Innovationen und Reproduktionen in Kulturen und Gesellschaften (IRICS) Wien, 9. bis 11. Dezember 2005

 
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Das literarische und kulturelle Liechtenstein - eine terra incognita Europas

Artur Stopyra (Polen, Universität Warschau)

 

ABSTRACT:

Das Fürstentum Liechtenstein - das kleinste deutschsprachige Land, der viertkleinste Staat Europas und der sechstkleinste Staat der Welt, 2,6-mal kleiner als Wien - ist für die meisten Germanisten weltweit immer noch ein weißer Fleck. Sogar in Österreich kennt man keine liechtensteinischen Autorinnen und Autoren und man weiß nicht viel über die Kultur des Landes. Ich lade Sie zu einer literarischen und kulturellen Entdeckungsreise in das wunderschöne, kleine "Ländle" - wie die Liechtensteiner ihre Heimat scherzhaft nennen. In meinem Beitrag erfahren Sie u.a., was solche Persönlichkeiten wie Hermann Hesse, Clemens Brentano, Jean Paul oder Friedrich Dürrenmatt mit Liechtenstein zu tun hatten, und was der Dichterfürst persönlich - Johann Wolfgang von Goethe - einmal in Liechtenstein machte. Sie werden die heutige literarische und kulturelle Szene Liechtensteins kennen lernen und staunen, was auf einem so kleinen Flecken Erde auf der kulturellen Ebene alles passiert. Liechtenstein - die einzige deutschsprachige Monarchie - hat etwas mehr anzubieten als seine zahlreichen Banken und den materiellen Reichtum. Zwar hat Liechtenstein keine Nobelpreisträger, geschweige denn in Literatur, aber wie einmal ein einheimischer Rechtsanwalt und Dichter sagte: "Es muss nicht immer Goethe sein, es gibt doch auch in Liechtenstein Leute, die in unseren Tagen in Reimen was zu sagen haben."


Innovations and Reproductions in Cultures and Societies
(IRICS) Vienna, 9 - 11 december 2005

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