|
Versuch zu einem autonomen Verhalten und einer Selbstversicherung im Poetischen
Paul Flemings Liebesgedichte im Diskurs der „constantia”Gabriella Szögedi (Universität Debrecen) [BIO]
Email: gszogedi@lib.unideb.hu
ABSTRACT:
Die Studie untersucht einige Gedichte von Paul Fleming unter dem Aspekt, wie die Texte anhand ihrer formalen Gestalt, ihrer rhetorischen Mittel und Semantiken die anthropologische Bedeutungsdimensionen der Liebe erschließen lassen und wie das in einer bestimmten historischen und kulturellen Überformung erscheinende Ich die Liebe als Erfahrungs- und Verhaltensweise im Poetischen bewältigt bzw. auf der textuellen Oberfläche reflektiert. In der Textur konstruiert sich – im Verhältnis zu den Diskursen der neuplatonischen Philosophie, der neostoizistischen Maximen, der christlichen Ethik und der Petrarkismus – ein Ich, dessen Selbst-Ständigkeit und Beständigkeit – in der anthropologischen Situation der Liebe – im Poetischen inszeniert wird.
|