ABSTRACT:
Der Begriff "Purdah” (Urdu: Vorhang) beschreibt jene in Pakistan und Nordindien praktizierte Kultur der Geschlechtertrennung beziehungsweise der Segregation der weiblichen Bevölkerung von der Öffentlichkeit.Der Vortrag beleuchtet die Wirkung dieser jahrhundertealten Tradition auf Darstellungen der zeitgenössischen Kunstpraxis in Pakistan. Dabei konzentriert sich die Betrachtung auf Arbeiten einer künstlerischen Disziplin, die wiederum für sich ein sozialpolitisches Phänomen in der subkontinentalen Kunstgeschichte darstellt, und zwar die zeitgenössische Miniaturmalerei.