Ehrenschutz: Bundespräsident Dr. Heinz Fischer

KCTOS: Wissen, Kreativität und
Transformationen von Gesellschaften

Wien, 6. bis 9. Dezember 2007

S E K T I O N E N

 

Die mobile Gesellschaft

Sektionsleiterin/Vorschläge, Abstracts an:

Penka Angelova (Rousse/Rustschuk) [BIO]

Email: penkaangelova@yahoo.de

 
ReferentInnen / Speakers   >>
 

ABSTRACT:

Durch die EU-Erweiterung und die daraus entstehenden neuen wirtschaftlichen Prämissen scheint sich in Europa eine radikale Transformation der Gesellschaft zu gestalten: in eine mobile und eine stationäre Gesellschaft. Die Mobilität nimmt neue Formen an, verbreitet sich zunehmend. Die Sektion stellt sich zur Aufgabe, sich mit Fragen von Wissen und Kreativität in dieser gesellschaftlichen Transformation auseinanderzusetzen und damit der Frage der Faktoren für die Migration, der neuen Strukturen, sowie der daraus entstehenden Möglichkeiten in der in Transformation begriffenen europäischen Gesellschaft nachzugehen.

  1. Auf der einen Seite ist es die Arbeitsgesellschaft, in der kurzfristige Mobilität und langfristige Migration bzw. Familienmigration stattfindet. Für einen großen Teil der Bürger vollzieht sich der gesellschaftliche Daseinsbeweis nur über den Weg der Arbeit. Was geschieht mit der sozialen Bindungsfähigkeit der Individuen, ihre Produktivität, ihr aktives In-der-Welt-Sein, ist eine der Fragen, die von sozial- und politikwissenschaftlicher Seite auf Grund von quantitativen und qualitativen Untersuchungen betrachtet werden sollten. Von Bedeutung wäre auch die Frage, welche Rolle die wiederbelebten Nationalismen in dieser mobilen Gesellschaft spielen und inwiefern sie auch mit ihr zusammenhängen.
  2. Ein weiteres Thema ist die Wissensmobilität, die Studienreisen und die studentische Mobilität, die sowohl der Wissensgesellschaft, als auch der interkulturellen Kommunikation dienen. Einzelne (Teil)Ergebnisse von internationalen Mobilitätsprogrammen können einen Einblick in das Verhältnis von Wirklichkeit und Vorsatz gestatten.
  3. Wandergruppen – lose „Wandervögel“, nicht wirtschaftlich eingebundene mobile Gemeinden, die auf der Grundlage von Bettlerei oder naturnaher Lebensweise transnational wirksam werden.
  4. In der Literatur hat die Migration schon seit Jahrzehnten einen ansehnlichen Schwerpunkt gebildet. Welchem Bedürfnis der Gesellschaft kommt dieser Trend entgegen? Welche Rolle kommt der Migrantenliteratur in den europäischen Gesellschaften zu, was für eine Rolle spielt Migration in den literarischen Welten, wie wird die Welt neu entdeckt und wie werden Weltensammler und Verweilende im Exil der Träume und Alpträume rezipiert.

 

 

ReferentInnen / Speakers / Orateurs

  • Die Verantwortung der Stadtverwaltungen und ihrer Bürger
    Anpassung der Einwanderer in die eingewanderte Stadt oder in das eingewanderte Land
    Ali Rıza Abay (Universität Sakarya) | Z. Esra Abay-Çelik (Universität Wien)
    ABSTRACT


Ehrenschutz: Bundespräsident Dr. Heinz Fischer

KCTOS: Wissen, Kreativität und
Transformationen von Gesellschaften

Wien, 6. bis 9. Dezember 2007