Ehrenschutz: Bundespräsident Dr. Heinz Fischer

KCTOS: Wissen, Kreativität und
Transformationen von Gesellschaften

Wien, 6. bis 9. Dezember 2007

<<< Das Künstlerbild und das Künstlerproblem in der Ost-West Literatur / The Idea of the Artist and the Problem of the Artist in Literature, East and West

 

Hermann Hesses Kunst zwischen Ost und West

László V. Szabó (Veszprém, Ungarn)

Email: vszabol@btk.uni-pannon.hu

 


 

ABSTRACT:

Der Beitrag versucht der Frage nachzugehen, inwiefern sich die Kunst Hermann Hesses als Synthese der traditionellen östlichen und westlichen Kulturen verstehen lässt. Es wird dabei auf Siddhartha und Das Glasperlenspiel der Hauptakzent gelegt, die als Ausdrucksformen einer solchen Synthese erörtert werden. Herangezogen wird auch die Monographie von Hesses Zeitgenossen Rudolf Pannwitz, der selbst noch in der Krisis der europäischen Kultur (1917) eine Synthese der asiatischen Kultur mit der westlichen zwecks einer „Widergeburt“ der europäischen Kultur („rinascimentum europaeum“) erforderte. Vor dem Hintergrund von Pannwitz’ Buch mit dem Titel Hermann Hesses west-östliche Dichtung (1957) wird das Werk Hermann Hesses somit als einen Integration des alten östlichen (buddhistischen und taoistischen) Kulturgutes in das abendländische interpretiert, wodurch Hesse das Bild einer neuen, synthetischen Form der europäischen Kultur schuf. Hesses eigenartige Synthese von Kulturen, die in der deutschsprachigen Literatur der Moderne einen Seltenheitswert hat, wird schließlich als der Versuch eines Universalismus europäischer Prägung gedeutet.


Ehrenschutz: Bundespräsident Dr. Heinz Fischer

KCTOS: Wissen, Kreativität und
Transformationen von Gesellschaften

Wien, 6. bis 9. Dezember 2007