Institut zur Erforschung und Förderung österreichischer und internationaler Literaturprozesse          Presseinformation

Grenzenlose Kulturwissenschaften

Internationale, fachübergreifende Forschung als Weg zur praxisorientierten Problemlösung
 
Leistungen und Perspektiven disziplinübergreifender Forschung werden vom 15.-19. September 1999 auf der Konferenz "Internationale Kulturwissenschaften - International Cultural Studies - Etudes culturelles internationales" vorgestellt und diskutiert. Der Ort, an dem sich 80 ReferentInnen aus 20 Ländern aller Kontinente den Diskussionen stellen werden, ist die UNESCO-Zentrale in Paris. Die Präsentationen stellen Auseinandersetzungen mit Begriffen wie "Globalisierung", "Informationsprozesse" und "Multikulturalität" und damit mit der Veränderung unserer Gesellschaft auf dem Weg ins 21. Jahrhundert dar.

Die Konferenz wurde vom Institut zur Erforschung und Förderung österreichischer und internationaler Literaturprozesse (INST) in Kooperation mit der Österreichischen und der Französischen UNESCO-Kommission organisiert. Sie wird die Basis für künftige Kooperationen zwischen verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen sein. Ziel ist eine Zusammenarbeit, die im Zeitalter der Globalisierung fachliche und geographische Grenzen überschreiten muß, um bedarfsgerecht an heutige gesellschaftliche Probleme heranzugehen. Die Beratungen in Paris werden in deutscher, englischer und französischer Sprache stattfinden.

Zur Vorbereitung wurde eine mehrsprachige Kommunikationsstruktur erarbeitet. Diese Arbeit erfolgte via Internet. Das Resultat, eine Online-Forschungskooperation zum Thema „Internationale Kulturwissenschaften“ ist via WWW unter http://www.inst.at/studies/ zugänglich. So können auch jene, die nicht zur Konferenz kommen können, die Diskussionen mitverfolgen und mitgestalten.

„Durch diese interaktive Form der Zusammenarbeit, die die Überwindung fachlicher und geographischer Grenzen ermöglicht, entsteht ein Potential an kulturwissenschaftlicher Forschung, das sich durch Praxisorientierung auszeichnet“, erklärt der Präsident des INST, Univ.Prof.Dr. Anil Bhatti (New Delhi). Der Vorteil der Organisation durch eine internationale, nicht an etablierte Strukturen gebundene Institution wie dem INST liegt in der Flexibilität: Es wird eine Zusammenarbeit möglich, die nicht an disziplinäre, bürokratische oder hierarchische Zwänge gebunden ist.

Ein Anwendungspotential der Kulturwissenschaften liegt in der Erzeugung eines Verständigungsklimas, das friedliche Lösungen von Konflikten ermöglicht. Herbert Arlt, wissenschaftlicher Direktor des INST: „Krieg basiert auf ideologischen, kulturellen Denkweisen. Für Veränderungen dieser Denkweisen ist es erforderlich, ihnen auf den Grund zu gehen, ihre Ursachen zu erforschen. Diese Leistung können die Kulturwissenschaften erbringen. Und sie können Alternativen in Form einer friedlichen Verständigung, einer Culture of Peace, anbieten.“

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an das INST, Wiss. Dir.Dr. Herbert Arlt,
Tel.: +43/(0)1/7481633-11, Fax: +43/(0)1/7481633-15, E-Mail: arlt@inst.at


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Diese Seite wurde erstellt/zuletzt inhaltlich geändert am: 1999-09-02               Location (URL): http://www.inst.at/presse/19990831.htm
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