Ehrenschutz: Bundespräsident Dr. Heinz Fischer

KCTOS: Wissen, Kreativität und
Transformationen von Gesellschaften

Wien, 6. bis 9. Dezember 2007

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Ressourcernnutzung und Zukunftsperspektiven im Amazonastiefland
Comunidades Ribeirinhas und Assentados im Vergleich

Ulrike Tiemann (Universitaet Tübingen)

Email: ulrikeatie@yahoo.com.br

 


 

ABSTRACT:

Im Mai 2006 wurde im Rahmen eines anthropogeographischen Geländepraktikums der Universität Tübingen eine Feldforschung zum Thema Ressourcennutzung und Zukunftsperspektiven im Amazonastiefland durchgeführt. Dabei sind Comunidades Ribeirinhas am unteren Rio Negro und Assentados im Gebiet von Presidente Figueiredo befragt worden.

Bei den Comunidades Ribeirinhas handelt es sich um Bevölkerungsgruppen, die von Indigenen und portugiesischen Einwanderern abstammen und seit mehreren Generationen am Rio Negro ansässig sind. Die Assentados dagegen wurden erst kürzlich auf vom Staat vergebenem Land angesiedelt.

Bei der Befragung ging es im einzelnen um Themen wie Familienstrukturen, Bildungsgrad, Infrastruktur, Wohnverhältnisse, Einkommen/Lebensunterhalt, Unterhaltsquellen (Jagd, Fischerei, Sammel- und Forstwirtschaft, Ackerbau), Glaubensfragen, Zukunftsvorstellungen.

Zu erwarten war, dass die Comunidades Ribeirinhas in höherem Masse den in ihrem Lebensraum gebotenen Möglichkeiten der Ressourcennutzung entsprechen würden und die Assentados größere Schwierigkeiten haben würden, sich den vorhandenen Gegebenheiten anzupassen. Es wird darzustellen sein, wie weit die Ergebnisse der Befragung diesen Erwartungen entsprechen.

Die Untersuchung kann insgesamt zeigen, welche Bevölkerungsgruppen in der Lage sind, ein den vorgegebenen Bedingungen entsprechendes und damit ökologisch zuträgliches Leben zu führen bzw. was getan werden muss, um zu umweltgerechten Lebensformen zu finden.

 


 

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