Ehrenschutz: Bundespräsident Dr. Heinz Fischer

KCTOS: Wissen, Kreativität und
Transformationen von Gesellschaften

Wien, 6. bis 9. Dezember 2007

<<< Internationale Fachkommunikation in Wirtschaft und Recht

 

Interkulturelle Wirtschaftskommunikation im neoliberalen Ungarn

Nelu Bradean-Ebinger (Corvinus-Wirtschaftsuniversität Budapest) [BIO]

Email: nelu@uni-corvinus.hu

 


 

ABSTRACT:

Nach der Wende hat sich bedingt durch die rapiden Umwälzungen der Transformation der ungarischen Wirtschaft zu einer funktionsfähigen Marktwirtschaft auch die innerbetriebliche Kommunikation radikal verändert: Der Anteil des ausländischen Kapitals und dadurch der globalen Unternehmen am ungarischen BIP beträgt zur Zeit mehr als zwei Drittel.

Diese radikale Änderung drückt sich auch bei der Wahl der internen Arbeitssprache bzw. der Kommunikation aus: Hatten doch die meisten Multis in den 1990er Jahren die Sprache ihres Mutterkonzerns mitgebracht und auch beibehalten, so gibt es heute kaum noch Betriebe, die nicht die globale Unternehmenssprache Englisch benutzen. Eine der wenigen Ausnahmen sind die Audi-Werke in Győr, die weiterhin Deutsch als interne Komunikationssprache verwenden.

Auch die Umschulung des ungarischen Personals durch interkulturelle Kommunikationstrainings hatte bizarre Folgen: Während die mittlere und ältere Generation noch stärker an den alten nationalbedingten Verhaltensmustern festhält, hat sich die junge Generation schon auf die globale neoliberale Verhaltensweise umgestellt, was nicht nur zu Konfliktsituationen mit den westlichen Mitarbeitern, sondern auch zu solchen untereinander führt.

Der Sektionsbeitrag versucht einen Einblick in die obige Situation zu geben und mögliche Auswege daraus zu zeichnen.

 


Ehrenschutz: Bundespräsident Dr. Heinz Fischer

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Wien, 6. bis 9. Dezember 2007