SektionsleiterInnen | Section Chairs: Mzia Galdavadze (Tbilissi), Tornike Potskhishvili (Wien), Vilayet Hajiyev (Universität Baku) und Azat Yeghiazaryan (Jerewan)
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Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften | 17. Nr. | April 2010 |
| Sektion 1.2. | Der Kaukasus und Europa | Caucasus and Europe SektionsleiterInnen | Section Chairs: Mzia Galdavadze (Tbilissi), Tornike Potskhishvili (Wien), Vilayet Hajiyev (Universität Baku) und Azat Yeghiazaryan (Jerewan) |
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Sektionsbericht 1.2.
Mzia Galdavadze (Tbilissi) [BIO]
Email: mziag@yahoo.com
Die Idee zum Sektionsthema wurde von Frau Mzia Galdavadze (Tbilissi, Georgien) und Herrn Azat Yegiazaryan (Jerewan, Armenien) entwickelt, die sich seit Jahren mit den Fragen der Ost-West-Problematik beschäftigen und zur Entwicklung und Vertiefung der kulturellen sowie wissenschaftlichen Beziehungen zwischen ihren Heimatländern und Österreich bedeutend beitragen. Sie organisierten die Sektion in Zusammenarbeit mit Herrn Tornike Potskhishvili (Österreich).
Die Begrüßungsrede hielt Mzia Galdavadze. Die ersten drei ReferentInnen (Ashot Voskanian, Staatliche Sprachuniversität, Yerevan: Aufklärung als dekonstruktive Phänomenologie. Zur philosophischen Analyse der nationalen Lebenswelt; Tornike Potskhishvili, Wien: Die Entwicklung des Kaukasus – Möglichkeiten und Probleme; Narghiza Allayeva, Berlin: Ideologische Strömungen am Vorabend der Republikgründung Aserbaidshans 1918: Panislam, Panturkismus, Sozialismus) präsentierten durch ihre Beiträge drei benachbarte südkaukasische Länder, stellten Geschichtserfahrungen und Zukunftsperspektiven dieser postsowjetischen Republiken in Bezug auf die Zusammenarbeit mit der EU sowie miteinander dar. Anschließend fand eine rege Diskussion statt.
Die Teilnehmer der Sektion nahmen auch weitere Beiträge mit großem Interesse auf: Das georgische Thema in der deutschsprachigen Literatur. A. Endlers Zwei Versuche über Georgien zu erzählen.(Mzia Galdavadze, Tbilissi); Medea – schwarze Blume aus Kolchis. Tiefen und Höhen eines Mythos (Ingrid Puchalová, Pavol Jozef Šafárik-Universität in Košice / Slowakei); Italienische Missionare im Georgien des 17. Jahrhunderts (Nargizi Tsintsadze-De Biasi, Ilia Tschavtschavadze-Universität Tbilisi) und DeutschlektorInnenfortbildung in Georgien (Eva Walcher, Universität Wien).
Die Moderation der Sektion übernahm Herr Yegiazaryan. In dieser ReferentInnengruppe (ReferentInnen: Azat Yegiazaryan: Two great symbols of European culture / Prometheus and Christ /; Kevork Bardakjian: "Old images, New Interpretations; The Vilification and Vindication of Arshak II, King of Armenia; Maria Yeghiazaryan: Plurilingualism: a Model for Europ and Caucasus") wurden die spezifisch armenische sowie die armenisch-europäischen Beziehungen betreffenden Fragen behandelt, was für die Zuhörer höchst interessant war.
Die Sektionsarbeit wurde durch die Lesung von Frau Ulrike Längle, eine bekannte österreichische Schriftstellerin und Literaturwissenschaftlerin, abgeschlossen, die dem Publikum ihre neue, noch nicht veröffentlichte Erzählung namens Ein Mantel aus Kutaissi präsentierte, wobei die Autorin die Erlebnisse ihrer Kaukasus-Reise im Jahre 2002 zum Ausdruck brachte.
Die Sektion „Der Kaukasus und Europa“ hatte zum Ziel zu zeigen, wie aktuell das ewige Thema „Morgenland-Abendland“ auch im 21. Jahrhundert bleibt und dass ohne Kenntnisnahme und Anerkennung anderer Kulturen keine Nation auf der Welt eine Existenz- und Entwicklungsmöglichkeit haben kann.
Es wurden viele Fragen gestellt und beantwortet. Einige sind offen geblieben. Das war ein guter Grund für die Gruppe, sich für eine weitere Kooperation zu entscheiden.
Alle ReferentInnen sowie SektionsleiterInnen waren am Ende der gleichen Meinung, dass die Sektion als eine gelungene und höchst interessante Veranstaltung gewertet werden kann.
1.2. Der Kaukasus und Europa / Caucasus and Europe
Sektionsgruppen | Section Groups| Groupes de sections
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Webmeister: Gerald Mach last change: 2010-04-29