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<<< Gibt es ein Politisches Theater des 21. Jahrhunderts?
Die politischen Dimensionen des Absurden
Tobias Sosinka (Regisseur, Berlin) [BIO]
Email: tobiassosinka@web.de
ABSTRACT:
Der antitheatralische und sich gängigen Rezeptionsmustern verweigernde Gestus des Stückes "Warten auf Godot" von Samuel Beckett hatte in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts unleugbar auch eine politische Dimension.
60 Jahre später muss die Frage gestellt werden, ob Becketts Grundhaltung in Ihrer Verweigerung von Erklärungsmodellen nicht notgedrungen in den apolitischen und von den Verhältnissen losgelösten kleinbürgerlichen Individualismus führt. Anhand der Inszenierungsarbeit an WARTEN AUF GODOT am Landestheater Schwaben/Memmingen 2007 wird das Problemfeld dieser Auseinandersetzung dargelegt.
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