkaukasus möglich sei. [3]

 

Sozialismus

Das sozialistische Zentrum Aserbaidschans war Baku mit seinem großen proletarischen Potential. Bereits 1899 wurde die „Russische Sozialdemokratische Arbeiterpartei“ (RSDRP) gegründet. Muslimische Arbeiter waren darin wenig vertreten. Aus diesem Grund wurde unter der Verantwortung der RSDRP 1904 eine muslimisch-soziale Vereinigung gegründet, die Himmät-Partei. Diese verfolgte die gleichen Ziele wie die RSDRP, verzichtete aber z. B. auf antireligiöse Propaganda. Diese Ziele waren: Lohnerhöhungen, Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, kostenlose Unterkunft, Schulbildung für Arbeiterkinder, medizinische Versorgung und die Abschaffung von Strafen. Nach einem Generalstreik wurde am 30. Dezember 1904 der erste Tarifvertrag des Zarenreiches unterzeichnet. Er sah Lohnerhöhungen vor und die Einführung des 8-Stunden-Tages. [4]

Um 1914 hatte sich die Lage der Arbeiter in Baku analog zum Verfall der Ölpreise verschlechtert und es kam zu größeren Streiks, die zunehmend politischer wurden. Hinzukamen erhebliche ethnische Auseinandersetzungen zwischen Aserbaidschanern und Armeniern.

Im Oktober 1917 erlangte der bolschewistische Arbeiter-Sowjet die politische Macht in Baku. Die Provisorische Regierung in St. Petersburg hatte frühzeitig den Völkern des Reiches Konzessionen eingeräumt. So sollte u. a. die nationalkulturelle Individualität als Recht verankert werden. Autonomieforderungen jedoch trat die Regierung und auch der Sowjet entschieden entgegen. Um in dieser auch für die Muslime Rußlands so bedeutenden Frage zu einer gemeinsamen Position zu finden, wurde am 15. März 1917 das „Provisorische Zentralbüro der Muslime Rußlands“ gegründet. Dieses sollte die Koordination der politischen Interessen der muslimischen Völker Rußlands übernehmen. In der Duma, zeigte sich, daß die „muslimische Einheit“ weniger auf religiösen, denn auf parteipolitischen Grundsätzen fußte. Mit dem konservativ-religiösen Lager, dem linken sozialrevolutionären Lager und der İttifaq trafen drei politisch unterschiedlich positionierte Gruppierungen in der Duma aufeinander, von denen nur die İttifaq einen religiösen Anspruch hatte.

Auf einem „Allrussischen Kongress der Muslime“ 1917 suchten die politischen Gruppierungen nach einer Lösung. Es ging um die Frage der staatlichen Existenzform: Türkische Einheit, Föderation innerhalb des Russischen Reiches oder staatliche Unabhängigkeit. Die Panturkisten unter ihrem Wortführer Rasulzade sprachen sich gegen eine muslimische Einheit aus. „Turks first and Muslims second.“  Einen Kompromiß sahen sie innerhalb einer russischen Föderation. [5]

Baku war Anfang1918 in den Händen der Bolschewiki. Zwar hatte die Müsavat-Partei bei der Wahl zum Bakuer Sowjet am 22. Oktober 1917 mit 33,5 % der Stimmen den Sieg davongetragen (Bolschewiki: 16 %), aber auf Druck der Bolschewiki wurden die Wahlen für ungültig erklärt. Und das, obwohl die Müsavat-Partei noch auf ihrem 1. Parteitag im Oktober 1917 eine Zusammenarbeit mit den Bolschewiki nicht ausgeschlossen hatten. Im Programm der Müsavat-Partei ging es zentral um die Autonomie:

Die erneuten Wahlen zum Sowjet vom 12. - 16. Dezember 1917 zeigten ein anderes Bild. Die stärkste politische Kraft waren mit 51 von 190 Sitzen (26,5 %) die Bolschewiki, die Müsavatisten erhielten nur noch 21 Sitze. [5]

Das Scheitern der Müsavat-Partei in der Agrarfrage, hatte sie um die Stimmen der Landbevölkerung gebracht. Die Müsavat-Partei wandte sich in der Folge ganz von den Bolschewiken ab und solidarisierte sich mit anti-bolschewistischen Aufständen in Dagestan.

Infolge dieser Aufstände kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen den verschiedenen Ethnien. Armenier hatten sich mit Russen verbündet und lieferten sich Gefechte mit muslimischen Gruppierungen.

Die Gewalt einzudämmen und die Kontrolle über die Stadt zurückzuerlangen sollte die Aufgabe des von den Bolschewiken hastig gegründeten „Revolutionären Verteidigungskomitees“ (RKV) sein. Diesem standen mit dem Armenier Saumyan und dem Georgier Caparidsә zwei Bolschewiken und im Falle Nәrimanovs ein „Nationalkommunist“ vor. Am 11. April 1918 deklarierte sich das RKV zum höchsten militärpolitischen Organ in Baku, einzig dem Sowjet Rechenschaft schuldig. An seiner politischen Zielrichtung ließ das RKV keinerlei Zweifel.

„In Anbetracht der Tatsache, daß die konterrevolutionäre Partei Musawat dem Sowjet der Arbeiter, Soldaten und Matrosen den Krieg erklärte und damit das Bestehen der Regierung der revolutionären Demokratie bedroht, wird für Baku der Belagerungszustand ausgerufen.“

Was nun einsetzte wurde als „Bakuer Kommune“ bekannt und entsprach dem Bild, das die Bolschewiki von der „Diktatur des Proletariats“ predigten.

 

Literatur:
  1. Adam, Volker: Auf der Suche nach Turan: Panislamismus und Panturkismus in der aserbaidschanischen Vorkriegspresse;  in: Raoul Motika and Ursinus, Michael (Hrsg.): Caucasia Between the Ottoman Empire and Iran, 1555 – 1914; Wiesbaden; Reichert Verlag 2000; Seite 189 – 205
  2. Alakbarov, Farid: Writing Azerbaijan's History - Digging for the Truth; in: Azerbaijan International; Autumn 2001 (9.3); URL (Stand 20. 11. 2006): www.azer.com/aiweb/categories/magazine/93_folder/93_articles/93_farid_alakbarov.html
  3. Auch, Eva-Maria: Aserbaidschanische Identitätssuche und Nationswerdung bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts; in: U. Halbach/A. Kappeler (Hrsg.): Krisenherd Kaukasus; Köln 1995; Seite 94 – 109
  4. Bindemann, Jelena: Baku zu Beginn des 20. Jhs.: Die Lage der Arbeiter und Nationalitätenkonflikte; WS 2004/2005; in: Internetprojekt: "Das Russische Reich und die Sowjetunion als Vielvölkerreiche" unter der Leitung von Dr. Julia Obertreis an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg; URL (Stand 21. 11. 2006): http://projekte.geschichte.uni-freiburg.de/neutatz/Internetprojekt/
  5. Fenz, Hendrik: Transformation in Aserbaidschan : Nationalismus als Brücke für Demokratie? Dissertation Universität Hamburg; Hamburg; 2003; URL (Stand 21. 11. 2006): www.sub.uni-hamburg.de/opus/volltexte/2004/2255/
  6. Mustafayev, Shahin M. : Turkic identity and Azerbaijani Consciousness at the Beginning of the 20t century: connection or contradiction? in: Rasuly-Paleczek, Gabriele und Julia Katschnig (Hrsg.): Central Asia on display. Volume 2. LIT (Wiener Zentralasien Studien; 2); Seite 183 – 188
  7. Swietochowski, Tadaeusz: The politics of a literary language and the rise of national identity in russian Azerbaijan before 1920; in: Ethnic and Racial Studies Volume 14 Number 1, 1991; Seite 55 – 63
  8. Yunusov, Arif S. : Azärbaycanda islam. Bakı; Zaman 2004;  (deutsche Zusammenfassung der relevanten Kapitel von V. Adam)

1.2. Der Kaukasus und Europa / Caucasus and Europe

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For quotation purposes:
Nargiza Allayeva: Ideologische Strömungen am Vorabend der Republikgründung 1918: Panislam, Panturkismus, Sozialismus - In: TRANS. Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften. No. 17/2008. WWW: http://www.inst.at/trans/17Nr/1-2/1-2_allayeva17.htm

Webmeister: Gerald Mach     last change: 2010-03-10