Ziel der Sektion ist es, anhand einzelner Beispiele zu untersuchen,
wie die Literatur der Gegenwart auf globale Phänomene (z. B. Medienrevolution,
rasant steigernde Mobilität von Menschen und weltweiten Waren-,
Kapital- und Güteraustausch, Veränderungen des Klimas, Entwicklungen
der Medizin und der Technologie) reagiert hat. Die Frage ist, ob die
herkömmlichen ästhetischen Kategorien und Mitteln noch gültig
sind bzw. der heutigen Realität gerecht werden und ob - und wie
- sich GegenwartsautorInnen mit solchen Transformationen auseinandersetzen.
Überwiegt in ihren Texten eine resignierte, pessimistische, nach
rückwärts gewandte Haltung oder eine kritische bis befürwortende,
die neuen Möglichkeiten ausschöpfende Stellung, Isolation
oder völlige Anteilnahme, Angst oder Begeisterung, negative oder
positive Zukunftsvisionen?