Präsentation: Wiss.Dir.Dr. Herbert Arlt und Univ.Doz.Dr. Gerhard Budin
CyberScience - Wissenschaft im "Cyberspace": Der Ausdruck steht für neue Arbeitsformen, die mit Hilfe neuester Kommunikationstechnologien verwirklicht werden können. E-Mail und Informationen via World Wide Web erleichtern die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von WissenschafterInnen in Europa und weltweit. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse können schneller und leichter zuänglich gemacht werden.
Nicht nur für die Wissenschaft bringen neue Technologien und ein zunehmend vernetztes Europa neue Lebens- und Arbeitsformen mit sich. Telelearning, Edutainment und virtuelle Universitäten sind Erscheinungsformen einer neuen Lernkultur in einer Welt, in der sich Wissen und Wissenswertes schneller vermehren und verändern denn je.
Auch das Zusammenleben in einem durch größere Mobilität immer "kleiner" werdenden Europa ist Veränderungen unterworfen. Beziehungen zu geographisch oft weit entfernten FreundInnen, Geschäfts- und ForschungspartnerInnen oder an gleichen Themen Interessierten können leichter entstehen und - auch über große Distanzen hinweg - gepflegt werden. Voraussetzungen dafür sind neben dem Zugang zu Kommunikationsinstrumenten wie dem Internet Sprachenkenntnisse und das Verständnis für die Vielfältigkeit der Kulturen, denen die "Gesprächs"partnerInnen angehören. Neue Kulturen - wie z.B. die "Cyberkultur" - entstehen, Kulturkreise vermischen sich durch Migration und gegenseitigen Austausch und bereichern sich somit um neue Elemente. Neue Lebens- und Berufsformen - wie Telearbeit oder Data Mining - entstehen. All diese Veränderungen finden wieder ihren Niederschlag in den Sprachen - vom "Chat-Slang" zu neuen Worten und Ausdrücken im Deutschen, Englischen, Französischen, ...
Die Erforschung dieser Veränderung von Kulturen ist ein wichtiges
Element zum Selbstverständnis von Gesellschaften und Menschen, die
einem derart tiefgreifenden Wandel unterworfen sind. Die Forschungsergebnisse
werden - direkt oder vermittelt über die Medien - zu wichtigen Ausgangspunkten
eines besseren Verständnisses für andere und neue Lebensformen
und Kulturen, für den politischen und gesellschaftlichen Umgang mit
Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft.
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