|
Metaphorische Reflexionen über die Sprache im linguistischen Diskurs
Larissa Njubina [BIO] und Roman Beljutin [BIO] (Staatliche Universität Smolensk, Russland)
Email: zef@sci.smolensk.ru
ABSTRACT:
Was ist die Sprache eigentlich? Wie erscheint sie? Wie stellt sie sich dar? – Diese und auch mehrere andere Fragen, die sich auf die Wesensbestimmung der Sprache beziehen, haben schon Tausende Gemüter bewegt. Seit Generationen wird darüber diskutiert und reflektiert, aber trotz der verschiedensten Definitionssätze, die es von der Sprache gibt, ist das Bedürfnis nach Aufklärung und Klarstellung dieses Phänomens immer noch immens.
Die Komplexität des Konzepts „Sprache“, seine phänomenologischen Besonderheiten lassen immer neue Konzeptionen, Theorien, Interpretationen und Betrachtungsweisen entstehen. Aber das Paradoxon und die Pointe der Sprache bestehen eben darin, dass die Kumulation des Wissens über dieses Konzept nicht zur Lösung der alten Probleme führt, sondern neue Probleme und neue Fragestellungen provoziert.
Jedes linguistische Paradigma hat seine eigene Metaphorik über die Sprache. So entstehen mit der Zeit zahlreiche Bildwelten der Sprache. Diese alternativen metaphorischen Konzeptualisierungsweisen von Sprache öffnen einen Zugang zu neuem Wissen über diesen äußerst komplexen Sachverhalt und machen somit die Sprache zu einem immer aufs Neue faszinierenden Erbstück (Pinker 2006: 2).
|