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Besteigung des Kasbegi vom 28.7. bis 5.8.2003
Organisation/Bergführer: Vano
Vashakmadze
Anschlußseminar
Anmeldung bei: Wiss.Dir.Dr. Herbert
Arlt
Am 1./2. Mai 2003 fand in Tbilissi die Konferenz "Berge, Sprachen und Tourismus im Kaukasus" statt. Die Beiträge dazu werden in den nächsten Wochen auf den Berge-Seiten des INST erscheinen. Darunter auch ein Beitrag über den mythologischen Aspekt des Kasbegi (Fesselung von Prometheus bzw. Amiran an den Felsen des Berges). Die Namen des Berges: Kasbeck (nach einem Fürsten), Kasbegi [Foto] (nach der Ortschaft am Fuße des Berges), Mkinvari (Georgisch: Gipfel) bzw. Mkinvartsveri (Georgisch: Eisgipfel). Die Höhe ist rund 5.047m (die Angaben schwanken nach internationalen Angaben bis zu 50m; diese Höhenangabe ist dem internationalen Bergsteiger-Lexikon entnommen). Die Erstbesteigung erfolgte 1868 durch Douglas Freshfield, A.W. Moore und C.C. Tucker. Der Berg ist ein erloschener Vulkan.
28. Juli 2003
5. August 2003
29. Juli 2003
30. Juli 2003
31. Juli 2003
1. August 2003
- Um etwa 3Uhr in der Früh beginnt die Tour auf den Gipfel. Es wurde dabei die leichteste Variante gewählt. Im Anstieg haben die Schneefelder etwa 20 bis 25. Nur der Schlussteil (etwa 100 m unmittelbar vor dem Gipfel) ist es wesentlich steiler. Dieser letzte Abschnitt wird von den Bergführern mit Seilen gesichert, sodaß eine technische Überwindung des Hindernisses erfolgen kann (Kletterkenntnisse sind nicht erforderlich). Gerechnet wird mit 10, 12 Stunden Gehzeit (trainierte Gruppen: gut 6 Stunden).
2. bis 4. August 2003
- Abstieg und Transfer nach Tbilissi. Je nach Wetterlage besteht die Möglichkeit, sich noch Tbilissi und Umgebung anzusehen (im Preis inkludiert). Die Stadt ist eine wunderschöne alte Kulturstadt mit Museen (das Goldene Vlies kam von Georgien, der ältestes bei Ausgrabungen in Georgien gefundene Menschen wird auf rund 1,3 Millionen Jahre datiert), Theatern, Oper, Konzerthäusern, aber auch einer wunderschönen Einkaufsstraße und vielen Restaurants. Berühmt sind die georgischen Tische. Das Land hat eine Vielzahl ausgezeichneter Speisen und Getränke (vor allem auch Wein) anzubieten. Transportmittel, kulturelle Führung usw. stehen zur Verfügung. Priorität wird jedoch die Gipfelbesteigung haben. Es besteht am 4. August 2003 auch die Möglichkeit, an der Konferenz "Eco-tourism and Regional Development in South Caucasus" (InWent-Capacity Building International, Tbilissi) teilzunehmen, wo auch das INST-Weltprojekt der Berge präsentiert werden soll.
3.1. Ausrüstung
Die Ausrüstung (Steigeisen usw.) werden von den Veranstaltern zur Verfügung gestellt. Sie kümmern sich um die Verpflegung, die auch von Ihnen getragen wird (je nach Größe der Gruppe werden bis zu drei, vier Bergführer zur Verfügung stehen). Daher ist vor allem auf den persönlichen Bedarf zu achten. Zu berücksichtigen ist dabei, dass das Gepäck möglichst leicht ist (Kleidung für Tbilissi usw. kann in Kasbegi zurückgelassen werden). Benötigt werden: wetterfeste Kleidung in mehreren Schichten für um die 0C bzw. auch leichte Plusgrade beim Anstieg und Wäsche zum Wechseln, feste Bergschuhe (wir sind immerhin tagelang im Schnee unterwegs), Gamaschen, die mit Schlaufen unter den Schuhen stabil gehalten werden können, damit kein Schnee eindringt, Rucksack, Schlafsack. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, bis etwa 3.000m mit Kurzschiern abzufahren (die Kurzschier müssten aber mitgebracht werden). Erforderlich ist die Bekanntgabe der Schuhgröße für die Steigeisen.
3.2. Sicherheit
In Georgien stehen dem Bergsteigerverband Hubschrauber zur Verfügung. Auch wenn davon ausgegangen werden kann, dass ein derartiger Einsatz nicht notwendig ist, werden die Hubschrauber von unserer Tour informiert. Innerhalb einer Stunde könnten sie im Zielgebiet sein. Ein derartiger Einsatz ist aber im Preis nicht inkludiert. Bei Mitgliedschaft wird von diversen Bergverbänden eine Versicherung angeboten, die diese Kosten decken würde. Eine derartige Versicherung ist aber oft auch bei Kreditkarten als Leistung inkludiert (bitte vorher prüfen). Bezahlt werden muß nicht vor Ort. Die Garantie übernimmt der georgische Bergsteigerverband.
3.3. Die Gruppe
Die derzeitige Gruppe besteht aus KünstlerInnen und KulturwissenschafterInnen. Die Besteigung des Kasbegi wird als Kulturprojekt verstanden und nicht als Extremsport (wenngleich gute Kondition erforderlich ist).
3.4. Training
Da die meisten Mitglieder der Gruppe keine ausgesprochene Hochalpin-Erfahrung haben, wird vom 4. bis 6. Juli 2003 unter Leitung eines Bergführers auf einem Gletscher in Westösterreich ein Training angeboten. Ausrüstung (außer natürlich entsprechende Kleidung usw.) ist nicht erforderlich (aber auch in diesem Fall Bekanntgabe der Schuhgröße). Die Wahl des Gletschers ist von der Beteiligung abhängig. An Kosten fallen bei einer kleinen Gruppe nur Anreise und Unterbringung an. Bei Mitgliedschaft bei einem Bergsteigerverein verringern sich die Kosten für die Übernachtung und anderes. Es ist aber nicht erforderlich, an diesem Training teilzunehmen, da ein Training auch noch auf dem Kasbegi-Gletscher erfolgen wird. Allgemein ist aber ein Konditionstraining vor der Besteigung unbedingt erforderlich.