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Informationen: 01/7481633/11 oder arlt@inst.at
Presseinformation, 27. Mai 2002
Trotz schwierigster Bedingungen gelang es dem INST, in Zusammenarbeit
mit rund 100 WissenschafterInnen, KünstlerInnen und anderen
MitarbeiterInnen aus rund 50 Ländern ein respektables Programm
zum UNO-Jahr der Berge zu erarbeiten. Dieses mögliche Programm
wurde im April mehrfach der Öffentlichkeit vorgestellt.
Leider entstand ab Ende April, nachdem sich das Land Steiermark nicht in der Lage sah, in der notwendigen Zeit die erforderliche Summe zur Verfügung zu stellen, vor allem durch das Verhalten einiger Vertreter der Gemeinde Ramsau eine Situation, in der keine Investitionssicherheit mehr gegeben war (neue Darstellung der Rechtssituation, ultimative Forderungen nach hohen Investitionen durch das INST, Verweigerung vertraglich eingegangener Verpflichtungen). Um ein Defizit zu vermeiden, das unter diesen Umständen voraussichtlich in die Millionen gegangen wäre, mussten vor allem die baulichen Adaptierungsmaßnahmen verschoben werden.
Unter diesen Umständen wird dem INST derzeit nur folgendes möglich sein:
Nach wie vor hat das INST-Weltprojekt der Berge in der Ramsau am Dachstein und weltweit seine Unterstützer. Unbestritten ist allgemein, dass es sich um ein hervorragendes Konzept handelt. Noch am 22.4.2002 bestätigte Bürgermeister Schrempf in einem Schreiben an Frau LH Klasnic die ausgezeichnete Qualität der Arbeit. Ausnahmen sind nur solche Stellungnahmen, deren Verfasser sich offensichtlich mit den Unterlagen nicht beschäftigt haben - wie Herr Staatssekretär Morak, der am 8. Jänner 2002 schrieb: "Die Aufmerksamkeit, die durch die UNO-Deklaration auf die Bedeutung der Berge sowohl in wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht als auch in Bezug auf die Lebensqualität gelenkt wird, ist überaus begrüßenswert. Zugleich muß ich meine Bedenken hinsichtlich der Instrumentalisierung des Hochgebirges, die zweifellos durch Errichtung einer Galerie und eines Museums und durch Installierung von Stahlplatten in der Dachstein-Südwand entstehen würde, zum Ausdruck bringen." (Siehe dazu das virtuelle Modell am Rande des Riesenpark-Platzes bei der Talstation der Dachstein-Seilbahn im WWW sowie zu den bereits seit langem bestehenden Objekten "Dachsteinhüttn" und Bergstation der Seilbahn.)
Aufgrund der derzeitigen Lage (Sparpaket in Österreich, Bienniums-Budget der UNESCO u.a.) wird es aber nicht möglich sein, die baulichen Adaptierungsmaßnahmen sowie andere Investitionen im ursprünglich geplanten Umfang vor 2004 durchzuführen. Bedauerlich ist auch, dass vom Bund für dieses weltweit geachtete, nachhaltige Projekt nur kleine Summen zur Verfügung gestellt wurden, dafür aber für die einmalige Beleuchtung der Berge am 22.6.2002 rund 5 Millionen Schilling oder 364.000 Euro ausgegeben werden, die auch - so die Begründung - im Weltall gesehen werden kann.
In der Zwischenzeit werden weiterhin weltweit Präsentationen des INST-Weltprojektes der Berge durchgeführt - darunter im Rahmen des Global Mountain Summit in Bishkek - und das Programm ausgebaut sowie diverse Veranstaltungen durchgeführt.
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