Trans Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften 15. Nr. August 2004
 

6.2. Der Einfluß der Medialität auf sprachliche Kommunikationsstrukturen und die Organisation des kulturellen Gedächtnisses
HerausgeberIn | Editor | Éditeur: Gisela Fehrmann und Erika Linz (Universität Köln)

Buch: Das Verbindende der Kulturen | Book: The Unifying Aspects of Cultures | Livre: Les points communs des cultures


Die Ellipse - ein linguistischer Kategorienfehler?

Mareike Buss (RWTH Aachen)
[BIO]

 

0 Einleitung

Die Differenz zwischen gesprochener und geschriebener Sprache als kategoriale und nicht allein als stilistische Differenz ist erst seit relativ kurzer Zeit Gegenstand linguistischer Überlegungen. In diesem Zusammenhang ist ein Phänomen wieder verstärkt in den Blick gerückt, das Bühler (²1965 [1934], 168) in seinem mittlerweile klassischen Ausspruch die "zweimal tausendjährige Ellipsenplage" genannt hat. Sprachliche Kurzformen werden gerade im Kontext der Linguistik der gesprochenen Sprache verstärkt untersucht, weil sie in der gesprochenen Sprache signifikant häufiger auftreten als in der geschriebenen, ohne dabei als Normverstöße gewertet zu werden (vgl. Schwitalla ²2003, 101). Dennoch handelt es sich bei der Ellipse sowie anderen Kurzformen nicht um ausschließliche Phänomene der gesprochenen Sprache, sondern sie kommen in bestimmten schriftlichen Textsorten sogar relativ häufig vor, z.B. in bestimmten literarischen Textformen, Telegrammen usw.

Inwiefern stellt die Ellipse für die Linguistik ein Problem dar? Wie so viele sprachliche Phänomene sind gerade auch elliptische Konstruktionen in der strukturalen bzw. generativen Linguistik seit den 1950er Jahren als 'sprachliche Phänomene an sich' betrachtet worden, d.h. unter Ausblendung sämtlicher kontextueller, situativer oder auch medialer Faktoren.(1) Das hat dazu geführt, daß die unterschiedlichsten fragmentarischen Konstruktionen aus mündlichen Diskursen sowie aus schriftlichen Texten gleichermaßen als Ellipsen klassifiziert wurden, d.h. als Phänomene, die auf derselben kognitiven Operation beruhen: der Tilgung bestimmter Elemente aus einem zuvor vollständigen Satz. Damit werden elliptische Konstruktionen zu sprachlichen Defizienzphänomenen erklärt, und als solche erfahren sie insbesondere in sprachnormierenden Umgebungen wie z.B. der Schule negative Bewertungen ("Antworte in ganzen Sätzen!"). Auf der Grundlage welcher Norm(en) aber wird die Ellipse als defizitäre sprachliche Form angesehen? Diese Frage kann meines Erachtens folgendermaßen beantwortet werden: Grundlage für die Beurteilung der Ellipse als defizitäre sprachliche Form bilden Normvorstellungen, die die Alphabetschrift zuallererst hervorgebracht hat. Sie sind also das kulturhistorische Ergebnis der Literalisierung der westlichen Sprachen und eben nicht gleichsam 'objektive' Beschreibungen syntaktischer oder semantischer Phänomene. Diese These wird im folgenden dadurch genauer begründet, daß zunächst in groben Zügen der kulturhistorische Prozeß rekonstruiert wird, durch den die Ellipse als deskriptive Kategorie in die Linguistik gelangt ist. In einem zweiten Schritt werden die maßgeblichen neueren Konzeptualisierungen der Ellipse dargestellt und ihr jeweiliger Erklärungsansatz kritisch geprüft. Abschließend wird versucht, eine Antwort auf die mit dem Titel angedeutete Frage zu skizzieren.

 

1 Die Ellipse in der antiken Rhetorik und Grammatik

Die Crux der Ellipse als syntaktische Kategorie geht auf ihre Entstehung zurück, als sie mittels eines Verfahrens der wissenschaftlichen Terminologiebildung in die Grammatik 'importiert' wird, das sich im allgemeinen als sehr produktiv erweist: die analogische Bildung von Fachtermini. In unserem Fall wurde ein grammatisches, modern gesprochen: ein syntaktisches Phänomen in Analogie zu einer rhetorischen Figur gefaßt. Der Begriff der Ellipse wurde also aus der Rhetorik in die Grammatik übernommen, um eine bestimmte Art sprachlicher Kurzformen zu beschreiben.

In der rhetorischen Tradition wird die kunstvolle Tilgung (detractio) bestimmter Elemente der Rede als Ellipse beschrieben. Ihr Ziel ist die brevitas des Diskurses, d.h. seine prägnante und konzise Formulierung (vgl. Matuschek 1996). Schon bei Quintilian findet sich allerdings eine "Doppelklassifizierung" der Ellipse in grammatischer bzw. rhetorischer Hinsicht: Zum einen führt er sie unter den grammatischen Ausdrucksfehlern auf, die tadelnswert und daher zu vermeiden sind ("quod inter vitia ellipsis vocatur"; Quintilianus [1965], VIII/ 6/ 21), zum anderen bestimmt er sie als Redefigur, die nun hingegen als Mittel des pointierten Ausdrucks fungiert ("mihi hanc figuram esse magis placet"; ebd.).

Auch wenn sich die Wertschätzung der Ellipse in der Rhetorik über die Jahrhunderte wandelt, bleibt die antike Begriffsbestimmung bis heute weitgehend unverändert erhalten. So findet man im Historischen Wörterbuch der Rhetorik die folgende allgemeine Definition:

Unter Ellipse als rhetorischer Figur (Wortfigur, figura elocutionis) versteht man das Auslassen der für den Inhalt eines Satzes entbehrlichen Teile, d.h. all dessen, was für die Aussage nur formal-syntaktischen, aber keinen semantischen Wert hat. Das Ausgelassene wieder zu ergänzen ist entweder allein durch die Sprachkenntnis möglich - wie etwa die Verbform "est" in "homo homini lupus" - oder durch Kontext und Situation. [...] Neben gedanklich-stilistischer Zuspitzung ist die Ellipse Ausdruck der Emotionalität. (Matuschek 1996, 1018)

Es zeigt sich deutlich, daß sich die moderne rhetorische Auffassung des Begriffs kaum von der antiken unterscheidet. Beide Aspekte von Quintilians Begriffsbestimmung werden angeführt: die syntaktische Unvollständigkeit der Ellipse auf der einen, ihre pointierende Funktion als rhetorisches Mittel auf der anderen Seite.

In der grammatischen Tradition unterliegt der Terminus allerdings einer Bedeutungsverengung. Ausschließlich solche Äußerungen werden Ellipsen genannt, die als unvollständig und damit als grammatisch nicht wohlgeformt erscheinen. Während in der Rhetorik das Hauptaugenmerk auf der stilistischen Funktion der Ellipse als sprachlicher Kurzform liegt, gerät sie in der grammatischen Tradition vor allem als Regelverstoß in den Blick: als defectus dictionis, d.h. als Mangel oder auch Auslassung von Elementen, die notwendig wären, um einen bestimmten Satz als wohlgeformt bezeichnen zu können.(2) In der Grammatik gilt die Ellipse somit von Anfang an als rein syntaktisches und zwar - da eben syntaktisch unvollständig - vermeintlich defizitäres Phänomen, das vornehmlich in dialektalen oder soziolektalen Äußerungen vorkommt (soloecismus). Die Norm, d.h. das Paradigma der Vollständigkeit ist dabei eine hochsprachliche Varietät des Griechischen bzw. Lateinischen (später der jeweiligen Nationalsprachen), die nur von einer kleinen Bildungselite beherrscht wird und in klassischen bzw. kanonischen Texten überliefert ist (vgl. Eggs 1996, 1044ff.).

Im Kontext der Rhetorik wird die Ellipse mit einer gewissen Berechtigung als Auslassung bestimmt, denn elliptische Konstruktionen sind hier das Ergebnis eines bewußt eingesetzten Verfahrens der Textproduktion, mit dessen Hilfe schriftlich verfaßten Texten die gewünschte Prägnanz verliehen wird. Die grammatische Auffassung der Ellipse als syntaktisches Defizienzphänomen beruht hingegen auf der Projektion einer hochsprachlichen schriftbasierten Norm auf sprachliche Kurzformen im allgemeinen. Die Karriere des grammatischen Ellipsenbegriffs ist somit seit der Antike durch den Gegensatz "schriftliche Norm (d.h. Vollständigkeit) versus mündliche Defizienz (d.h. Unvollständigkeit)" bestimmt.

 

2 Die Ellipse in der modernen Linguistik

Bevor im folgenden neuere linguistische Konzeptualisierungen der Ellipse dargestellt werden, sind einige wissenschaftshistorische Bemerkungen zum - wie Fiehler/Barden et al. (2004, 49) es nennen - "Schriftlichkeitsbias" der modernen Linguistik notwendig. Gemeint ist hiermit - salopp formuliert - die schriftsprachliche Brille, durch die die Linguisten sehr lange gesprochensprachliche Phänomene betrachtet haben. Die Linguistik konstituiert sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts als eigenständige Disziplin vor allem in Abgrenzung zur Philologie. Während die letztere eine Textwissenschaft darstellt, sieht die Linguistik ihren Untersuchungsgegenstand in der Sprache im allgemeinen, wobei Sprache allerdings - zumindest dem Forschungsprogramm nach - nur als gesprochene Sprache in den Blick genommen werden soll.(3)

Die Linguistik erhebt einerseits das Gesprochene zu ihrem primären Untersuchungsgegenstand, andererseits übernimmt sie das Inventar ihrer syntaktischen und semantischen Beschreibungskategorien aus der grammatischen Tradition, die diese Kategorien auf der Grundlage von schriftlich verfaßten Texten entwickelt hatte: "Diese grammatischen Beschreibungskategorien sind [...] funktional ihrem Gegenstand angepaßt, und das heißt, der Analyse und Beschreibung von geschriebener Sprache." (Fiehler/Barden et al. 2004, 160). Das Schriftlichkeitsbias wird dadurch noch verstärkt, daß - trotz der programmatischen Fokussierung des Gesprochenen - bis in die 1960er Jahre in der Regel schriftliche Texte die empirische Grundlage für die sprachwissenschaftliche Forschung bildeten (ebd., 49f.). Die gesprochene Sprache wird somit in der Linguistik sehr lange durch eine gleichsam zweifach gebrochene Brille der Schriftlichkeit betrachtet: zum einen aufgrund der traditionellen Beschreibungskategorien, zum anderen aufgrund der empirischen Evidenzen, mit denen gearbeitet wird.

Vor diesem Hintergrund entstehen die neueren linguistischen Untersuchungen zur Ellipse, in denen sich im Gegensatz zur weitgehend unverändert gebliebenen rhetorischen Auffassung zwei konkurrierende Konzeptualisierungen ausmachen lassen: auf der einen Seite die sogenannten "Ommissionisten" oder "Ableiter", die die Ellipse als Weglassung von Satzteilen auffassen bzw. sie aus sogenannten 'vollständigen Sätzen' ableiten, auf der anderen Seite die "Autonomisten", die der Ellipse einen eigenständigen Status zusprechen (vgl. dazu ausführlich Ortner 1987).

Die Ableitungsthese: Kurzformen als Auslassungen

In der Auffassung der 'Ableiter' kommt das oben skizzierte begriffsgeschichtliche Erbe der Ellipse voll zum Tragen. Sie wird als - in der Regel rein syntaktisches - Phänomen betrachtet, das in der Auslassung von Satzteilen besteht:

Hier [bei echten Ellipsen] wird ein strukturell notwendiges Element nicht gesetzt. Es kann jedoch ohne weiteres ermittelt werden, und zwar im direkten Rückgriff auf die Situation, durch die Verwendung von normierten Reduktionsmustern, hier der Subjekts- bzw. Objektselision zum Ausdruck besonderer Knappheit. (Eroms 2000, 463)

So lautete bis weit in die 1970er Jahre die gängige linguistische Lehrmeinung, die teilweise auch heute noch vertreten wird. Im Rahmen der Generativen Transformationsgrammatik wurden sprachliche Kurzformen zunächst als defizitäre Oberflächenstrukturen aufgefaßt, die mittels Tilgungstransformationen aus vollständigen syntaktischen Tiefenstrukturen generiert werden. In den syntaxtheoretischen Arbeiten seit dem Anfang der 1980er Jahre, die das GB-Modell der Generativen Grammatik zugrundelegen, stellen elliptische Äußerungen auf der Ebene der Logischen Form Repräsentationen vollständiger Sätze mit Leerstellen dar, die unter bestimmten kontextuellen Bedingungen in der phonologischen Verarbeitung nicht berücksichtigt werden (vgl. Klein 1993). Klein (ebd., 767f.) unterscheidet dabei zwischen kontextabhängigen Ellipsen (darunter fallen u.a. textsortenspezifische Ellipsen (Komme Freitagabend mit Verlobter, Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt usw.)(4), Phraseologismen (Raus!, Toll!, Aus den Augen - aus dem Sinn usw.), verschiedene Typen lexikalischer Ellipsen (Die Hühner legen immer weniger; Otto sitzt [im Gefängnis]), die nur unter Hinzunahme des sprachlichen und situationalen Kontextes verstanden werden können, und kontextkontrollierten Ellipsen, deren Konstruktion vom syntaktischen Kontext bestimmt wird (darunter fallen Koordinationsellipsen (Fritz schwimmt schneller als Otto [schwimmt]) und Adjazenzellipsen (Ich komme heute abend. - Ich auch. - Ich nicht.). Auch wenn Klein (ebd.) durchweg betont, daß elliptische Ausdrücke stets nur im Zusammenhang mit dem sprachlichen und situationalen Kontext untersucht werden können, daß somit syntaktische Kriterien allein zu ihrer Bestimmung nicht hinreichen, fehlt dem generativen Erklärungsansatz nicht zuletzt psychologische Plausibilität: "Wieso", so wendet Hoffmann (1999, 71) ein, "sollte ein Sprecher den Äußerungsplan zunächst auf eine syntaktisch vollständige Formulierung hin entwickeln, die dann auf einer späteren Bearbeitungsebene zu reduzieren ist? [...] Erklärt ist damit nicht viel."

Die Kritik an der Ableitungsthese richtet sich aber insbesondere auf die teils explizite, teils implizite Voraussetzung einer idealen syntaktisch-semantischen Vollständigkeit, an der gemessen die sprachlichen Kurzformen als 'unvollständig' erscheinen. Wie ist diese Vollständigkeit definiert? Auf der semantischen Ebene sind letztlich keinerlei verbindliche Kriterien für Vollständigkeit auszumachen, da jede Schilderung eines Sachverhalts stets die Schilderung einer Auswahl von Aspekten dieses Sachverhalts darstellt, es also niemals ein objektiv 'vollständiges' Reden über Gegenstände gibt.(5) Syntaktische Vollständigkeit ist ebenso schwer zu definieren wie semantische, auch wenn die selbstverständliche Rede z.B. von 'strukturell notwendigen Elementen' auf den ersten Blick darüber hinwegzutäuschen vermag. Das Urteil über die syntaktische Wohlgeformtheit sprachlicher Äußerungen wird dadurch erleichtert, daß sowohl im alltagsweltlichen wie im fachwissenschaftlichen Kontext ein intuitiver, fast 'natürlich' zu nennender Satzbegriff als impliziter Maßstab für Vollständigkeit und Wohlgeformtheit zugrundegelegt wird. Im Deutschen gilt der zweigliedrige Verbalsatz als die vollständige syntaktische Normalform, aus der sich - der Ableitungsthese zufolge - elliptische Formen strukturell ableiten und zu der sie beim Verstehen ergänzt werden (vgl. Ortner 1987, 169ff.). Dabei ist der zweigliedrige Verbalsatz - wie Hoffmann (1999, 70) zu Recht betont - "auch im Deutschen [...] nur eine (wenngleich frequente) Form neben anderen." Die historische Genese dieses syntaktischen Vollständigkeitsideals in der schriftbasierten Grammatiktradition - also das sprachwissenschaftliche Schriftlichkeitsbias - ist in der Linguistik sehr lange nicht reflektiert worden und wird erst in neueren syntaxtheoretischen Arbeiten problematisiert und umfassend diskutiert (vgl. Ortner 1987, Fiehler 2000, Fiehler/Barden et al. 2004, Jürgens 1999).

Die Autonomiethese: Kurzformen als eigenständige Konstruktionen

Gerade im Kontext der pragmatisch-funktional orientierten Linguistik wird die skizzierte Ableitungsthese als unzureichend abgelehnt. Es hat sich hingegen die autonomistische Auffassung durchgesetzt, derzufolge elliptische Konstruktionen als eigenständige sprachliche Formen beschrieben werden müssen (vgl. Fiehler/Barden et al. 2004, Hoffmann 1999, Jürgens 1999, Schwitalla ²2003, Selting 1997). Damit lösen sich die pragmatisch-funktionalen Ansätze - zumindest explizit - von dem dichotomisch angelegten Erklärungsschema "vollständige Sätze versus unvollständige Ellipsen", die die Diskussion in der Vergangenheit weitgehend bestimmte. Außerdem werden neben den im engeren Sinne syntaktischen bzw. semantischen Aspekten z. T. auch die besonderen medialen Bedingungen geschriebener bzw. gesprochener Sprache herangezogen, um die Konstruktionsweise und die kommunikativen Funktionen sprachlicher Kurzformen zu erklären. Grundsätzlich lassen sich im Kontext der Autonomiethese zwei unterschiedliche methodische Herangehensweisen unterscheiden, die letztlich auch zu leicht divergierenden Konzeptualisierungen der Ellipse führen: ein funktional-syntaktischer und ein gesprächsanalytisch orientierter Ansatz.

Ziel der funktional-syntaktischen Ellipsenforschung ist es, die syntaktischen Regelmäßigkeiten bei der Bildung fragmentarischer Konstruktionen differenziert zu beschreiben und dabei auch ihre kommunikativen Funktionen zu erklären. So unterscheidet Hoffmann (1999) Ellipsen grundsätzlich von Analepsen und Katalepsen. Bei analeptischen Konstruktionen entfallen Satzteile, die zuvor schon verbalisiert wurden und noch im thematischen Fokus der Äußerung präsent sind:

(1) Peter verehrte Madonna und [] haßte Michael Jackson.(6)

Analepsen werden nicht nur in den Turns der einzelnen Sprecher, sondern in Gesprächen auch sprecherübergreifend realisiert. Die häufigsten sprecherübergreifenden Formen sind die bestätigende Wiederholung, die Vervollständigung eines Satzes (completion) bzw. die Rückfrage (vgl. Schwitalla ²2003, 104f.).

In kataleptischen Konstruktionen werden hingegen Elemente eines verbalisierten ersten Konjunkts offengelassen, um auf der Basis des Folgekonjunkts ergänzt zu werden:

(2) ...weil Peter eine Zeitung [] und Hans Brötchen [gekauft hat].

Analepsen wie auch Katalepsen können in der Terminologie von Rath (1979, 143ff.) als "Konstruktionsübernahmen" beschrieben werden, wobei die Analepse eine rückgreifende, die Katalepse hingegen eine vorgreifende syntaktische Parallelkonstruktion darstellt. Ihre Funktion ist keine rein stilistische, vielmehr tragen Analepse und Katalepse in Äußerungen "zu einer Konturierung der informationellen Struktur bei, indem sie auf den thematischen Gegebenheiten vor- und rückgreifend operieren." (Hoffmann 1999, 74)

Als Ellipsen bezeichnet Hoffmann (1999, 83) im Gegensatz dazu Konstruktionen, in denen solche Elemente einer Äußerung weggelassen werden, die aufgrund der Sprechsituation oder aufgrund von Weltwissen ergänzt werden können, während ihre vorgängige Verbalisierung nicht relevant ist. Um sie zu verstehen, greift der Hörer/Leser zwar auch auf syntaktische Schemata zurück, vor allem aber auf unterschiedliche Formen sprachlichen und nicht-sprachlichen Hintergrundwissens. Entsprechend dieser Wissensformen unterscheidet Hoffmann (ebd., 84ff.) zwischen situativen (3), empraktischen (4) und phatischen (5) Ellipsen, die man generell zur Gruppe der "Eigenkonstruktionen" (Rath 1979, 146ff.) rechnen oder auch als 'freie Ellipsen' bezeichnen kann.

(3) Nee jetz letzte Nacht/ [] Bin mitten in der Nacht aufgewacht. (Arzt-Patienten-Kommunikation)

(4) Hierher! (eine Wohnungsbesitzerin zu den Möbelpackern, die das Klavier in das Wohnzimmer bringen)

(5) A: ...zuerst wollt ich das freilassen - aber ich denke irgend son Richtbetrag - weißt du?

B: hm (vereinfachte Darstellung eines Dialogauszugs)

Situative Ellipsen, wie z.B. das Wegfallen von Pronomina (3), basieren "auf einer gemeinsamen Vor-Orientierung von Sprecher und Hörer in der Sprechsituation" (Hoffmann 1999, 84), während sich der Sprecher bei empraktischen Ellipsen das geteilte Wissen um Handlungsmuster zunutze macht. Denn beim Verstehen von Sprechakten werden in der Regel die vollständigen Handlungsmuster aktiviert, so daß nur diejenigen Teile des Handlungsmusters verbalisiert werden müssen, die der Sprecher hervorheben möchte (4). Die Funktion der empraktischen Ellipse besteht demgemäß in der Pointierung der aktuell relevanten Handlungsaspekte (vgl. ebd., 85f.). Phatische Ellipsen schließlich sind nicht vollständig ausgeführte Sprecherbeiträge, die der Hörer auf der Basis des schon Gesagten rekonstruieren kann (5). Hiermit artikuliert der Sprecher nur die konversational notwendigen Teile einer Äußerung und trägt damit letztlich der Griceschen 'Maxime der Relevanz' Rechnung (vgl. ebd., 88).

Mit der Unterscheidung zwischen kontextabhängigen und kontextkontrollierten Ellipsen (Klein 1993), zwischen Konstruktionsübernahme und Eigenkonstruktion (Rath 1979) oder Analepse/Katalepse und Ellipse (Hoffmann 1999) werden jeweils dieselben Phänomene bezeichnet, allerdings weisen generative und funktionale Ansätze grundsätzliche Differenzen bezüglich ihrer Erklärung auf. Während Klein (1993, 788ff.) das Verstehen elliptischer Konstruktionen auf die tiefenstrukturelle Identität von elliptischen und vollständigen Sätzen zurückführt, ist nach Hoffmann (1999, 71) eine solche Identität nicht gegeben und kann daher auch zur Erklärung der syntaktischen Kurzformen nicht herangezogen werden. Damit scheint man sich im Rahmen der funktionalen Syntax vom klassischen Erklärungsmuster "vollständiger Satz versus unvollständige Ellipse" gelöst zu haben, das die theoretische Diskussion zur Ellipse über Jahrhunderte bestimmte. Tatsächlich spielt diese Differenz aber selbst hier noch eine Rolle, die spätestens dann zum Tragen kommt, wenn der hörerseitige Verstehensprozeß rekonstruiert wird.(7)

So überzeugend die funktional-syntaktischen Analysen und der daraus entwickelte Theorierahmen auch im einzelnen sind, so schnell gerät dieser Erklärungsansatz an seine Grenzen, wenn es beispielsweise darum geht, elliptische Eigenkonstruktionen von anderen sprachlichen Kurzformen wie dem Anakoluth, d.h. dem Satzbruch allein auf der Grundlage syntaktischer Kriterien zu unterscheiden. Selting (1997, 124) zeigt etwa, daß fragmentarische Eigenkonstruktionen je nach prosodischer Markierung und Einbettung in eine Gesprächssequenz als Ellipse oder als Anakoluth klassifiziert werden können. Syntaktische Kriterien reichen also für sich genommen nicht aus, um die verschiedenen sprachlichen Kurzformen hinreichend eindeutig zu beschreiben. Ausgehend von diesem Befund entwickelt Selting in einem gesprächsanalytischen Theorierahmen eine differenziertere Beschreibung für die allgemein als Ellipsen bezeichneten Phänomene, indem sie zu ihrer Identifizierung und Klassifizierung neben syntaktischen Konstruktionsschemata auch prosodische Merkmale sowie ihre Einbettung in die Gesprächssequenz heranzieht: "Sogenannte 'Ellipsen' sind im gegebenen sequenziellen Kontext syntaktisch mögliche, nicht-satzförmige Konstruktionen, die in Kookurrenz mit möglichen Konturen als eigenständige Einheiten verwendet und behandelt werden." (Selting 1997, 138) Vom Anakoluth unterscheidet sich die Ellipse dieser Definition zufolge durch ihre Abgeschlossenheit als Turnkonstruktion, die durch eine entsprechende prosodische Struktur angezeigt wird. Da - wie Selting nachweist - in der konversationalen (und damit auch konversationsanalytischen) Praxis allerdings trotz der Hinzunahme dieser Kriterien nicht immer eindeutig zwischen Anakoluth und Ellipse zu unterscheiden ist, hält sie die Begriffe letztlich für ungeeignet, um "das Zusammenspiel zwischen Syntax, Prosodie und Kontext für die Einheiten- und Aktivitätskonstitution zu analysieren." (ebd., 141) Diese Einschätzung wird dadurch noch untermauert, daß es ihr im weiteren Verlauf ihrer Analyse nicht gelingt, gemeinsame kommunikative Funktionen und Verwendungsbedingungen anzugeben, die allein für elliptische Konstruktionen typisch wären. So wird textuelle Kohäsion z.B. auch von Anaphern hergestellt (vgl. ebd., 149), während die typische Fokus-Hintergrund-Gliederung von Ellipsen, die als "eine Art Verdichtung der Formulierung auf die fokussierte Information hin erfolgt, in vielen Fällen sogar auf den Fokusausdruck" (ebd., 144), nur optionalen Charakter hat. Diese bloße Optionalität schränkt die Möglichkeit ein, den Begriff 'Ellipse' zur Bezeichnung einer zumindest in funktionaler Hinsicht homogenen Klasse sprachlicher Phänomene zu verwenden.(8) Schließlich zeigt Selting (ebd., 146ff.), daß die morphosyntaktische Form elliptischer Konstruktionen von der Art der Sequenz abzuhängen scheint, in der sie verwendet werden, d.h., daß es offenbar typische elliptische Konstruktionen für bestimmte Sequenztypen gibt. Auch aus dieser Perspektive könne der Begriff der Ellipse phänomenale Differenzen insofern verdecken, als er zwischen Äußerungen "Gemeinsamkeiten [suggeriert], wo gar keine sind." (ebd., 148) Selting (ebd., 150) kommt daher zu folgendem Schluß:

Es bleibt also keine Rechtfertigung für die gesonderte Behandlung sogenannter 'Ellipsen' übrig. Die syntaktische Form von Turnkonstruktionseinheiten kann deshalb unproblematischer mit direktem Bezug auf die Aktivität und Sequenz beschrieben werden. Für die Analyse der Rolle der Syntax in gesprochener Sprache und Interaktion ist der Ellipsenbegriff überflüssig.

 

3 Resümee

Am Ende dieser skizzenhaften Begriffsgeschichte bietet sich ein unübersichtliches, um nicht zu sagen verwirrendes Bild dar: Die Bezeichnung für ein rhetorisches Verfahren wird als Beschreibungskategorie für ein sprachliches Phänomen in eine andere Disziplin, die Grammatik, übernommen. Sie erhält dort eine negative Konnotation und wird als sprachliche Abweichung klassifiziert, die insbesondere in der mündlichen Kommunikation auftritt. Die moderne Linguistik 'erbt' diesen Begriff neben vielen anderen schriftbasierten Kategorien zur Beschreibung sprachlicher Phänomene im allgemeinen und damit auch die mit diesem Begriff verbundenen schriftsprachlich geprägten Normerwartungen. So werden der Ableitungsthese zufolge insbesondere vermeintlich defizitäre Performanzen der gesprochenen Sprache als Ellipsen aufgefaßt. Implizite Voraussetzung dieser Auffassung ist dabei zum einen ein sehr starker Normbegriff auf der Ebene der historischen Einzelsprachen, d.h. es werden hier hochsprachliche Normen postuliert, zu denen sich sämtliche Dialekte oder Soziolekte als Abweichungen verhalten; zum anderen wird diesen Normen allgemeine modalitäts- und medienunabhängige Gültigkeit zugesprochen. In dieser Perspektive verstellt der Begriff der Ellipse systematisch die Möglichkeit, modalitätsspezifische Besonderheiten sprachlicher Äußerungen adäquat zu fassen. In autonomistischer Deutung werden elliptische Äußerungen explizit nicht als defizitäre Phänomene angesehen. Gerade in den letzten Jahren hat man mehr und mehr versucht, diese Art von Äußerungen als ein Spezifikum gesprochener Sprache zu beschreiben und auf die besonderen Produktions- wie Rezeptionsbedingungen der Mündlichkeit zurückzuführen. Allerdings gelingt es den Vertretern der syntaktischen Autonomiethese letztlich auch nicht, sich aus der Dichotomie "vollständiger Satz versus unvollständige Ellipse" zu lösen und das schriftsprachliche Ideal als implizite Norm auch für die Beurteilung gesprochensprachlicher Phänomene endgültig zu verabschieden. Dagegen zeigt sich in der um konversationale und prosodische Aspekte erweiterten gesprächsanalytischen Betrachtung der Ellipse zwar ein sehr differenzierter Blick auf die medialen Bedingungen der gesprochenen Sprache, dennoch gelingt - trotz der Hinzunahme weiterer Klassifikationskriterien - keine klare Abgrenzung der Ellipse von anderen sprachlichen Kurzformen.

Wir können abschließend also festhalten, daß es sich bei dem Begriff der Ellipse um einen linguistischen Fachterminus mit weitgehend unklarer Intension und Extension handelt, der demzufolge in der Linguistik stark uneinheitlich verwendet wurde und verwendet wird. Trotz der theoretischen Bemühungen gerade auch der letzten Jahre gibt es keine umfassenden Ansätze zur Klassifikation sprachlicher Kurzformen als Ellipsen sowie zu ihrer eindeutigen Abgrenzung von anderen Phänomenen. Von einer gegenstandsangemessenen Beschreibung solcher Kurzformen der gesprochenen wie aber auch der geschriebenen Sprache ist die zeitgenössische Linguistik also noch weit entfernt. Und es erscheint fraglich, ob eine neue Konzeptualisierung dieser Phänomene unter demselben Etikett tatsächlich funktionieren kann oder ob man sich nicht vielmehr stets nolens volens auch das semantische Erbe des Begriffs einhandelt. So bemerken Fiehler/Barden et al. (2004, 172) in einem ähnlichen Zusammenhang(9): "In jedem Fall verweist die Tatsache, dass es bisher keine Vorschläge für eine neue Begrifflichkeit gibt, auf das Beharrungsvermögen eingeführter und verbreiteter Kategorien; ferner vor allem aber auch darauf, dass die schriftsprachliche Orientierung des Sprachbewusstseins nicht schon mit ihrer Erkenntnis überwunden wird." Vor dem Hintergrund der skizzierten Begriffgeschichte scheint es mir sinnvoll, den Begriff 'Ellipse' als deskriptive Kategorie in der Linguistik fallenzulassen. Damit ist zwar keine Lösung für die Bühlersche 'Ellipsenplage' benannt, aber ein erster Schritt auf dem Weg zu einer gegenstandsadäquaten Beschreibung dieser sprachlicher Kurzformen getan.

© Mareike Buss (RWTH Aachen)


ANMERKUNGEN

(1) Wie Ortner (1987) ausführlich zeigt, hatte es gegen Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts schon eine sehr differenzierte Ellipsenforschung in Sprachwissenschaft (Otto Behaghel, Hermann Paul usw.) und Psychologie (v.a. Karl Bühler) gegeben, hinter die die strukturale und generative Linguistik jedoch weitgehend zurückfällt.

(2) Vgl. dazu beispielsweise die Einschätzung Isidors von Sevilla: "Eclipsis est defectus dictionis, in quo necessaria verba desunt." (zitiert nach Lausberg 1990/I, 346)

(3) Als exemplarisch kann hierfür die folgende Passage aus den Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft gelten: "Nicht die Verknüpfung von geschriebenem und gesprochenem Wort ist Gegenstand der Sprachwissenschaft, sondern nur das letztere, das gesprochene Wort allein ist ihr Objekt." (Saussure ³2003, 28).

(4) Sämtliche angeführten Beispiele für elliptische Konstruktionen stammen aus der angegebenen Literatur und werden daher nicht noch einmal im einzelnen nachgewiesen.

(5) Dieser Einwand ist aus sprachphilosophischer Perspektive z.B. von Fritz Mauthner und Ludwig Wittgenstein vorgetragen und begründet worden; vgl. dazu Ortner 1985 sowie ders. 1987, 69f

(6) Hoffmann markiert mit [] die Stellen, an denen syntaktisch notwendige Elemente fehlen.

(7) Auch Hoffmanns Markierung der 'Leerstellen' in den fragmentarischen Konstruktionen legt diese Deutung nahe.

(8) Sandig (2000) schlägt vor, eine prototypische Strukturierung der Kategorie 'Ellipse' anzunehmen, die somit bessere und schlechtere Vertreter mit z. T. unterschiedlichen Merkmalen aufweist. Grundsätzlich erscheint dieser Vorschlag sinnvoll, allerdings bleibt bei Sandig unklar, warum bestimmte Arten elliptischer Äußerungen prototypischer sein sollen als andere (vgl. Sandig 2000, 298).

(9) Es geht hier um die Bezeichnung von 'Herausstellungen' bzw. 'Links-' und 'Rechtsversetzungen'.


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Lausberg, Heinrich ³1990: Handbuch der literarischen Rhetorik. Eine Grundlegung der Literaturwissenschaft. 2 Bände. Stuttgart: Steiner.

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Ortner, Hanspeter 1985: "Welche Rolle spielen die Begriffe 'Ellipse', 'Tilgung', 'Einsparung' usw. in der Sprachbeschreibung?" In: Meyer-Hermann, Reinhard/Rieser, Hannes (Hgg.): Ellipsen und fragmentarische Ausdrücke II. Tübingen: Niemeyer. (Linguistische Arbeiten. 148/2.), 165-202.

Ortner, Hanspeter 1987: Die Ellipse. Ein Problem der Sprachtheorie und der Grammatikschreibung. Tübingen: Niemeyer.

Quintilianus, Marcus Fabius [1965]: M. Fabi Qvintiliani institvtionis oratoriae libri XII. Ed. Ludwig Radermacher. Leipzig: Teubner.

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Saussure, Ferdinand de ³2001: Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft. Herausgegeben von Charles Bally und Albert Sechehaye unter Mitwirkung von Albert Riedlinger. Berlin/New York: De Gruyter. [de Gruyter-Studienbuch]

Schwitalla, Johannes ²2003: Gesprochenes Deutsch. Eine Einführung. Berlin: Erich Schmidt. [Grundlagen der Germanistik; 33]

Selting, Magret 1997: "Sogenannte 'Ellipsen' als interaktiv relevante Konstruktionen? Ein neuer Versuch über Reichweite und Grenzen des Ellipsenbegriffs für die Analyse gesprochener Sprache in der konversationellen Interaktion." In: Schlobinski, Peter (Hg.): Syntax des gesprochenen Deutsch. Opladen: Westdeutscher Verlag, 117-155.


6.2. Der Einfluß der Medialität auf sprachliche Kommunikationsstrukturen und die Organisation des kulturellen Gedächtnisses

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