ABSTRACT:
In einem Forschungsprojekt des Arbeitsbereichs Interkulturelle Bildung der Universität Koblenz-Landau wird die Rolle von MigrantInnen als kulturvermittelnde Akteure in der Einwanderungsgesellschaft in einer empirischen Explorationsstudie untersucht. Die Studie folgt der Auffassung, dass die selbstbestimmte und selbstorganisierte Interessenvertretung von Migrantinnen und Migranten in eigenen Organisationen und Institutionen am ehesten dem Anspruch der sozialen und politischen Partizipation gerecht wird. Darüber hinaus übernimmt sie wichtige Funktionen für die gesellschaftliche Integration und Vermittlung zwischen den Kulturen in der multikulturellen Gesellschaft bzw. birgt entsprechende Potenziale.
Im Beitrag werden die Ergebnisse der empirischen Untersuchung vor dem Hintergrund aktueller migrationspolitischer Neuorientierungen in Deutschland präsentiert. Folgende Fragestellungen stehen dabei im Zentrum: