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Fremdwahrnehmung als Vorstellungsbildung in der Sprache interkultureller literarischer Texte
Exemplifiziert am Beispiel von Terézia Moras literarischen WerkenBianka Burka (Pannonische Universität Veszprém/Ungarn) [BIO]
Email: burka.bianka@gmail.com
ABSTRACT:
Werden Texte in Hinsicht ihres Inhalts und ihrer Sprache als Teile von Kulturen angesehen, die auch als Träger von kulturellen Eigenheiten auftreten können, können Texte mit inter- bzw. multikulturellem Charakter als Vermittler von zwei bzw. mehreren Kulturen betrachtet werden, indem sie durch ihre Sprache und/oder durch ihren Inhalt die Beziehung (Begegnung, Konflikt, Austausch, Zusammenleben usw.) von zwei bzw. mehreren Kulturen vermitteln oder den Umgang der Autor(inn)en mit mehreren Sprachen und Kulturen beschreiben. Bei der sprachlichen Erscheinung von mehreren Kulturen in literarischen Texten kann die Frage gestellt werden, wie Fremdwahrnehmung in der Sprache von literarischen Texten – von „interkulturellen“ Autor(inn)en verfasst – ausgedrückt werden kann. Im Referat wird darauf fokussiert, wie Fremdwahrnehmung in der Sprache interkultureller literarischer Texte – am paradigmatischen Beispiel von Terézia Moras Werken „Alle Tage“ und „Seltsame Materie“ – zum Ausdruck kommt, indem sprachliche Ausdrucksformen von Fremdheit, vom Gefühl des Außenseitertums und der Distanzierung auf der lexikalischen und syntaktischen Ebene in den oben genannten literarischen Texten unter dem Gesichtspunkt einer interkulturellen Linguistik identifiziert, erfasst, beschrieben und analysiert werden.
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