ABSTRACT:
Die Migration ist heutzutage zur politischen und soziokulturellen Realität geworden. Es ist unbestritten, dass in der Rezipientenkultur mit der Migration sowohl Innovationen als auch Reproduktionen entstehen, die fast alle Bereiche der modernen Gesellschaft markieren.
Das Ziel des Beitrages ist die Migrationssituation in der BRD - und zwar in Bielefeld - zu analysieren. Unsere Aufmerksamkeit wird gründlich auf die Migranten aus der Türkei gerichtet, weil die Türken-Migranten der letzten Welle über die Migranten aus anderen Ländern zahlenmäßig dominieren und eigentlich die Migrationssituation in dieser Stadt bestimmen.
Im Beitrag werden sowohl Innovations- als auch Reproduktionsmomente der türkischen Migrationswelle detalliert untersucht.
Innovativer Einfluss dieses Migrationstyps ist z. B. in der Nahrungsindustrie und Bedienungssphäre spürbar. Die Migranten bleiben Träger ihrer Ethnokulturen und versuchen diese Kulturelemente fast in allen Lebensbereichen zu reproduzieren.
Im Beitrag wird das soziokulturelle Bild der Migranten aus der Türkei und der “Rußland”-Deutschen präzise analysiert, mögliche Veränderungen ihrer Persönlichkeitsstrukturen untersucht, der innovative und reproduktive Charakter ihrer “Mitexistenz” erforscht. Diskutiert werden mögliche Perspektiven dieser Situation.