Ehrenschutz: Bundespräsident Dr. Heinz Fischer

KCTOS: Wissen, Kreativität und
Transformationen von Gesellschaften

Wien, 6. bis 9. Dezember 2007

<<< Transformationen der Germanistik. Neue Wege, neue Grenzen, neue Tendenzen in der Forschung und im Unterricht

 

Erotik und deutsche Literaturwissenschaft

Andrea Horváth (Universität Debrecen) [BIO]

Email: andreah@freemail.hu


 

ABSTRACT:

In dem geplanten Beitrag werden die Darstellungsweisen von Sexualität sowie ihre Präsenz in literarischen Werken überhaupt untersucht.

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts konstruierte die westliche Kultur eine moderne Identität, die in der Folge ihrerseits einen breiten Diskurs über Bedeutung und Funktion von Sexualität auslöste. Demgegenüber spricht die nachmoderne Kulturwissenschaft schon von komplexen, multiplen Identitäten, und dabei sind speziell auch die kulturelle und die sexuelle Identität voneinander nicht mehr genau zu trennen. Eine Erforschung der Sexualität in der Literatur kann diesbezüglich deswegen von Relevanz sein, weil literarische Texte nicht zuletzt auch als diskursive Formationen gedeutet werden können, in denen die Identitätskonstruktionen, die dominanten kulturellen Diskurse und die kulturellen Praktiken sehr genau lesbar werden. Die hieraus resultierende primäre Frage lautet: Wie werden Sexualität und Erotik in der Literatur dargestellt, wie werden sie verschriftet und ästhetisiert? Und zweitens: Welche komplexe Dialektik lässt sich zwischen Literatur und Kultur nachweisen?

 


Ehrenschutz: Bundespräsident Dr. Heinz Fischer

KCTOS: Wissen, Kreativität und
Transformationen von Gesellschaften

Wien, 6. bis 9. Dezember 2007