Der Beitrag widmet sich der praktischen Mitwirkung im Rahmen der Präsentation von Tino Sehgal im Deutschen Pavillon der Biennale di Venezia, 2005. Die immaterielle Arbeit Sehgals bestand in einem Gesprächsangebot zum Thema Marktwirtschaft seitens der mitwirkenden Biennalemitarbeiter. Die Besucher, die sich in einem erfolgreichen Austausch engagierten, bekamen einen Teil des Eintrittsgeldes zurückerstattet. Die "Ökonomie des Diskurses" von Sehgals Ausstellungskonzept wird analysiert und in die eigene Forschung einbezogen. Ein philosophisch-kommunikationstheoretischer Horizont bildet dazu den Hintergrund. Es wird der Versuch unternommen, ein logisch-formales Werkzeug darzustellen, um die menschliche Fähigkeit der Sinngebung oder Bedeutung zu klären. Dadurch soll eine Ökonomie der Bedürfnisse in Erscheinung treten.