Innovationen und Reproduktionen in Kulturen und Gesellschaften (IRICS) Wien, 9. bis 11. Dezember 2005

 
<< Gesellschaftliche Reproduktion und kulturelle Innovation. Aus semiotischer Sicht / Social Reproduction and Cultural Innovation. From a Semiotic Point of View

Texte und Bilder, Riten und Gesellschaften - Eine anthropologisch-semiotische Skizze zur sozialen Reproduktion

Pia & Sonja Kral (Universität Wien)

 

ABSTRACT:

Eines der wichtigsten Charakteristika der Menschheit ist ihr Wille zu überleben, sind ihre vitalen Triebe. Erforderlich dazu ist die Beherrschung der Natur, die allerdings nur dann möglich ist, wenn Sicherheit und Unterstützung durch andere Mitglieder der eigenen Gruppe ge-währleistet sind. Ziel des Einzelnen muß es daher sein, Sorge zu tragen für die Erhaltung und Stabilisierung seiner Gruppe. Dies dürfte primär durch drei Faktoren erreichbar sein: die biologische Fortpflanzung, die laufende Ernährung und die Sozialisation. Letztere wird getragen von den beiden rituellen Typen der Initiation und der Herrscherersetzung, die in enger Verbindung miteinander stehen. Ihre Wichtigkeit für die Herausbildung einer sozialen Kompetenz hat zur Folge, daß sie dem Menschen durch Medialisierung laufend bewußt gemacht und präsent gehalten werden müssen. Diese Semiotisierung erfolgt unter anderem mit Hilfe von Texten und Bildern. Daher soll im vorliegenden Beitrag eine anthropologisch-semiotische Annäherung an Riten und Medien unter Einschluß von konkreten Materialien (Märchen, Mythen und Gemälden) unternommen werden.


Innovations and Reproductions in Cultures and Societies
(IRICS) Vienna, 9 - 11 december 2005

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