Buchreihen des INSTOst-, mittel- und südosteuropäische Literatur-, Theater- und Sprachwissenschaft |
Penka Angelova [BIO]:
Ich
sehe was, was du nicht siehst. Seitensprünge einer Germanistin
St. Ingbert: Röhrig, 2002. 198 Seiten. Broschur.
Euro: 22.-
ISBN 3-86110-294-3
(Ost-, mittel- und südosteuropäische
Literatur-, Theater- und Sprachwissenschaft, Band 4)
Penka Angelova steht für einen heutigen Aufbruch nicht nur in Bulgarien, sondern insbesondere auch in Europa. Sie ist Professorin für Germanistik an der Universität in Veliko Târnovo, Leiterin des Institutes für Europäistik an der Universität in Rousse und Präsidentin der internationalen Elias Canetti Gesellschaft und eingebunden in eine Reihe weltweiter Netzwerke. Sie ist Kulturwissenschafterin, aber auch Herausgeberin, Übersetzerin, Philologin. Ihr Buch ist eine Auseinandersetzung mit der bulgarischen Folklore, den Frauenbildern in Bulgarien und auf dem Balkan, mit Identitäten, Macht und Schweigen, mit Mythen und Zukunftsperspektiven. Es ist eine Dokumentation ihrer wissenschaftlichen Begleitung von europäischen Prozessen, auf die sie aber auch (illusionslos) in vielfältigen Formen einzuwirken versucht. Mit demokratischem Engagement bei Versammlungen und Wahlen, dem Projekt eines Canetti-Zentrums in dessen Geburtsstadt Rousse sowie grenzüberschreitenden Wissenschaftskooperationsprogrammen.
Der Band enthält Essays und Vorträge aus den Jahren 1992 bis 2000, die miteinander verbunden sind. Sie dokumentieren ein Engagement, das bereits jetzt zur Veränderung der Wissenschaftslandschaft beigetragen hat.
Zwei Stimmen Anstatt eines Vorwortes. Judith Veichtlbauer und Stephan Steiner
MICH LIEBT, O MUTTER, EIN FEUERDRACHE. Betrachtungen zu einem Motiv aus der bulgarischen Folklore
FRAUENBILDER BILDEN BILDER. Betrachtungen zu sozial vor-gebildeter Wirklichkeit der achtziger und Anfang der neunziger Jahre in Bulgarien
NATIONALISMUS UND FRAUEN. Zur Stellung der Frauen innnerhalb nationalistischer Bewegungen auf dem Balkan
TOPOI DES SCHWEIGENS IM DISKURS DER MACHT
ZWISCHEN RESTAURATION UND DEKONSTRUKTION. Betrachtungen zu den Tendenzen in Bulgarien nach der Wende
NARRATIVE TOPOI NATIONALER IDENTITÄT. Der Historismus als Erklärungsmuster
Vom »Balkan« zu »Europa«. Multiple Identitäten und mögliche Erwartungshorizonte angesichts einer gespaltenen Zukunft
Das Theater in Rousse.Grossstadt und Theater
Frei, wie frei! Und dann?
Bulgarische Literatur in deutscher Übersetzung. »Das Rosenland« von Roda Roda
Transdisziplinarität, Unterricht und Forschung. Die Erfahrung der »Europäistik« in Rousse
Die sexistische Revolution
DIE GEBURT VON EUROPA oder Noch etwas über das weibliche Sein im Mythos
Textnachweise
Ich sehe was, was du nicht siehst. Nachbemerkung der Autorin
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erstellt/zuletzt inhaltlich geändert am: 2000-07-03
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