bewegung als text, text als bewegung, in bewegung durch text geraten, durch text in bewegung geraten, schöpferisch, also interpretierend, mal eher selbstreferent, mal eher selbstreflexiv:
IM PROZESS: VERMUTUNGEN DES AUTORS ÜBER DAS, WAS ER GESCHRIEBEN HAT; WORAUS ER GESCHRIEBEN HAT; WOVON ER GESCHRIEBEN HAT; - dazu die FUNKTION DES KALAUERS als schöpferisches moment (siehe umberto eco: das offene kunstwerk, >…du bist petrus, auf diesen fels …etc.<), institutionenbegründend; sowie die funktion des kalauers als INTERPUNKTION, die den autor zurück ins textleben ruft, wenn dieser droht sich in automatisch ereignenden textprozessen aufzulösen (siehe dazu den AMBIVALENZROMAN: DAS OFFENE SCHLOSS, 1998).
die fragengenerierende wechselwirkung von (selbst)reflexion und (selbst)referenz zeigt sich besonders schön in einem gedicht von elfriede gerstl:
was weiss man schon / was man glaubt / was glaubt man schon / was man weiss .
literatur:
herbert j. wimmer; WECHSELWIRKUNGEN – VORLESUNGEN ZUR LITERATUR, wespennest nr. 90, wien 1993
herbert j.w immer; ROMAN ARTIGKEITEN – VORLESUNGEN ZUR LITERATUR, kolik nr. 17/18, wien 2001/2002
DAS OFFENE SCHLOSS: AMBIVALENZROMAN; sonderzahl verlag, wien 1998
DIE WELT AN DER ICH SCHREIBE; hg. kurt neumann, sonderzahl verlag, wien 2005