Zielsetzung: Analyse der Entstehung, Entwicklung und Verbreitung von Denkmodellen auf regionaler Ebene und die Untersuchung ihres Einflusses auf transnationale Prozesse, ihrer Weiterentwicklung auf transnationaler Ebene, ihrer Konsolidierung und Auswertung, sowie ihrer etwaigen Anpassung an örtliche/historische/kulturelle Gegebenheiten.
Hier stellt sich insbesondere die Frage, welche Interaktivitäten sich zwischen den geistigen Strömungen in der "Neuen Welt" und in Europa ergeben haben und welche Wirkungen sie in den beiden Kontinenten hervorbrachten. Welche Weiterentwicklung hatten verschiedene Denkmodelle im anderen Kontinent? Kam es zu kontinuierlichen Anpassungen oder kam es zu Differenzierungen und Brüchen? Welche Rolle spielten religiöse Anschauungen und gab es religionsübergreifende kulturelle Prozesse, die von einem Kontinent auf den anderen übergriffen, dort weiterentwickelt wurden, um dann wieder an ihrem Ausgangspunkt aufgegriffen zu werden?
In einer Zeit der Globalisierung auf allen Gebieten, in der Entfernungen nicht mehr zählen, und ein "Weltdorf" eine Zukunftsvision darstellt, die nicht mehr utopisch erscheint, wäre das Aufzeigen einiger dieser transnationalen Ver- und Fortpflanzungen von Ideen und der Auswirkung der "Wanderung" von Denkmodellen auch im Hinblick auf gegenwärtige kulturelle transnationale Prozesse einer der Wege zur Erforschung der Entstehung und Entwicklung von unterschiedlichen und/oder gemeinsamen Mentalitätsbefindlichkeiten in den USA und in Europa.