Die aktuelle Diskussion um eine wissensbasierte Wirtschaftsentwicklung lenkt das Interesse zahlreicher Wissenschaftsdisziplinen auf die Fragen, wie und wo neues Wissen entsteht. Der durch die Globalisierung forcierte Strukturwandel erhöht den Wettbewerbsdruck auf die Unternehmen, die in immer kürzer werdenden Zeitabständen neue, innovative Produkte auf den Markt bringen müssen. Die Komplexität von Innovationsprozessen führt zu einer zunehmenden Interaktion und Arbeitsteilung zwischen verschiedenen betriebsinternen und -externen Akteuren. Aus wirtschaftsgeografischer Sicht
ist es interessant, die Rolle der räumlichen Nähe zwischen diesen Akteuren zu untersuchen. Der Beitrag stellt neuere theoretische Ansätze und empirische Befunde zu diesem Themenkomplex vor.