INST: Postfach 74, A-1112 Wien
E-mail: arlt@inst.at Telefon: +43-1-7481633 11 Telefax: +43-1-7481633 15 WWW: http://www.inst.at/ |
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Die Erforschung dieses komplexen Gefüges, das unser Leben bestimmt,
erfordert Zugänge, die nicht an disziplinäre oder geographische
Grenzen gebunden sind. Eine Neuorientierung in wissenschaftlicher Zugangs-
und Arbeitsweise bestimmte daher die Anfangsphase der Arbeiten des INST,
dessen weltweites Netzwerk rund 350 WissenschafterInnen aus über 50
Ländern umfaßt.
Neben Begegnungen, Beratungen und Diskussionen im Rahmen der INST-Konferenzen
nahm das Internet eine wesentliche Rolle für eine Erneuerung der Wissenschaftskommunikation
als Basis für eine effiziente und erfolgreiche Zusammenarbeit ein.
Die Homepage des INST (http://www.inst.at/) dient nicht nur der Information über das INST, seine Aktivitäten, den Vorstand und die PartnerInnen des INST, sondern ermöglicht auch eine Übersicht und den Einstieg in dessen Website. Angeboten werden den BenutzerInnen unter anderem:
Zur Forschungsstrategie des INST wurde im September 2000 ein Beitrag
von Herbert Arlt, dem wissenschaftlichen Direktor des INST, unter dem Titel
"Transnationalität als Möglichkeit
und Wirklichkeit" in TRANS
Nr.8 veröffentlicht. Die genannte TRANS-Nummer ist zum Schwerpunktthema
"Kulturwissenschaft – transdisziplinär, transnational, online. Beiträge
zur multimedialen Vorlesung anlässlich des 5. Jahrestages der Gründung
des INST" erschienen und nicht textgleich mit der o.a. Buchpublikation.
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"Big Science" waren sie aber nur im Sinne der Quantität. So sind etwa im heutigen Österreich mehr GermanistInnen tätig als in der gesamten Habsburgermonarchie 1848-1918. Die Vorteile der sich differenzierenden Arbeitsteilungen verbanden sich aber nicht mit der Herausbildung neuer Kooperationsformen, die es ermöglicht hätten, neue, komplexe Entwicklungen mit ihren qualitativ neuen Quantitäten adäquat zu analysieren. Essayismus, Metaphern, präzise Einzelstudien, Summierungen von Spezialistenwissen u.a. waren vielmehr bisherige Reaktionen.
Zugleich waren und sind traditionelle Forschungseinrichtungen durch ihre Instrumentalisierungen für Territorialansprüche (Stichworte: "Geschichtshaftigkeit", "Zivilisation"), ihre wissenschaftsfremden Hierarchisierungen, durch gegenwärtige Umfunktionierungen der Universitäten als (Kurz-)Bildungsanstalten belastet.
Seit den siebziger, achziger Jahren ist auch in diesen Disziplinen ein neuer Aufschwung zu bemerken. Doch Universitäten und Akademien decken nur mehr einen Teil derjenigen Ergebnisse ab, die im Zusammenhang mit kulturwissenschaftlichen Forschungen erarbeitet werden. Archive mit Forschungscharakter, Literaturhäuser mit Dokumentareinrichtungen, Einzelforschungsinitiativen mit unterschiedlichem Organisationscharakter brachten gerade auf solchen Gebieten etliches ein, was von traditionellen Forschungseinrichtungen vernachlässigt wurde. Einige Initiativen (z.B. Brenner-Archiv, Innsbrucker Zeitungsarchiv) verbanden sich auch mit bisherigen Formen.
Das Institut zur Erforschung und Förderung österreichischer und internationaler Literaturprozesse (INST) versucht nun im Sinne einer qualitativen "Big Science" eine neue Kooperationsform vorzuschlagen, die es "Wissenschaftskommunikation" nennt. Zugleich etabliert es selbst Großforschungsprojekte. Der Vorstand (inklusive Beirat) setzt sich aus namhaften Universitätslehrern, Akademiemitgliedern und anderen WissenschaftlerInnen aus 18 Ländern zusammen.
In diesem Zusammenhang werden sowohl alte Kooperationsformen genutzt (Konferenzen, Bücher usw.) als auch neueste Technologien. Die erste Großkonferenz des Institutes, an der 120 WissenschaftlerInnen aus 30 Ländern teilnahmen, fand an der University of California at Riverside im April 1995 statt. Eine weitere Großkonferenz (1997 in Innsbruck) zum Thema "Europäische Literatur- und Sprachwissenschaften" wurde von 300 WissenschafterInnen aus aller Welt besucht.
Ziel der Arbeit des INST ist die Entwicklung transdisziplinärer und transnationaler Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften und von WissenschafterInnen und Informationsfachleuten (u.a. aus dem Bibliotheks- und Archivbereich). Im Dienste der Vernetzung steht nicht nur das Internet. 350 Mitglieder des INST aus über 50 Ländern beteiligen sich an Forschungsgruppen zur Lösung der zunehmend komplexeren Probleme unserer "Wissens- und Informationsgesellschaft". Im Rahmen von Großkonferenzen (1999 in Paris zum Thema "Internationale Kulturwissenschaften"; 2000: Bergen) wurden und werden kulturwissenschaftliche Probleme thematisiert, Forschungsprojekte und -ergebnisse vorgestellt und Standortbestimmungen durchgeführt.
Weitere Schwerpunkte des INST sind unter anderem Wissenschaftsgeschichte,
Wissenschaftslogistik, das Verbindende der Kulturen und Culture of Peace.
Diese werden unter anderem in den zwei Buchreihen
des Instituts sowie in elektronischen Projekten wie der Ausstellung "Kulturwissenschaften
und Europa" und der Online-Forschungskooperation "Internationale
Kulturwissenschaften" dokumentiert. Als weiteres Medium steht dem
Institut seit August 1997 die elektronische Zeitschrift TRANS.
Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften zur Verfügung.
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